Neben all den Umbauten am ColdRod muss ich ab und an auch auf den fahrenden Fuhrpark kucken. Denn was fährt, das muss auch gewartet werden. Ich merkte beim Pirat, dass der Ölstand langsam niedrig wird. Müssen wir nicht drüber reden, der Motor ist schon relativ verschlissen, da gönnt er sich auch mal ein Tröpfchen Mineralisches. Bemerkbar wird das u.a. auch dadurch, dass man die Hydrostössel etwas tackern hört.
Der Pirat ist in meiner Hand quasi scheckheftgepflegt. Also ich führe nicht das originale Scheckheft des Fahrzeugs weiter – das auch gar nicht beim Kauf dabei war – nein, ich trage alle Wartungsarbeiten und Reparaturen, bei denen Neuteile verbaut wurden in ein Schulheft ein. Dann weiß ich wie alt manche Teile sind und wann beispielsweise ein Ölwechsel fällig ist. Und der war fällig.
Gut, dass das Wetter gerade etwas durchwachsen ist, da fährt meine Vermieterin mit dem Auto zur Arbeit und die Vorhölle ist frei zum Schrauben.
Ich war mir sicher: Ich habe noch einen neuen Ölfilter in Reserve. So die gängigsten Verschleißteile versuche ich auf Lager zu halten bzw. mitzubestellen, wenn ich eh Neuteile bestelle. Aber Pustekuchen. Also ab zum lokalen Teilefuzzi, dem einzigen im näheren Umkreis der Werkstatthölle, aber der hatte den nicht auf Lager, müsste ihn bestellen.
Ärgerlich. Da ist das Auto gerade mal 43 Jahre jung und die Teile sind nicht mehr ständig auf Lager. So eine Sauerei.
Wer weiß, ob beim nächsten Mal die Vorhölle frei ist. Also gesucht. Ich fand einen Ölfilter der Marke GIESSE. Nie vorher bewusst gehört. Hatte den mal bei einem Teilekonvolut dabei und aufgehoben, weil er von der Größe / Dichtung / Gewinde den Ölfiltern vom Passat Turbodiesel entsprach. Also den reingeschraubt.
Dann mal Bremsbeläge gecheckt etc. Was man eben so macht, wenn man ein Auto länger fahren will. Und dabei habe ich leider einen Schaden gefunden. Die Manschette eines Spurstangenkopfes ist gerissen.
Ist noch Fett drin, aber das muss natürlich neu. Auch wenn da noch nichts knackt oder so. Ich habe eben einmal im Blog gesucht: 2020 habe ich den Spurstangenkopf neu gemacht. Hat ja nicht so lange gehalten. Ich habe mal die alte Teilerechnung gesucht, welcher Hersteller das ist. Es ist Febi, von deren Teilen ich eigentlich bisher immer ganz zufrieden war. So mittlere Preisklasse, auch ich China vermutlich gefertigt aber mit deutscher Qualitätskontrolle. Das erste Mal, dass das jetzt nicht so funktioniert hat mit denen. Erstaunlich auch: Preis 2020 bei AutoDoc: 6,54 €, heute 11,37 €.
Mal sehen, was ich jetzt bestelle – und neue Ölfilter nicht vergessen…
Eine Kleinigkeit habe ich dann doch noch am ColdRod gemacht – die Ecke hinten noch weiß beilackiert.
Ich mag einfach, wenn es fertig lackiert ist…
So wie der Spurstangenkopf ausgerichtet ist, wird die Manschette gequetscht. Also eigentlich kein Wunder….
Nur die Manschette auswechseln? Dann spart man sich auch das Spur einstellen.
Die kauft man allerdings nach Größe, nicht nach Fahrzeugtyp. Die für Golf-1-Plattform ist 13-28-21, vielleicht passt die ja auch für den Passat.
„Nur die Manschette auswechseln? Dann spart man sich auch das Spur einstellen.“
Nur die Manschette? Was’n das für’n Murks? Kostenersparnis geht gegen Null und vom Zeitaufwand sollte das doch ebenfalls recht ähnlich sein.
Die 90 oder mehr T€uronen für’s professionelle Spureinstellen spare ich mir bei sowas trotzdem….
Ob die Spur bisher gestimmt hat, sehe ich einigermaßen gut an meinen Reifen und wenn das passt und ich nur den Kopf wechsel, zähl ich halt beim Abschrauben des Alten die Umdrehungen und schraube einen Neuen gleichen Fabrikats rein oder vergleiche zumindest, ob das Ganze von der Form/Länge identisch ist. Die gelernten KFZler dürfen mich in meinen Ausführungen gerne berichtigen – für mich als ungelerntem Gelegenheitsschönwetterschrauber hat das in der Vergangenheit jedenfalls immer ganz gut funktioniert…