Dem Kupferwurm auf der Spur

Als ich vor fast 8 Jahren die Heckleuchten am Pirat verkabelt habe, habe ich das “mal schnell” mit Lüsterklemmen gemacht.

Kabelsalat

Viele verteufeln Lüsterklemmen. Ich differenziere da. Also z.B. wenn man ein Autoradio verkabelt und Du hast Lüsterklemmen mit 2 Schrauben und auf jeder Seite nur ein Kabel: Super! Aber je mehr Kabel gleichzeitig reingestopft werden, desto pfuschiger wird es. Beim Pirat funzt das bei den Heckleuchten auch mal 3 Jahre ohne jeglichen Bug, aber ab und an ist der Wurm drin. Es passiert, wenn ich seitlich etwas reinstopfe – und da stopfe ich viel rein, dann passiert es, dass man ein Kabel rausreist. Und dann spinnt das alles.

Zur Veterama ging auf einer Seite weder Rücklicht noch Bremslicht, dann hatte ich einen Massefehler, dann ging der linke Blinker nicht… Es war einfach Zeit, das etwas besser zu machen. Ich habe alle Lüsterklemmen da hinten verbannt und alle festen Verbindungen verlötet und mit Isolierband isoliert, nur die Verkabelung der AHK habe ich mit Quetschverbindern gemacht, damit ich die abnehmen kann. Zum Abschluss alles etwas mit Kabelbindern aus dem Weg gebunden.

Kabel

Sieht wilder aus, als es wirklich ist. Und das verschwindet auch unter Blenden. Die Birnen wollten teilweise trotzdem nicht. Kontaktspray half. Immer wieder zwischendrin geprüft mit der Prüflampe und ausprobiert. Der letzte Test brachte das Ergebnis volle Disco!

Beleuchtung

Wie man sieht, geht auch die Rückfahrleuchte. Ist leider eher die Ausnahme. Die Sicherung fliegt nach wie vor regelmäßig. Die letzte hat EINEN Tag gehalten. Komischerweise fliegt sie NIE sofort, wenn man nach dem Wechseln hupt oder rückwärts fährt. Nie.Wir erinnern uns: Rückfahrscheinwerfer und Hupe liegen auf dem selben Stromkreis. Also habe ich jetzt das Kabel zur Hupe überprüft. Aber nix durchgescheuert oder andere Auffälligkeiten. Vielleicht lag es auch an der Lüsterklemmen Verkabelung?

Zurück in Mainz ging der Rückfahrscheinwerfer auf jeden Fall noch. Im Gegensatz zu einem der Blinker. Wieder Fahrerseite. Ich denke, das ist nicht die Verkabelung, sondern ein Kontaktproblem in der Fassung. “Nur” Kontaktspray war wohl zu wenig…

5 thoughts on “Dem Kupferwurm auf der Spur

  1. Moin KLE,

    ich hoffe, Du ließt die Komentare noch und hast die guten Vorsätze nicht schon wieder über den Haufen geworfen:-)

    Also:
    je schlechter der Kontakt zwischen Leuchtmittel und Fassung desto höher der STROM…=> Absicherung (10A/16A) im Sicherungskasten zu klein!

    Somit gilt: je besser der Kontakt zwischen Leuchtmittel und Fassung desto kleiner der STROM…=>Absicherung (10A/16A) okay 🙂

    Gruß vom Nordlicht

  2. Hallo Nordlicht,

    dem muß ich als Elektroniker entschieden wiedersprechen! Wenn der Übergangswiderstand an der Lampenfassung ansteigt, sinkt der Strom! Der Strom könnte nur größer werden, wenn die Versorgungsspannung ansteigt oder irgendwo ein Kurzschluß ist. Oder sich der Widerstand im allgemeinen senkt, wenn man also statt 55W Scheinwerferbirnen 110W verbauen würde…

  3. Mal der Vollständigkeit halber.

    Lüsterklemmen heißen eigentlich Leuchtenklemmen und sind dazu da Leuchten anzuschließen. Deshalb haben die je Klemme 2 Schrauben, damit eine Seite dran bleiben kann.
    Das was du verwendet hast sind Dosenklemmen, die haben nur eine Schraube.
    Die sind nicht schlecht, verlangen aber nach sachgemäßem Umgang, was zB. bedeutet, dass bei Verwendung flexibler Adern mit einer passenden Zange verpresste Aderendhülsen verwendet werden müssen.
    Das würde auf deine Verwendung im Auto zutreffen. Dann hätte sich da auch nix rausreißen lassen.
    Technisch sind die dennoch überholt, da es inzwischen weit bessere Lösungen gibt.
    Kaufe er sich mal je einen Karton 2er, 3er 4er… Wago Klemmen Typ 221.
    Du brauchst keine Aderendhülsen, es ist bei solchen Sachen wie an den Rülis stabiler als Löten und man kann sie zusätzlich noch vor Benutzung mit Vaseline füllen, wenn am Ort der Nutzung Korrosion zu befürchten ist.
    Die sollten doch eigentlich wie für dich gemacht sein 😉

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