Ich bin ja gerade dabei, den Motor des ColdRod neu aufzuhängen. Und ich habe mit dem Getriebehalter angefangen, um das richtig auszumitteln. Am Opelgetriebe war eine Querstrebe. Und anfangs dachte ich darüber nach, wie ich die am besten mit der Querstrebe unterm Auto verschweißen/verschrauben würde.
Gleichzeitig müsste ich sie noch seitlich kürzen, weil das verdammt nahe an die Drehstäbe (Federung) gekommen wäre.
Als ich das dann so vor mir liegen sah, viel es mir wie Schuppen aus den Haaren. Was kann denn diese Querstrebe? Das ist ein geformtes Blech und da sind zwei Löcher drin, an denen der Getriebehalter verschraubt wird. Keine wahnsinnig komplexe Angelegenheit, eben nur dem Unterboden des Omega A angepasst. Das ist recht schnell selber gebaut. „Schnell“ ist natürlich in der Werkstatt natürlich immer relativ.
Ich nahm ein wirklich massives Winkeleisen, recyceltes Material, das mal eine Transportsicherung einer Hebebühne war. Auf die richtige Länge gebracht und die zwei Löcher reingebohrt, so dass das alles schön mittig zum Rahmen ist.
Und da das nur auf der Kante des Winkeleisens stand, habe ich eben seitlich jeweils eine Stütze drangebraten aus der identischen Materialstärke.
Dauert natürlich länger, als es runtergeschrieben ist, aber es passt. Ich habe das danach probemontiert.
Das Ganze ist recht massiv/schwer geworden – wenn das nicht hält… Oben stößt jetzt die Schaltmechanik knapp an den Unterboden, aber das werde ich eh größer ausschneiden und anschießend, wenn die Mechanik sitzt, wieder schließen, notfalls eben mit einem Sockel.
Da ich gerade unterm Auto lag, konnte ich noch einmal auf die Suche gehen. Mir fehlten oben die Befestigungen der Gurtpeitschen am Unterboden – nix zu sehen.
Das ist so eine TÜV relevante Geschichte. Diese Aufnahmepunkte müssen geprüft sein, sonst wird´s teuer, weil der Test nachgeholt werden muss. Ich hatte da so einen Verdacht: Da hatte einer diese Teermatten drübergeklebt. Und tatsächlich fand ich von unten die Gewinde. Etwas durchgestochen und dann oben freigelegt.
Natürlich sind die da – hätte mich auch schwer gewundert.
Der Motor sollte jetzt auch gerade stehen. Da wer frei schwebte, habe ich ihn mit zwei Spanngurten fixiert.
Überprüfung mit einem großen Winkel. Ich habe eben so lange hin- und hergezogen, bis es eben passte.
So kann ich jetzt die Motorhalter bauen. Ich werde die komplett neu bauen. Die alten sind quasi nur eine einzige Schweißnaht.
Dazu bin ich aber nicht gekommen gestern, denn ich hatte ein konspiratives Treffen auf einem Parkplatz. Die Zugstrebe aus Griechenland ist da!
Daheim gleich ausgepackt und überprüft. Das Gewinde ist in Ordnung. Das wäre es jetzt noch gewesen, wenn das ebenfalls vermurkst gewesen wäre.
Der Zugstrebenbote Torsten tauchte übrigens tatsächlich schon einmal im Blog auf. Er hat vor über 20 Jahren, damals noch als Student, ab und an am 5ender mitgeholfen. Ein großes Dankeschön, dass er das für mich in Griechenland organisiert hat und im Urlaubsgepäck nach Deutschland mitgenommen hat.