Projekt Hauswasserwerk

Diese Woche war mein Wasserkessel in der Werkstatt leer. Gelegenheit für ein Update der Technik, die mir seit Jahren auf den Sack geht.

Für alle die, die mein System nicht kennen: Ich habe in der Werkstatthölle keinen Frischwasserzufluss. Es liegt ein Gartenschlauch zum Garten meiner Vermieterin. Damit fülle ich einen großen Kessel, der dann so für ein halbes Jahr reicht für Toilettenspülung und Waschbecken. Versorgt wird das mit einer Pumpe, die immer angeschaltet werden muss, wenn man Wasser braucht. Die steht nun schon seit fast 10 Jahren unten neben dem Kessel.

Pumpe

Nervig sind zwei Punkte: Man muss immer allen Gästen erklären, wie das funktioniert, aber was mehr nervt: Der Wasserdruck ist so lala. Fürs Waschbecken scheißegal, aber für die Toilettenspülung…

Was hab ich an dem System schon gebastelt…

Jetzt, wo man mal wieder was dran machen kann, mache ich Nägel mit Köpfen. Jetzt kommt da ein Hauswasserwerk zum Einsatz.

Hauswasserwerk

Das baut bis zu 4 Bar Druck in dem Kessel auf und schaltet sich selbstständig an, wenn der Druck abfällt. Ist eigentlich dafür gedacht, Wasser aus einem Brunnen etc. zu ziehen. Wieso nicht aus einem Kessel?

Ich wollte das gestern installieren, aber der Saugschlauch am Kessel unten ist zu kurz. Und man kommt einfach ums Verrecken nicht unten dran, ohne das Toilettenhäuschen komplett zu zerlegen.

Werkstatttoilette

Ich muss erst einmal Material besorgen, um das anschließen zu können. Dann kann ich mich auch dem nächsten Problem widmen: Meine Vermieterin dreht die Zuleitung zum Gartenwasserhahn immer im Winter ab, damit die Leitung nicht einfriert. Und der Absperrhahn ist in diesem Frühjahr fest und geht nicht mehr auf…

7 thoughts on “Projekt Hauswasserwerk

  1. Zum Thema Spülkasten:
    Mal abgesehen davon, dass ich bereits 3 Spülkästen verschlissen habe, weil die Ventile sich immer mit Dreck zusetzen (inzwischen ist ein Filter verbaut), ist das Problem, dass man nie weiß, wie lange man die Pumpe angeschalltet lassen muss, bis der Kasten voll ist.

  2. Statt Hauswasserwerk mit einem simplen Druckschalter würde ich lieber eine ordentliche Pumpe im VA Gehäuse und einen elektronischen, Durchfluss-gesteuerten Druckschalter empfehlen. Dann kannst du dir den Druckbehälter sparen und hast zusätzlich den Vorteil dass solange Wasser fließt auch immer die Pumpe läuft.
    Bei mir war vorher im Garten das Problem, dass das Wasserwerk bei Entnahme am langen Gartenschlauch immer wieder zwischendurch abgeschaltet hat und der Entnahmedruck damit ständig geschwankt hat.

  3. @Alan, im Prinzip geb ich dir recht. Jedoch sollte man sich zuvor einmal genauer fragen was man genau für Wünsche und Ansprüche stellt. Soll ein länger andauernder Wasserfluss zu stande kommen so ist eine Wasserpumpe mit sicherheit die bessere Wahl. Reicht jedoch der Kesselinhalt wie eben z.B. für die Toilettenspülung, so ist das Hauswasserwerk deutlich im Vorteil.

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