Ich rätsel, ob ich mir was zu Weihnachten schenken soll…

Seit 2006 bin ich jetzt schon in der Werkstatthölle und etwas fehlt bis heute – eine Hebebühne.

Hebebühne

Jetzt habe ich eine angeboten bekommen zu einem bezahlbaren Preis. Alt, aber eine Markenhebebühne (Consul), neue Tragmuttern und neue Spindeln mit dabei. Sollte so ungefähr das Modell sein, wie auf dem Bild. Das ist eigentlich genau das, was ich suche.

Und nun bin ich am Überlegen: Welchen Rattenschwanz zieht das hinter sich her?

Der Boden in der Werkstatthölle ist sicherlich nicht ebenerdig. Das war mal eine Kelterhalle und hat Wasserablaufrinnen, zu denen der Boden geneigt ist. Wäre durchaus von Vorteil, wenn der Abstand der beiden Säulen gleichmäßig wäre. Keine Ahnung, wie man das am besten unterfüttert. Wie dick der Boden ist? Ich weiß es nicht, hoffe dick genug. Da sind schließlich früher schwere Weinfässer drübergerollt, ohne dass der gebrochen ist.

Drehstrom habe ich in der Werkstatthölle, aber verkabeln sollte das ein Elektriker. Es ist alles dabei, aber ich habe noch nie eine Hebebühne zusammengeschraubt. Keine Ahnung wie schwer das ist, oder doch eher selbsterklärend.

Wenn ich mich für die Bühne entscheide – wer wäre alles dabei, zu helfen die abzuholen und aufzustellen?

16 thoughts on “Ich rätsel, ob ich mir was zu Weihnachten schenken soll…

  1. Vor dem Kauf musst du erst checken wie dick die Betonschicht ist, zudem darf die Abweichung der Höhe von einem Ständer zum anderen <5mm betragen, das es in Waage sein muss ist Voraussetzung

    Ohne Probebohrung geht da nichts.

    In unserem Fall in einer Scheune wo schwere Landmaschinen reingerollt wurden, mussten wir 2 Fundamente machen 1m*1m*0,8m tief, alternative wäre ein Streifenfundament gewesen

    Für das ausbuddeln haben wir 100 Euro bezahlt, der Beton 2 Kubik + Mindermengenzuschlag und Anfahrt 300 Euro von Sibo, die Schalung hat ein Kumpel besorgt, die Bühne selber lag bei 450 Euro, aufgestellt mit Kumpels, angeschlossen habe ich die selbst, war ein Kampf, da sich hinterher rausstellte das die komplette Elektronik fritten war bei einer Bühne mit 2 E-Motoren und ich die Steuerung von Elektronik auf Elektrisch (hast Wochen gedauert bis ich alles zusammen hatte, und dann noch Schaltpläne zeichnen) umbauen musste –> Fazit: Nie wieder, Kosten lagen am Ende bei über 1000 Euro (zum Glück geteilt durch 2), Starkstrom lag zwar auch aber aus der Nachkriegszeit so das da auch noch alles neu gemacht werden musste ab Zählerkasten im dazugehörigen Wohnhaus

  2. Erwähne besser noch, wo die Abholung wäre, denn das Abholteam muss ja nicht zwingend das Gleiche wie das Aufbauteam sein.

    Bei Mainz haste ja die üblichen Verdächtigen, aber vielleicht findest Du ja hier auch Freiwillige vor Ort zum Abbau?!
    Viel Erfolg!

  3. Aloha,

    in den vorhergehenden Oldtimer Praxis, Ausgabe 11/2013 gab es einen Artikel dazu.

    In Kurzform:
    – 15-20cm Betonboden minimum
    – Boden in Waage
    – geeignete Elektrik (verträgt die Elektrik den Anlaufstrom?)
    – Deckenhöhe ausreichend um Wagen über Kopfhöhe zu heben (gerade bei deiner Körpergröße)?

  4. Schließe mich kingcrunch an.

    Ich habe auch nur ca. 20-25cm dicken Beton und der ist auch nicht 100%ig gerade. Und da hebe ich auch alles problemlos vom Scirocco bis zum Astra G Coupé. Da sind Deine Projekte bis auf die Leiche vom Gewicht her recht vergleichbar.

    Mit gescheiten Schwerlastverankerungen kannst Du die sicher stellen. Die Consult ist zudem eine mit Rahmenverbindung in der Mitte. Die trägt sich fast schon selbst. Ein Bekannter von mir hatte jahrelang auf unbefestigtem Boden stehen ohne Verankerung (was ich schon als äußerst leichtsinnig empfand weil total wacklig)

    Aber selbst das hat funktioniert und die Autos hochgehoben.

    Wenn die Bühne gescheit festgemacht ist solltre das keine Probleme geben. Nen Elektriker der Dir sowas anschließen kann hätte ich auch an der Hand (ich glaub den Marco meinen Mit-Admin der Scirocco-Lounge kennst Du sogar. Wir waren mal alle zusammen in Mainz Döner futtern). Der wohnt ja mittlerweile sogar in Nackenheim, also grade um die Ecke.

