Ich schiele mal wieder in fremde Garagen – schon alleine, weil ich für diesen Ausblick mit verantwortlich bin. Einige von Euch haben Dennis hier sicher schonmal gelesen. Von ihm habe ich die Pneus für den Jägervari. Bei seinem Besuch erzählte ich ihm von dem Auto meiner Ex-Hallenvermieterin. Sie hatte einen Mitsubishi Lancer GTI 16V, der nicht durch den TÜV gekommen ist und ich konnte mir vorstellen, daß der billig weg könne. Nicht meine Fahrzeugklasse – verkehrtes Alter, verkehrte Marke. Aber trotzdem das selbe Hobby und ein Blick übern Tellerrand hat noch nie geschadet. Dennis kümmerte sich erst einmal nicht darum, aber als ich mal wieder mit ihr telefonierte, sagte sie, der Wagen könne für 50 Euro weg – da wurde Dennis hellhörig. Er kontaktierte die Besitzerin und irgendwie waren die Angaben zu dem Wagen verwirrend. So ein Fahrzeug gibt es eigentlich doch garnicht? Oder doch? Es ist quasi eine alte Karosserie mit der Technik des Nachfolgermodells, das in der Kombination in Deutschland nie erhältlich war. Gut, für mich war das einfach ein Verbrauchtwagen, ca. 250.000km runter, keinen TÜV, dachte aber, die GTI Brocken könnten für nen Mitsubishi-Schrauber nteressant sein.
Und so langsam kristallisierte sich raus: Der Wagen ist ein Direktimport aus Japan, Erstbesitzer Mitsubishi Deutschland und der wurde für Fotoaufnahmen umlackiert – ursprünglich war er silber. Das könnte sein, daß das der Wagen ist, der im Prospekt abgebildet ist – kann das wirklich sein?
Er ist es! Ich bin kein Mitsubishi Schrauber, aber ich kann mir die Freude vorstellen – ein Auto mit Geschichte und das noch zum Schnapperpreis. Klar, daß Dennis den umgehend geholt hat. Ich könnte mir sogar vorstellen, daß er zu diesem Zeitpunkt einen feuchten Fleck in der Hose hatte 😉
Die Bestandsaufnahme war garnicht so katastrophal, für die Kilometerleistung is der Wagen noch anständig beieinander. Auch wenn natürlich Arbeit dran ist – Motor läuft auf jeden Fall.
Dennis will den Wagen wohl in den Originalzustand zurückversetzen und so erhalten. Witziges Detail dabei: Nach dem Umlackieren wurden wohl die Seitenblinker um 180? verdreht verbaut. Und auch im Prospekt sind sie demnach falsch herum. Das Detail wird Dennis wohl genau so lassen. Wer die Geschichte zu dem Auto weiterverfolgen will, bzw. nähere Details lesen will, kann das im Blog von Dennis tun: http://www.retroschrauberbu.de/?cat=74
Viel Spaß mit dem Wagen Dennis!
Schöne Geschichte…
Tach! Naja, also feuchten Fleck in der Hose is ein wenig übertrieben, weil ich ja bis zum Schluss nicht sicher war ob es wirklich das Auto ist, außerdem war ich die ganze Zeit am rotieren um den Transport zu organisieren. Und dann weis man ja auch nicht welchen Zustand das Auto hat, was nützt einem nen Prospektauto wenn man es hinterher mitm Handfeger aufkehren kann . . . (hab schon so viele Rausen gesehen)
Erst jetzt so im Nachhinein kommt die richtige Freude . . . und jetzt kann ich mich ja so lange ich will vors Auto stellen und mich dran erfreuen 😛
Danke auf jeden Fall nochmal für die Vermittlung! Wenn die Kiste irgendwann mal soweit ist, lass ich mich damit mal bei F&F sehen . . . .
Sowas find ich einfach Klasse.Auch wenn so ein Fahrzeug mich nicht intressiert–schoen,dass es in die richtigen Haende gekommen ist.
Naja, man muss immer mal den Umkehrschluss sehen, wenn ich einen uralt Passat vermitteln würde, der in der Ausstattung in Deutschland einmalig wäre und dann noch ein Prospektfahrzeug wäre würde sich bestimmt auch der eine oder andere hier ein Ei abfreuen 😀
Passat???—ne dann nehm ich doch lieber den Mitsubshi
gvz – ich bin mir realtiv sicher, in Deiner Sammlung steht seit Jahren ein Passat, Du weißt es nur nicht mehr, weil Du den Überblick verloren hast 😉
Dass ist es doch eben. Mann hilft sich gegenseitig und erweitert dabei seinen Horizont, und der Freundeskreis wird auch nicht kleiner…
Ich zum bsp. schraube Alfa und Vw, arbeite aber bei Opel und Kia. What els. Benzin im Blut, hat mann so, oder so.
Grüsse aus der CH
Dominik