Der Fusselblog wird geschrieben von „KLE“, bürgerlich Bernd Frank. Jahrgang 1968, natural born Oberfranke und Wahlmainzer.
Bevor ich 1986 meinen Führerschein machte und anfing mein erstes Auto zu verunstalten, habe ich aus Sperrmüll Fahrräder zusammengeschraubt. Das Chaotischste war immer mein Lieblingsfahrrad. Es gab Fahrräder mit 3 Gangschalthebeln, oder welche mit 20 Zoll Rad hinten und 28 Zoll vorne. Gerüchten zufolge hatte ich auch einmal temporär den Sonnenschirm eines Kinderwagens am Lenker. Ich weiß nicht, ob es schade oder besser so ist, dass es davon keine Bilder gibt.
Seitdem ich Autos fahre, individualisiere ich diese auch. Die einen mehr, die anderen weniger. Es gab sogar eine Phase in meinem Leben, da waren meine Autos fast normal. Also aus meiner heutigen Sicht.
Ich habe nie etwas in Richtung KFZ Technik gelernt. Alles was ich kann, habe ich bei anderen abgesehen, angelesen oder mir selbst mit der Zeit beigebracht. Und so ist es nicht verwunderlich, dass ich manches recht unkonventionell löse. Auch schäme ich mich nicht, einmal fremde Hilfe anzunehmen oder zuzugeben, dass ich etwas nicht kann. Mein Haupttalent liegt eher in der Improvisation und im kreativen Gestalten
In meiner Automobilen Jugend hatte ich eine Doppelgarage als Werkstatt – viel realisiert habe ich da aber nicht. 2001 habe ich im Mainzer Umland meine erste Scheune zum Schrauben angemietet und seitdem wurden meine Schraubereien immer intensiver, die Umbauten immer gewagter. Seit Dezember 2004 blogge ich darüber. Die heutige Werkstatthölle habe ich seit 2006 gemietet.
Durch das Bloggen habe ich gemerkt, dass mir Schreiben wirklich Spaß macht. Gut, man merkt, ab und an habe ich mehr Lust dazu, ab und an weniger, aber es gehört für mich längst zum Schrauben dazu. In der Schule war ich in Deutsch eigentlich nie die große Leuchte. Das liegt wahrscheinlich daran, dass ich lieber schreibe, als lese. Und wie kann ich über Literatur schreiben, wenn ich sie nicht gelesen habe? Damals hatte ich eben andere Prioritäten. Kleine nette Privatfeiern organisieren z.B. zu der nur meine 1.500 besten Freunde kommen durften. Das war rein privat versteht sich. Auch wenn ich im Schulfach Deutsch eher im unteren Drittel des Klassendurchschnitts war, den Posten des Chefredakteur der Schülerzeitung hatte ich trotzdem. Das ist natürlich Ehrensache. Da konnte mich wunderbar kreativ austoben. Auch wenn ich heute all meine Texte und Zeichnungen von damals heute hochnotpeinlich finde.
Inzwischen schreibe ich auch für andere. Ich habe für das Motor Maniacs Magazin geschrieben, für das Abgefahren Magazin, aktuell schreibe ich noch für die VW Speed und für den driving-news Blog. Wenn mich jemand als Autor sucht, kann mich über meine Journalisten Homepage kontaktieren. Ich suche in dem Bereich immer wieder neue Herausforderungen.
Ich bin aber auch studierter Grafiker und habe eine kleine Agentur, schraube fürs Fernsehen bei den Carmaniacs mit und bin nebenher seit 1994 mobiler DJ auf Hochzeiten, Privat- und Firmenevents etc.
Fassen wir es als Künstler zusammen.
Warum ich diesen Blog schreibe ist schwer zu erklären. Es ist eine Art Sucht. Wenn hier mehrere Tage nicht Neues steht, dann habe ich ein echt unwohles Gefühl. Denn ich weiß: Es gibt da draußen viele Leser, zu deren normalen Tagesablauf dieser Blog gehört. Und ich habe weiterhin Spaß daran. Und solange sich das nicht ändert, wird es auch weiterhin mehrfach wöchentlich Neues im Fusselblog geben…
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