Die erste Nacht

Ich bin derzeit viel in Gruppen wie „Free Your Stuff“ bei Facebook unterwegs, wo Leute ihre Sachen verschenken. Zum einen habe ich mir vorgenommen, nicht mehr unnötiges Zeug zu horten. So habe ich beispielsweise den nicht passenden Wasserhahn verschenkt. Aber andererseits auch zum abstauben. Man findet ab und an doch Sachen. So inserierte eine junge Dame einen Waschbeckenunterschrank. Ich war schnell genug und durfte ihn gestern holen.

Nicht ganz mein Traumdesign, aber auch nicht wirklich hässlich. Und Stauraum kann man nie genug haben. Gleich gepasst hat er allerdings nicht. Ich musste da noch ein wenig aussägen. Wer da jetzt einen Penis sieht – Ferkel!

Grund für die Ausschnitte sind die Zuleitungen zum Wasserhahn. So kann ich den Schrank weiter nach hinten schieben.

Mein bad ist wirklich klein, aber er passt rein.

Ich hatte ja von den Flohmarkthallen in Mainz berichtet. Eine sollte am Mittwochnachmittag geöffnet sein. Also mal hin, vielleicht finden sich alte Arbeitslampen. Einmal quer durch die halbe Stadt und dann das.

Schade. Immerhin: Samstag ist wieder der erste Flohmarkt in Mainz, wenn auch nur ein eher zweitklassiger.

Ich habe mich dann den unteren Sockelleisten der Küche gewidmet, die noch fehlten. Die alten hatte ich beim Abbau mitgenommen, doch eine fiel bei der genaueren Betrachtung raus. Die war mir doch etwas zu zerstört. Kaputte Bretter wollte ich mir jetzt nicht einbauen.

Neue Leisten kaufen? Wozu? Ich hatte noch genug Sperrholzplatten vom Sperrmüll und den Holzton hätte ich vermutlich eh nicht getroffen. Und da auch die Arbeitsplatten aus einem weißen Teil bestehen, entschloss ich mich das dementsprechend zu lösen.

Ich musste das teilweise dem schiefen Boden angleichen, aber das ist ja nicht so das Thema. Keine Ahnung, wie das original befestigt ist, ich habe die Leisten einfach an den Möbelfüßen festgespaxt. Unten habe ich die Leisten mit Silikon befestigt, der Boden sollte eh raus, ich hab mich entschieden in zu lassen – aus Faulheit 😉

Heute soll der Telekom Techniker kommen und das Telefon/Internet anschließen. Zeit? Zwischen 8 und 16 Uhr. Also habe ich mich entschlossen, die erste Nacht in der Wohnung zu verbringen und genieße den Luxus endlich einen Balkon zu haben. Kein großer, aber mir reicht er und so kann ich endlich auch mal den Blog auf dem Balkon schreiben. Einmal mit dem Handy als mobilen Hotspot, das nächste Mal habe ich ja aber dann hoffentlich WLAN.

Echt angenehm an einem lauwarmen Sommerabend. Daran kann ich mich gewöhnen. Nur irgendwie fehlt hier eine Steckdose auf dem Balkon…

5 thoughts on “Die erste Nacht

  1. Einfach stumpf in dem Bereich unter den küchenschrank ein Loch durch bohren und nen kabel für ne aufputzdose durch ziehen und glücklich sein 😀

  2. So Assig das im ersten Moment klingen mag, hast du mal überlegt, auch mal in Sozialkaufhäusern in der Umgebung zu suchen?
    Da kann man auch immer wieder mal schicke Sachen finden, und zumindest in dem Caritas Warenkorb in 67346 Speyer musste ich nie irgendwas vor zeigen….

    Mag eklig klingen so zu handeln, wenn man es eigentlich nicht nötig hat, aber manchmal hilft einem das ungemein, ein wenig mehr auf den eigenen Arsch zu gucken. Und am Ende des Tages….auch dort fliegt noch oft genug was in den Müll, also was solls.

    PS: Fest überdachter Balkon….NEID -.-

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