Was ein Fest! Gestern fand der alljährliche Rollator Flashmob in Mainz statt. Dieses Jahr hatten wir den Termin sehr spät festgelegt. Nur 2 Wochen Vorlauf waren etwas kurz. Trotzdem fand sich eine lustige Truppe am Mainzer Hauptbahnhof ein.
Insgesamt waren es 11 Rollatoren. Ich hatte vorab einen Pokal gebaut, den es unter den Teilnehmern zu verteilen gab.
In die nähere Wahl kamen:
Der verbreiterte Rollator mit Spießbraten Grill:
Der Lümmelator mit Zapfanlage on Board – wo das Bier rauskam, könnt Ihr Euch eigentlich denken.
Der dritte Kandidat war der Weihnachtsrollator. Nicht nur wegen der liebevollen Gestaltung, sondern auch wegen dem passenden T-Shirt dazu, das ich leider vergessen habe zu fotografieren: „Draußen vom Walde da komm ich her, ich bin etwas später, das Bier war so schwer!“
Wir haben das sehr unkonventionell entschieden. Den Pokal hatte ich auf meinem Fusselator ausgestellt.
Willi, der Erbauer des Lümmelators, hat am Fussellator rumgespielt und dabei den Pokal runtergeworfen. Dabei ist der Kopf der Oma abgebrochen. Deshalb haben wir spontan entschieden, daß er den Pokal bekommt 😉 (Er hat ihn übrigens vor Ort mit Sekundenkleber geklebt).
Schon am Bahnhof gab es Ärger. Sebastian hatte das Feuer für den Spießbraten angeworfen. Und nicht viel später war auch schon die Polizei da.
Offenes Feuer am Bahnhof, fanden die nicht so lustig. Obwohl… Doch, die fanden das lustig. Sie ließen es bei einer Verwarnung, wir sollen aufpassen, daß nix passiert und zogen irgendwann ab um nicht viel später wiederzukommen: Es haben noch mehr Ordnungskräfte mitbekommen, das Ordnungsamt ist auf dem Weg.
Wir entschieden uns für die Flucht nach vorne. Der Zug durch die Gemeinde startete. Unsere erste Station war das Bavaria am Bahnhof. Natürlich fand uns da das Ordnungsamt.
Und was wurde diskutiert. Konsens war: Ja, klar, es ist lustig, aber nein, einen brennenden Grill durch die Innenstadt schieben, das geht nicht. Am Rhein grillen ist o.k. – so aber bitte nicht!
Letztendlich lief es auf 2 Alternativen heraus: Entweder wir löschen den Grill, oder sie rufen die Feuerwehr, Einsatz müssen wir bezahlen. Wir löschten selbst.
Die Karawane zog weiter. Kurzes Intermezzo an einem 1-Euro Shop, weiter an den Schillerplatz.
Am Schillerplatz habe ich meine Reifenpanne behoben. Beim Fusselator hatte sich einer der Vorderreifen aufgelöst. Wenn es Gaffa nicht hält, dann war es nicht lose…
Ich hätte es selbst nicht geglaubt – es hat bis zum Ende gehalten.
Nächste Station: Ballplatz. Da entschieden wir: Eigentlich hat der Grillrollator auch einen Pokal verdient wegen dem Behördenärger. Also bin ich zurück zu diesem Billigladen gelaufen. Billiger Plastikpokal: 1 Euro, weißer Lackstift zum Beschriften 2 Euro 😉
Manchmal sind es diese kleinen Aktionen, die wirkliche Freude bereiten.
Traditionelle nächste Station: Das Theater für ein Gemeinschaftsfoto. Leider waren 2 Nachzügler dabei, die irgendwie nicht auf dem Foto sind.
Zeit für ne kleine Zwischenmahlzeit beim McDonalds, der Rollbratengrill war ja aus. Und ein Generationsgespräch unter Rollatorfahrern war auch dabei.
Erstaunlich: Es sind wirklich die Rentner, die diese Aktion am lustigsten finden. Und klar: Sie dürften auch mitfahren, wenn sie wollten.
Nächste Station: Das L’Arcade. Der Versuch, dort ein paar frische Biere zu ordern, endete mit dem Hausverbot für einen von uns. Spaßloses Volk. Also weiter zu REWE, Vorräte auffüllen, Heringsbrunnen, der leider noch geschlossen war. Die Panama Bar war auch noch geschlossen, war aber schon am Aufbauen. Und da man sich kennt, konnte ich ein Bild am Tresen mit Rollator machen.
