Es klingt unglaublich, ist aber wohl war. Bei mobile.de steht ein Passat Variant Bj. 1979 mit wohl echten(!) 2.375km auf dem Tacho.
Das erste Mal tauchte der Wagen wohl vor 4 Jahren bei eBay auf. Er wurde aus unbekannten Gründen quasi als Neuwagen 27 Jahre einfach trocken weggestellt und vergessen. Dann kam er unter den virtuellen Hammer. Der jetzige Eigentümer – ich meine ihn von früher zu kennen, bin mir aber nicht 100% sicher – hat ihn behutsam wieder zum Leben erweckt, Betriebsflüssigkeiten gewechselt, neue Reifen montiert, TÜV gemacht…
Unglaublich – das Ding ist im Neuwagenzustand.
Der Preis ist hoch, VHB 8.900 Euro. Angebracht? Hmmm, schwierig, ich denke, das is ne Kiste, da müssen sich Verkäufer und Käufer finden – es gibt mit allerhöchster Wahrscheinlichkeit keinen vergleichbaren Variant. Und deshalb auch keinen Vergleichspreis.
Nur was macht man mit so ner Kiste? Fahren? In der Garage die nächsten 31 Jahre einstauben lassen? Schwierige Frage – ich will ihn und die damit verbundene Verantwortung definitiv nicht. Ich würde ihn vermutlich fahren und damit das “Denkmal” zerstören…
Eigentlich wäre das doch ein Fall für das Zeitmuseum in Wolfsburg meiner Meinung nach…
Die können es sich erlauben den gut wegzustecken, auf irgendwelchen Messen mal auszustellen wenn ein neuer Passat vorgestellt wird usw…
Dem Zeithaus ist wahrscheinlich der Preis viel zu hoch, obwohl für solch eine Rarität ein höherer vierstelliger Preis sicher angemessen ist.
Genau dort wäre der Wagen aber am besten aufgehoben.
Denn Fahren kann man mit dem Wagen ja nicht, wenn man nicht die Einmaligkeit zerstören will.
Hmmmm, schon ärgerlich, daß die Abwrackprämie vorbei ist. Da hätte der gute Mann für den alten grünen kombi wenigstens noch drei Tausend Euro für bekommen.
:o))))))))))))))))
Kaufen, orange überjauchen und gut is mit der Alltagswagenscheiße!
Schlachten. Muharhar.
Ich könnte so etwas auch nicht rum stehen lassen,
ich würd ihn wohl best möglich konservieren und dann im Sommer als zweit-Zweitwagen nutzen. So für Sonntagsausflüge oder nach Feierabend einfach mal ne Runde drehn.
caddy rat
Moin, ich find so Autos Klasse. Kaufen und gelegentlich mit rumfahren. Selbst wenn jedes Jahr 1000 km drauf kommen, hat der Wagen in 20 Jahren erst 22.000 km runter, was für einen 50 jährigen Wagen auch sensationell wäre. Wenn er nur steht, geht er sicher eher kaputt, als wenn er in den Sommermonaten bei schönem Wetter regelmäßig etwas bewegt wird.
PS: Ich haße das captcha Dings
Also liebe Pornofreunde….aeh Passatfreunde,
ich würde ihn fahren nicht als Alltagauto aber am Wochenende und bei schoenem Wetter.
Ist ja auch ein Fahrzeug und kein Stehzeug!
Fahren bis der Karren verreckt,wie seine Brüder vorher.Alles Andere ist Verschwendung.Diese Autos waren nur Verbrauchsgut für Verbraucher und mehr nicht.
Ich fahre seit 3 Jahren einen Passat gleichen Typs (glaube ich), BJ. 86, hat jetzt knapp 223 Tausend km. Ich hatte noch nie zuvor ein so zuverlässiges Auto (zugegeben: davor hatte ich auch nur alte Gebrauchtwagen, wenn auch allesamt nicht ganz so alt), dazu der Fahrspaß ohne die ganze Elektronik (keine Servolenkung, so dass man beim Einparken noch richtig anpacken muss – nach kurzer Umgewöhnung ein Genuss für alle Sportfreunde!), für seine Größe sehr leicht (1t), daher auch relativ sparsam (neulich im Urlaub bei vielen Fahrten auf Landstraßen nur 6 l/100km) und doch sportlich. Ein kleiner Nachteil: Die Familie mosert ein wenig; der erste Kommentar meiner Frau: Das ist ja ein Auto aus Hitlers Zeiten! Und meine Tochter beschwert sich, er würde stinken und es sei so nervig, überall ob seines Oldtimers bewundert zu werden, sie wünsche sich so sehnlich endlich ein “normales Auto” …
Also meine Meinung: Die Kiste ist ihr Geld auf alle Fälle wert, aber nicht als Museumsstück, sondern um gefahren zu werden, und zwar nicht nur als Zweitwagen.
Liebe Grüße, Ingolf, Berlin
Hi, ich bin’s schon wieder. Die Experten unter Euch werden’s zwar längst bemerkt haben, aber ich berichtige mich lieber selbst: Mein oben gepriesener Wagen ist nach 1980 gebaut und daher ein Passat 32B oder Passat B2, mithin nicht wirklich das gleiche Modell wie der Passat, um den es in diesem Blog geht, Bj.79, mithin ein Passat der ersten Generation (B1). Die Karosserien sehen sich halt recht ähnlich und ich bin nicht wirklich der große Auto-Crack. Beim Herumforschen (angeregt durch diesen Blog) stieß ich dann darauf, dass vielleicht doch nicht alle technischen Neuerungen der letzten 25 Jahre so überflüssig sind: Vom Airbag bis zur stabileren und rostgeschützten Karosserie. Daher ganz ehrlich: Wenn meine vielgeliebte Kiste endlich verrostet ist, dann leiste ich mir einen Passat Bj. 96 oder später, erstens wegen der schönen Rundungen, zweitens wegen der größeren Sicherheit; Servolenkung und sonstige technische Krücken nehme ich dafür eben in Kauf.
Trotzdem bleibe ich bei meinem Urteil vom letzten Beitrag: Ein so solides Auto ist den genannten Preis wert, z.B. verglichen mit einem jüngeren Billig-Neuwagen ähnlicher Preislage.
Ingolf, Berlin