Rückenwind 2017 – Rückkehr und Resümee

Gestern konnte ich eine meiner Lieblingsansichten von Mainz wieder genießen. Die, wenn man über die Theodor Heuss Brücke fährt und von der Staatskanzlei empfangen wird. Comming Home.

Mainz

Was eine Tour dieses Jahr wieder! Der Prat hat treu durchgehalten. Für die Statistiker unter uns: Insgesamt kamen 2.151 km zusammen.

Tacho

Ich werde wahrscheinlich noch ein wenig brauchen, um das alles zu verarbeiten, was in diesen knapp zwei Wochen so alles passiert ist. Ich wurde schon mehrfach gefragt, was mein Highlight der Tour war. Ich kann es nicht sagen. Das wird den Lesern, die die Tour verfolgt haben, wohl ähnlich gehen. Da hat jeder so seine persönliche Lieblingsgeschichte. Der eine feiert, dass wir die Flotte an Loadrunnern gefunden haben, der andere kann immer noch nicht glauben, dass es Menschen da draußen gibt, die einen Motorradmotor fast vollständig selbst bauen.

Manche Gastgeber meinten, was sie mir noch bieten könnten, weil gleich der erste Gastgeber so vorgelegt hat. Ich meine das ehrlich: Ich war von keiner Station enttäuscht. Was passiert, passiert und gerade die Vielfalt macht es aus. Ich habe auf meiner eigenen mitgebrachten Matratze in der Küche gepennt, auf dem Sofa, in Gästebetten, in einem Leichenwagen, einer räumte sein eigenes Bett, damit er mich nicht aufwecken muss, weil er früh rausmusste. Dieses Jahr habe ich kein Bett zerstört, gut, eine Plastikbank bei Dodo war kurz davor aufzugeben, aber Glück gehabt, sie hat gehallten.

Etwas hat aber nicht überlebt. In Meisen kaufte mir Carsten einen Fummel. Was es damit auf sich hat, steht im Begleitzettel:

Ich hatte nicht die Ambition, de Fummel bis in alle Ewigkeit zu hüten, aber bis zu meiner Rückkehr wäre cool. Ist aber in die Hosen gegangen.

Fummel

Dabei hab ich während der kompletten Fahrt nicht einen Tropfen Wein getrunken. Ich verstehe das nicht. Das heißt eigentlich schon. Ich hab auch ein paar Souvenirs mitgebracht. Da passierten so Geschichten… Bei Digga standen wir in seiner Fahrradwerkstatt und da stand eine Kiste mit einem Polo Getriebe. Das war bei einem Auto dabei, das er nicht mehr hat.

Getriebe

Wirklich ein schon fast absurder Zufall: Das ist das 5gang, dass zu dem Motor passt, den ich in meinen Prolo bauen werde. An dem hängt nur ein 4gang. Und ich durfte es mitnehmen, weil eh kein Auto mehr dazu da war. Natürlich kommt das jetzt in den Prolo.

Da war an einer Stelle Grundierung über, bei Dulle gab es ein Glas selbstgemachte Marmelade, … Nein, ich war wirklich nicht auf Abstaubertour, aber Danke sagen gehört sich einfach. Das größte Geschenk für mich war, dass man sich Zeit für mich genommen hat. Danke an alle meine Gastgeber! Danke für die Gelegenheit, einmal in Eure Welt reinschnuppern zu dürfen, Danke für Eure Zeit, Danke für Übernachtung, Speis und Trank! Ich hoffe, Ihr fandet meinen Besuch auch angenehm. Ich habe mich bei jedem wohl und willkommen gefühlt.

So eine Tour funktioniert natürlich nur, wenn sich genug Gastgeber finden, die mich einladen. Sehr geil, dass mir dieser kleine Blog dazu die Möglichkeit gibt, eine so vielfältige Schraubergemeinde zu besuchen. Aber es ist auch toll, dass es da draußen so viele Schrauber gibt, die unser Straßenbild auf ihre Art bereichern.

Ich hoffe, auch die Leser hatten auch wieder Spaß an meiner diesjährigen Rückenwind Tour. Ich muss mich jetzt erst einmal von der Tour erholen, denn etwas war Mangelware während der Zeit: Schlaf. Aber sie war es einfach wert…

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