Und wieder mal Bodenturnen

Der Motor vom Prolo läuft, aber da gab es noch so einiges zu montieren. Die Domstrebe war noch nicht verschraubt. Da waren die Federbeine im Weg. Aber es reichte, die oben zu lösen, um etwas Platz zum Schrauben zu haben. Eng war es trotzdem – also genug Raum für ein paar Flüche in der Werkstatt.

Domstrebe

Ich habe die Schrauben übrigens vorab in Mike Sanders getaucht, damit das nicht rostet.

Die Batterie habe ich wieder festgeschraubt, die Polklemmen fest verschraubt.

Federbeine wieder rein und dann konnte auch die Haube wieder drauf. Das geht auch alleine. Eine Decke am Windleitblech unterlegen, Haube darauf ablegen, die Haltestange einhängen und dann beide Seiten verschrauben. Zum Ausrichten einfach die alten Farbspuren nutzen. Die Haube ist innen leider immer noch rot. Aber da fehlt mir die Motivation, die jetzt auch noch zu lackieren. Ein doofer Spruch muss reichen 😉

Motorhaube

Am Stehblech finden sich übrigens inzwischen zwei zusätzliche Typenschilder.

Typenschild

Ich dachte mir, das wäre ganz nett, sollte ich den Wagen einmal verkaufen, den Nachbesitzern mitzuteilen, dass es einen Blog über das Auto gibt. KLE 66 übrigens, weil der Prolo mein 66. Auto ist. Das zweite Typenschild sagt, welchen Lack ich verwendet habe.

Die Idee hatte ich schon länger, hatte mir Gedanken gemacht, wie man das günstig realisieren könnte. Das sind jetzt Schilder, die eigentlich für die Sockel von Pokalen sind. Kosten gerade einmal 1,85 Euro/Stück. Das ist meine Preisklasse.

Obenrum soweit alles fertig, dann ging es wieder zum Bodenturnen. Nicht meine favorisierte Arbeitsposition, vor allem, weil ich den Wagen nicht so hoch aufgebockt hatte, um auch von oben arbeiten zu können. In der Drehmomentstütze steckte nur eine Schraube und die auch ohne Mutter. Die zweite Schraube fehlte noch, um die reinzubekommen, musste ich den Motor mit dem Wagenheber leicht anheben, um ihn reinzukippen. Gut, dass ich mir die Schraube vorab nochmals angesehen habe, denn das Gewinde war hin. Ich musste eine Schraube aus dem Fundus auf die richtige Länge bringen, um sie zu ersetzen.

Schrauben

Die Antriebswellen mussten noch rein, dazu mussten die Querlenker ab, Das Hitzeschutzblech für die eine Antriebswelle, die direkt über dem Auspuff sitzt, die Halterung fürs Hosenrohr unten am Motor, …

Ich hätte den Wagen prinzipiell gestern wieder fahrbereit bekommen, aber die Querlenker habe ich noch nicht verschraubt. Denn da will ich auch noch eine Strebe reinzimmern, bestellt ist sie schon. Das wird dem Vorderwagen noch mehr Stabilität geben. Wird ja fast ein Spochtwagen. Ein Spochtwagen mit gerade mal 55 PS…

4 thoughts on “Und wieder mal Bodenturnen

  1. Mit der Gewindeschraube hast Du Dir aber selbst ein Bein gestellt. Die arbeitet nämlich mit der Zeit im Lager und zerstörz sich bzw. fas Gewinde selbst und frisst. Da solltest Du ernsthaft nochmal über ne Schaftschraube nachdenken. Auch wegen der Festigkeit. 😉

  2. Im Englischen unterscheidet man Bolt und Screw.

    “Bolts are for the assembly of two unthreaded components, with the aid of a nut. Screws in contrast are used with components, at least one of which contains its own internal thread, which even may be formed by the installation of the screw itself.”

  3. Bei mir wohnt ein Klecks Mike Sanders in einem alten Wasserkocher. Kurz einstecken und schon kann man das Zeug ganz leicht mit dem Pinsel (der ebenfalls im Wasserkocher wohnt) auf Schrauben und Türböden ect. streichen. Der Kocher schaltet ja bei 100°C ab, also keine Brandgefahr.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.