Wir erinnern uns: Mir war das Schutzgas ausgegangen und ich hatte deshalb notgedrungen – ok, es war nötig – angefangen aufzuräumen. Und da ich Depp vergessen hatte, die Schutzgasbuddel mitzunehmen, hatte ich gestern immer noch kein Gas. Aber ich war ja eh nicht fertig mit dem groben Aufräumen. Klar, bei meinem Saustall.
Inzwischen sieht man mal wieder die Fata Morgana: Meinen Werkstattboden!
Einen Einsatz muss ich aber sicher noch fahren, um wieder vernünftig arbeiten zu können. Aber das Wichtigste, was ich mit dem Räumen erreichen wollte, habe ich nicht geschafft. Mit war ja die Stoßstangenecke heruntergefallen und der angepunktete Teil war abgefallen und irgendwo dazwischen gefallen, wo ich es nicht finden konnte. Ohne sieht der Abschluss der Stoßstange echt doof aus.
Die Ecke will und will aber nicht auftauchen. Ich habe in jeder offenen Kiste gesehen, unter der Treppe aufgeräumt, unter Regalen, unterm Schweißgerät, unter dem Werkzeugwagen, … Wahrscheinlich habe ich drölfmal auf das Teil gesehen und es trotzdem nicht realisiert.
Fakt ist aber: Ich habe es nicht gefunden. Was tun? Eine zweite Stoßstange deshalb kaufen? Nenenenenene! Aber was hat ungefähr die Form? Na klar, eine Vase 😉
Ne hat sie natürlich nicht. Aber diese Vase aus meinem Kupfersammelwahn war relativ dickwandig. Und dass sich das weiche Kupfer gut formen lässt, wissen wir ja inzwischen. Was muss die Stoßstange an der Ecke können? Gut aussehen, aber sonst…
Ich habe den oberen Teil der Vase abgetrennt, aufgeschnitten, die eine Kante begradigt und dann erst einmal festgenietet.
Und dann ging es mit dem Hammer eben ans Formen.
Ich wollte außen eigentlich kein Kupfer, aber wenn es Kupfer ist, dann lackiere ich das auch nicht, als wenn es keines wäre. Kommt ungefähr hin in der Form.
Selbst wenn jetzt die Ecke wieder auftaucht – das bleibt jetzt so!


















