Gefällt mir deutlich besser

Bevor ich am ColdRod herumgebaut habe, stand erst einmal Platz schaffen auf dem Plan. Als ich die Borgward Türen aus dem Auto ausgeladen habe, musste ich mir eingestehen: Da ist wirklich kein Platz mehr in der Werkstatt, um das unterzubringen. Also schrieb ich meinen Schrottsammler eine WhatsApp, ob er in der Gegend wäre und das Abholen könne. Er konnte, ich solle ihm Bescheid sagen, wenn ich mit den Türen fertig bin.

Also habe ich aus den Türen grob die Türgriffe samt Schlössern rausgesägt/rausgeflext.

Die intakten Zierleisten habe ich noch abgemacht, dann konnten die weg.

Was kann noch weg, wenn der Schrottonkel kommt? Die Bus Schiebetüren standen auch echt nervig im Weg. Also auch da das rausgetrennt, was ich noch brauchen könnte – eben das gerade Blech.

Dann eine neue WhatsApp, er kann kommen und er war tatsächlich eine halbe Stunde später da.

Meine Schrottonne, in der ich Altmetall sammle, haben wir auch auf seine Pritsche gekippt. Egal, ob da noch Plastikteile dran waren etc. – er hat das alles so genommen, wie es war. Klar, das bringt auch Geld, aber ich hätte jetzt bei der Menge erst wieder einen Hänger ausleihen müssen, das zum Händler fahren müssen, Hänger wieder zurückbringen etc. und hätte dann wegen Scheiben in den Türen, dem Plastik etc. nur einen geringeren Preis bekommen – und bis auf die Türen waren das jetzt nicht so schwere Teile, aber teilweise sperrige. Ob sich das finanziell wirklich gelohnt hätte? Da darf der Schrottsammler auch was dran verdienen…

Dann zum ColdRod. Als ich das Framodach seitlich einschnitt, entstand sofort ein größerer Spalt. Da sieht man, wie das unter Spannung stand.

Bevor ich daran ging, da wieder etwas dranzuschweißen, zog ich noch eine Strebe am Scheibenrahmen oben ein.

Einerseits macht es das noch stabiler, aber mir ging es auch darum, dass sich das Vierkantrohr beim Schweißen nicht so verzieht, wie das dünnere Blech.

Bei der Seite ging ich einen neuen Weg. Ich hatte zwar gemessen, wie lang das sein muss seitlich. Aber ich habe es trotzdem länger angeschweißt, damit ich herumprobieren kann.

Als ich „meine“ Position gefunden hatte, habe ich von hinten dir Kante des Türausschnitts angezeichnet, abgeflext und angepunktet. Letztendlich wurde der Streifen doch länger, als ich gemessen hatte. Der Weg war also gut. Und jetzt gefällt mir das VIEL besser.

Die Dachlinie ist jetzt viel stimmiger. Sie ist leicht aufsteigend, würde bei einem Pickup etwas stören, aber es wird hinten ja noch deutlich höher. So wirkt das dynamisch und etwas mehr Kopffreiheit schadet bei meiner Körpergröße ja nicht. Und das Dach steht nicht mehr unter Spannung. Das verhindert Spannungsrisse mit der Zeit. Keine Ahnung, was die in der DDR damals an Blech verwendet haben, aber das lässt sich extrem schlecht biegen. Die Erfahrung habe ich damals schon bei den Kotflügeln gemacht.

Die Ecke wird noch eine Challenge – aber hey! Was wäre die Welt ohne Herausforderungen? 😉

1 thought on “Gefällt mir deutlich besser

  1. Für die Ecke kannst Dir nen Sandsack basteln, z.B. aus nem alten Schweißhandschuh aus Leder.
    Muss halt was Großes sein.
    Füllste mit Sand und nähst den zu. Passend dazu dann nen großen Holzhammer rund zugeschliffen.

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