Mit dem Lack einmal rum

Ich hatte immer noch nicht das Heckblech lackiert. Ich wollte da noch die Schweißnähte mit streichbaren Karosseriedichtmasse versiegeln. Aber ich hatte immer vergessen, die im Internet zu bestellen. Aber damit ich weiterkomme, dachte ich mir: Buy Local. Die günstigste kostet bei eBay um die 10 Euro die Dose. Was soll die im Laden schon kosten? Maximal 20 Euro. Also zum Teiledealer, ne Dose geben lassen und an der Kasse fiel ich fast vom Glauben ab. 42,50 Euro. Aber immerhin: Ein Qualitätsprodukt von Teroson.

Dichtmasse

Das Zeug war teuer und ich war von der Verarbeitung enttäuscht. Das Zeug zieht schnell an – zu schnell, um das vernünftig zu verteilen. Aber jetzt hatte ich es ausgegeben, da musste ich durch. Also zuerst die Schweißnähte am Heckblech abgedichtet.

Heck

Auch in den angeschweißten Längsträgern habe ich innen abgedichtet mit einem Malerpinsel mit langem Stil. Und dann innen schwarz rauslackiert.

Am Unterboden habe ich auch alles abgedichtet mit der Dichtmasse – dachte ich ziehe danach die Dichtmasse mit dem Lack am Heckblech gerade, aber die war schon zu fest. Dumm gelaufen. Aber mal ehrlich – da sitzt die Stoßstange drüber sieht keine Sau. Auch ist das Heckblech nicht 100% grad – spachteln? Zu was? Um zu wissen, dass das gerade ist unter der Stoßstange sitzt? Ne, dazu bin ich viel zu pragmatisch veranlagt. Also anschleifen, entfetten und überjauchen.

Heck

Wenn das jetzt trocken ist, kann ich anfangen, wieder einiges an Anbauteilen anzubauen, um wieder ein Auto draus zu machen.

Weiter im Untergeschoss. da kam noch eine Schicht Unterbodenschutz über die Dichtmasse. Erinnert Ihr Euch an die Schweißstellen am Längsträger? Keine Ahnung, wo die genau saßen.

Unterboden

Kleiner Tipp aus gestriger Erfahrung: Wenn Ihr unter dem Auto auf dem Boden hockt und über Euch pinselt und dabei mehrmals die Position wechselt: Legt bei der Heimfahrt etwas auf den Sitz oder wechselt die Hose. Oder habt wenigstens eine Dose Verdünnung daheim, um das einigermaßen vom Sitz wieder abzubekommen, wenn Ihr beim Aussteigen merkt, dass Ihr die Sitzfläche partiell mit Unterbodenschutz versiegelt habt 😉

Ab und an muss ich mit Details spielen. Da durch die Neulackierung die Schmauchspuren an den Fake-Lufteinlässen seitlich auch überlackiert wurden, musste ich da neue zaubern. Ich hab das diesmal mit ner Sprühdose mattschwarz gemacht.

Schmauchspuren

Das muss noch etwas beipatinieren, dann wirkt das noch authentischer.

5 thoughts on “Mit dem Lack einmal rum

  1. Die billigste Karosseriedichtmasse zum streichen von ebay taugt übrigens auch nicht viel – ich hab davon vor 2 Jahren eine Dose am Auto verarbeitet, das Zeug ist jetzt knochenhart ausgehärtet und versprödet mit feinen Rissen, das kurz danach benutzte Teroson aus der Kartusche ist immer noch leicht elastisch. Würde da nicht mehr am falschen ende sparen…

  2. Vor dem Auftragen von dichtmasse: Grundieren. Sonst rostet der Mist da drunter fröhlich weiter.
    Eine Schweißstelle ist nunmal leider die kleine Schwester der Roststelle.

    Da es erfahrungsgemäß aber meist von innen nach außen rostet, wäre ne Hohlraumkonservierung mit Fluid Film o. MS auch schon mehr als die halbe Miete; -)

  3. Die Lufteinlässe bzw Austritte fand ich schon immer total geil. Gab vor 2 Jahren das mal am Jetta 2 vorn am kotflügel mittels Trabantblechen gemacht. Der hat solche luftschlitze an der C- Säule.

    P.S: unterrostete Spachtelstellen auch ruhig vor dem Wiedraufspachteln Vor Grundieren. Muss aber Brantho Nitrofest o. 2k EP sein. Owatrol C.I.P geht auch. Das braucht aber 48h zum durchtrocknen

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