Am Deja Vu hatten wir mehr Glück. Die hatten zwar eigentlich auch noch geschlossen, aber durch persönliche Kontakte bekamen wir vor der Kneipe nicht nur frisches Bier, sondern auch diverse Geschenke aus irgendwelchen vergangenen Promoaktionen.
Weiter zum Rhein. Da dürfen wir den Grill anmachen laut Ordnungsamt. Also Feuer frei! Und Zeit etwas zu chillen. Um diese Zeit riß die Gruppe bereits etwas auseinander. Auf die Bierbörse haben wir es dann auch noch geschafft. Allerdings nur an den Rand. Mit dem heißen Rollbratengrill wäre es dann doch etwas gefährlich geworden, durch die enge Menge zu fahren.
Nach dem Grillen löste sich die Runde auf.
War ein wirklich spaßiger Tag. Chaos in Dosen. Freue mich schon auf nächstes Jahr – vielleicht sollten wir jetzt schon einen Termin festlegen, damit sich die Teilnehmer den Termin reservieren können…
Pfingsten wäre wieder ein guter Termin.
Da haben alle genug zeit zum basteln und der Montag kann genutzt werden zum Erholen.
Wie immer ein Toller Bericht sogar meine Frau ist begeistert.
Pfingsten ist ein logistisch furchtbarer Termin. Viel zu viele Veranstalter kommen auf die selbe Idee, ich könnte jedes Jahr auf vielen Hochzeiten zu Pfingsten tanzen. Je weniger Konkurrenztermine, desto besser für den Flashmob.
Eine alberne Aktion von Leuten die nicht merken wollen das sie nicht mehr 20 sind.
Und der Großmeister muss sich ja auchwieder bei Polizei und Ordnungsmacht in errinnerung bringen.
Ist richtig gut für ein laufendes Verfahren.
Wie, Gerfried heisst jetzt Peter?
Eine Coole Aktion von Leuten die auch wenn sie nicht mehr 20 sind, eine solche Aktion auf die Beine stellen!
Und der „Großmeister“ sich trotz eines laufenden Verfahrens, den Spaß nicht verderben lässt!!!
Gruß Ben
LOL @ Peter/Gerfried (identische IP!)
Ja, wir sind keine 20 mehr und ja, es is albern. Und? Ich hoffe, ich habe auch mit 80 noch Spaß am Leben und wer weiß, vielleicht sieht mein Rollator dann so ähnlich aus, wie der Fusselator…
@peter/gerfried – Penisneid?
Coole Aktion,nächstes Jahr…da simmer dabei das wird prima…!
Geile Action,wär gerne dabei gewesen
Das Pimmelding find ich ja mal voll peinlich. Da scheint einer wohl Komplexe zu haben. Und der kriegt auch noch den Pokal…..tztztz…Was kommt nächstes Jahr: Der Pussi-A-Tor? 😉
Der Pimmel ist daneben. O.k., ich bin spiessig und verklemmt …
Die Aktion selber ist super!
Ich finds witzig. Wenn alle Spaß haben isses doch geil.
Ich frage mir nur, wie man beim Bier ordern Hausverbot bekommen kann. Kann das mal einer aufklären?
Ansonsten: weitermachen! 😉
Grüße,
Frank.
Also zum laufenden Verfahren muss ich sagen das ich den Kopf für den Spiessbratenrollator hingehalten haben und nicht Kle!
Ich bin ja auch der initiator der ganzen Aktion!
Wie man Hausverbot im Lacarde bekommt kann ich auch nicht erklären! Scheinbar hat es der Pleitegeier nicht nötig Bier zu verkaufen!
Ich wollte lediglich 7 Pils für draussen, da wir ungern unsere Rollatoren alleine draussen stehen lassen wollten, schon kam es zu einer unnötigen Diskussion das wenn es Bier gäbe, dann drinne!
Naja, als ich ihn dann fragte ob er nicht in Anbetracht seiner finanziellen Lage, lieber paar Euro einnehme, konterte er mit Hausverbot!
Scheiss drauf, die Tage des Ladens sind wohl eh gezählt!!
@ Peter/Gerfried – geh doch sterben, du hast wohl eh kein Spass am Leben!!
Ich freu mich aus nächste Jahr!!!