Ich bin weiter dran, die Technikmacken des Piraten in den Griff zu bekommen. Ein Problem: Die Konstruktion des Luftfilters, der verölte sehr schnell durch die Gehäuseentlüftung. Nur wie hält man das Öl vom Luftfilter fern? Man kann natürlich das einfach auf die Straße leiten und das ist tatsächlich bis zu einem gewissen Baujahr – die genaue Grenze weiß ich grad nicht – legal, Aber beim Baujahr des Pirat muß das in den Luftfilter geleitet werden. Ich hab mir ne Umleitung ausgedacht. Ein Konservenglas und zwei Rohre auf ein Blech gebraten und das auf den Deckel genietet.
Sowas gibt?s auch zu kaufen, aber das is ne Sache des Prinzips. Im Motorraum habe ich das Glas einfach mit Kabelbindern befestigt und alles “verschlaucht”.
Das Öl sollte sich jetzt weitestgehend im Glas sammeln und nicht mehr direkt im Luftfilter landen.
Nicht verschlaucht, sondern verkabelt habe ich die zwei Ventilatoren am Kühler. Danke an dieser Stelle an Blogleser Kai, der die korrekten Anschlüsse am Schalter und Ventilator als Blogkommentar gepostet hat. Hat mir gut weitergeholfen.
Da beide Lüfter gemeinsam zuviel Strom gleichzeitig ziehen würden für die Sicherung, mußte ich noch eine zusätzliche Stromzuführung legen und ein Entlastungsrelais setzten – nicht hübsch, aber technisch eben sinnvoll.
Der Motorraum sieht immer mehr gefrickelt aus, aber trotzdem ist es ne Art Entfrickelung. Freu mich schon auf das Gesicht des ersten Pokalbewerters, wenn ich mit dem Bock ma aufn Tuningtreffen fahr :.
Ein Problem liegt mir aber noch schwer im Magen. Der Wagen springt, wenn er kalt ist, nur auf 3 Töpfen an. Eigentlich nicht so tragisch aus meiner Sichtweis, is eben n oller Diesel, aber meine Nachbarn finden das weniger lustig, wenn ich tagtäglich den ganzen Innenhof unseres Wohnhauses einneble, wenn ich den Wagen rausfahre. Und er nebelt stark. Glühkerzen hatte ich schon gemacht, das war?s nicht. Die nächste Vermutung lag bei mangelnder Kompression. Andreas – der Mann mit dem Magirus Deutz Merkur – lieh mir sein Diesel-Kompressionsgerät, empfahl aber vorab folgenden Test: Wenn der Motor kalt ist, anlassen und wenn er dann nur auf 3 Töpfen läuft, nacheinander die Spritleitungen der Einspritzdüsen lösen, bei welchem Topf keine Veränderung eintritt – der Zylinder is der schlimme Finger. Es war der hinterste zur Spritzwand hin. Schonmal gut – denn das ist der einzige, an dem man an die Glühkerzenöffnung den Kompressionstester ohne Probleme anschließen kann.
Motor angelassen und huch! Kompression ist ausreichend da!
Gutes Zeichen. Vermutlich ist dann “nur” die Einspritzdüse am Sack. Andreas erklärte mir am Telefon, daß das auch die vollkommen ruinierte Glühkerze an diesem Zylinder erklären würde. Trotzdem ein Angstgegner: Beim 32BQP war beim Einschrauben der Einspritzdüsen damals die Gewinde am Kopf abgerissen.
Deshalb habe ich das jetzt erst einmal mit Rostlöser eingesprüht zum Einweichen – ebenso an zwei Einspritzdüsen am Reservemotor, von dem ich wohl eine Einspritzdüse entnehmen werde. Drückt die Daumen, daß dieser Austausch diesmal nicht im Desaster endet.
In Sachen Auspuff bin ich übrigens auch ein Stück weiter, Günther, ein Mitglied der PKD hat einen Passat mit Golf 2 Turbodieselmotor geschlachtet und da ist das Hosenrohr schon einbaufertig dran gewesen.
Das bekomme ich kommendes Wochenende…
Der Ölabscheider ist natürlich schön gemacht,
erinnert mich an das Kühlflüssigkeitausgleichsglas im frühen R4.
An meiner Guzzi ist stilecht eine Karlsquell Edelpils
Dose ins freie Rahmendreieck geschellt.
Einen schöneren Ölauffangbehälter gibt es in meinen Augen nicht…
Könnte es sein, dass da nur ein 1.5mm^2 Kabel den Lüfter versorgt? Das wäre ein wenig dünn, ich würde ein 2.5mm^2 nehmen, da sich die Kühlerlüfter bis zu 20A gönnen können und ansonsten die Kabel nach einiger Zeit warm werden.
du wirst lachen, aber in meinem stockcar sieht das genauso aus^^