    Wenn´s notwendig ist und brennt. Du kennst meine Telefonnr. ;o)

  5. Meine beiden Vorredner haben recht. Betonstärke von 15 cm sollte mindestens vorhanden sein, wenn du eine Bühne mit Grundrahmen einbaust, was ich empfehlen würde. Die Grundrahmenfreien brauchen dicke Fundamentklötze oder einen Streifen, haben überdies oft zwei Motoren oder eine Hydraulik. Braucht man nicht, es sei denn, du schraubst dauernd an richtig tiefen Karren. Wichtig wäre noch der Zustand des Motors, wenn die alt und oft schwer belastet wurden, haben die manchmal Wicklungsschlüsse und nicht mehr die volle Leistung, ein Kumpel hat sowas, da ist bei 1,5t schluss, bekommt er nicht mehr hoch. Wenn der Beton dick genug ist, brauchst du eigentlich nur ein paar ordentliche Anker (M16x130mm im Boden sollte mehr als reichen, also ca. M16x200!) und genug Leute, die Säulen sind sauschwer. Ein Palettenhubwagen und ein paar dicke Bohlen sind da hilfreich. Wenn die Hallenhöhe knapp ist, würde ich zusätzlich einen Endschalter an die Decke machen, um Schäden zu vermeiden. Die Anschliesserei ist kein Hexenwerk, wenn du 16A-Leitungen liegen hast, sollte das eigentlich fast immer reichen. Notfalls kann man eine Anlaufstrombegrenzung nachrüsten.
    Helfen? Würde ich gern, wenn das nicht 400km einfache Strecke wären, einfach zu weit für mal schnell nachmittags…

  6. Also Deckenhöhe ist ausreichend. Da habe ich über 4m.

    Betondicke muß ich messen, mal googleln, wie ich das mache, weil wenn ich bohre sagt der Bohrer ja nicht: Halt, hier fängt normaler Boden an…

    Elektrik: Anlaufstrom sollte nicht das Problem sein. Schweißgerät hält die Installation auch aus und ich hab träge Schmelzsicherungen. Elektriker wird sich finden.

    Nur wie gleiche ich ungeraden Boden aus? Ich kann doch nicht den Boden neu betonieren deshalb.

    Die Bühne steht irgendwo in der Pfalz, ist schon abgebaut und der verkäufer – ein Bekannter aus der Käferszene – hilft sicherlich beim Aufladen.

    Hoffe mal ein Hänger (den ich noch mieten muß) reicht aus, um die Bühne zu transportieren…

  7. Boden wird bestenfalls 10-12 cm dick sein, mit etwas Pech nichteinmal Betonmatten drin(Armierung).

    20mmm Kernbohrer dann bekommste ein richtiges Bild. Borhren mit normalem Bohrer, wenn beton zuende, kommmt idR Sand das merkt man beim bohren.

    Wirst wohl um Fundamentherstellung nicht drumherumkommen,was sagt dann der Vermieter dazu, was ich bisher dazu lesen durfte würde mich schon lange auf die suche nach einer neuen Halle getrieben haben, ist doch nur ne Frage der zeit bis die den sack zumachen.

  8. Unterbauen kannst du mit Stahl, Platten, Bleche, usw.
    Je nach dem wie Hoch der Spaß werden muß.
    Der Beton sollte auch nicht zu porös sein, nicht dass du die Schwerlastanker nachher wieder ziehen kannst. Alternativ gibts da auch so “Chemiedübel”. Vermutlich sollten da M16er Dübel rein.
    Also brachste nan gescheiten Bohrhammer mit 16er Bohrer, mindestens 20cm lang.
    Bei meiner Bühne mußte der Beton 25cm stark sein.
    Schlaubergereien kann ich beim Aufbau beitragen, hab schon genug Industriekräne und Sonderanlagen aufgestellt, um zu wissen wie man ausgleicht und richtig befestigt!

    Grüße aus´m Wald!

  9. So ne Consul 2500Kg haben wir auch. Laut Consul reicht bei der dank Trägerrahmen 10cm Beton! Haben Consul mal angeschrieben, und in den 70gern gab es genug Wald und Wiesen Tanken die kein Dickeren boden hatten. Vorteil ist halt die Stabilität, nachteil, der Rahmen ist bei tiefen Karren im weg! Aufbau ist Super easy mit 2-3 Mann. Erst den Rahmen Positionieren, dann die Säule mit dem Motor mit 4 Schrauben befestigen, um dann die Säule ohne motor aufzustellen und die kette einzufädeln, dann die säule ohne motor zuseite ziehen um die kette zu spannen und deren 4 Schrauben in dessen Langlöchern fest zu ziehen. Dann Drehstrom ran ( Ist doch nur wie ne Lampe mit 3 Leitern (3X 230V). Sind sehr zufrieden, uns ist dieses jahr eine Tragmutter abgeschert, bekommt man bei ebay aus messing für 99€, also keine ersatzteil sorgen.

    Gruß André

  10. Bohre mal ein Loch in den Boden und schaue dann mit dem Endoskop rein. Ich habe so ein Aldi-Ding gerade hier (geliehen von Markus mit dem 33er, also kein Problem). Die Hebebühne ist vom Aufbau meiner sehr ähnlich, sie steht theoretisch sogar ohne Befestigung. Diese wird mit chemischen Elementen vollzogen, besser bekannt als “Glasdübel”. Evtl. habe ich noch welche, Du brauchst dann nur passende Gewindestäbe. Da die Hölle nicht unterkellert ist, sollte der Boden kaum Probleme bereiten. Die Elektrik mache ich Dir, vorausgesetzt, die Versorgung macht das mit. Ausserdem ist die Bühne sauschwer, ich hatte meine damals mit dem Autotransportanhänger geholt. Warum musst Du solche Aktionen eigentlich immer in der kalten Jahreszeit starten? 😉

    Adios
    Michael

  11. Laß bloß die Finger von den Glasdübeln! Die sind Schrott!

    Ich habe meine damals für teuer Geld gekauft, Bohrlöcher nach Anleitung gebohrt, ausgepustet mit Druckluft/gesäubert und entstaubt. Trotzdem konnte ich sie nach über einer Woche Trocknungsphase locker die eingeklebten Gewindestäbe wieder rausziehen.

    Mußte dank dem Mist nochmal versetzt neu bohren.

    170 mm Stahlanker genommen, reingemacht, festgezogen mit Drehmomentschlüssel und ordentlich Nm.

    Hält!

  12. Bei Bühnen mit Grundrahmen langen 10 cm Beton. Die stehen fast von selber. Einfach mal durchbohren, wenn der Beton zu Ende ist merkst Du das sofort. Im Wasser sollte sie allerdings schon stehen. Unterfüttern mit Blechen geht natürlich, aber das Maß was Du ausgleichen mußt, fehlt Dir natürlich später unterm Auto. Sprich die Bühne kommt höher als der Boden. Ich habe mit den Glasdübeln keine schlechten Erfahrungen gemacht. Bei dünnem Beton würde ich die bevorzugen. Mit den Schwerlastankern besteht die Gefahr, daß der Beton um die Löcher einreißt.

  13. tachsen,
    wir hatten unsre bühne mit nem normalen baumarkthänger (ca. geholt, waren eben zwei touren (bei der ersten die beiden säulen, bei der zweiten dér rahmen) – stand etwas über und war an der beladungsgrenze, aber von der zurückzulegenden her vergleichbar.
    ich denke, bei deiner halle ist das “auf-dem-boden-verankern” das größere problem – die spätere montage der säulen ist nen klacks. frag mal bei der vermieterin respektive beim zuständigen bauamt nach, ob sie wissen, wie es nen stockwerk tiefer ausschaut – in dem bereich der altstadt gibts ja ein ganzes system von kellern und gewölben und gängen und kasematten. da das ganze weder zwangsweise an die topografie der stadt angepasst, noch zwangsweise auf einem niveau verläuft, könnte es schon sein, dass relativ knapp unter deiner werkstatthölle entsprechende gewölbe sind – wäre doch blöd wenn du die hebebühne brauchst, um deine karre wieder aus der tiefe ans tageslicht zu befördern…

  14. @All Eyez on me
    Dann hast du die Glasdübel nicht richtig verarbeitet, wenn man diese richtig anwendet, so halten die Bombe, man braucht dafür aber einen Aufsatz für den Bohrhammer, ich weiß ja nicht wie du die Anker ins Loch “getan” hast 😉

  15. Nach Anleitung! Verabeitungsfehler also ausgeschlossen.

    Ich habe das auch nicht zum ersten Mal gemacht. Ich hab KFZ´ler gelernt und habe auch im damaligen Betrieb als ich noch als KFZ´ler gearbeitet habe bereits 2 Hebebühnen gesetzt.

    Da ging das, aber bei einigen Kapseln auch erst im 2. Versuch. Und privat ging eben gar nix.

    Da spar ich mir das Geld für die teuren Mistdinger lieber und nehme gleich gescheite Stahlanker. Die sind 1. einfacher zu verarbeiten und 2. kein Lottospiel ob´s hält oder nicht.

  16. Auch würd (in jedem Fall)an div. stellen wo die Bühne ihren Standplatz bekommt Probebohrungen machen.
    Hab bei meinem Kumpel nen Werkstattumzug mitgemacht… Da war die Bohrung 25cm-als genau im soll. Als der bestellte Aufbautrupp von Fa. Trost anrückte gabs lange Gesichter als die die nächsten löcher bohrten.. Da waren es 10… da 14…da 8..usw. Wurde halt der Hallenboden in den späten 70er halbwegs mitm Bagger begradigt und dann nur mit Beddong auslaufen lassen…
    Das ende vom Lied war, es wurde dann ein Grundrahmen bei Nussbaum geordert und dann aufgebaut.

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