Doch wieder etwas Müllsackblau

Ich versuche ja, alles Sichtbare vom originalen Müllsackblau, dem originalen Lack, in dem der Pirat 1982 ausgeliefert wurde, zu verbannen. Gestern kam aber wieder etwas Müllsackblau dazu. Wenn ich jetzt schon mal zusammenbaue, dann richtig. Ich bin bisher ohne Türfolien gefahren, die in den Jahren irgendwann verloren gegangen sind. Nun habe ich wieder welche eingesetzt. Und ich habe dafür Müllsäcke genommen.

Türfolie

Dann konnten die Türverkleidungen wieder dran.

Türverkleidung

So hätte das von Anfang an aussehen sollen. Also ohne irgendwelches restliches blau. Sieht man nur, wenn die Türen offen sind, aber so ein wenig hat mich das trotzdem immer gestört – und stört mich auch am Titan.

Die Türdichtungen kamen wieder rein und dann die A-, B- und C-Säulenverkleidungen. An den A-Säulen war das Kunstleder an den Verkleidungen geschrumpft und war abgegangen. Das habe ich nachgeleimt.

Blende

Es wächst langsam zusammen, was zusammengehört.

Türverkleidungen

Und es sind Details, die aufhalten. Auf einer Seite fehlte die Verkleidung für die Gurtumlenkung, die musste ich z.B. aus dem Fundus heraussuchen. Ebenfalls aus dem Fundus stammt eine neue gebrauchte Türdichtung für die Fahrertür.

Türdichtung

Ich stückle ja immer gute Teile dazwischen, wenn die Türdichtung kaputt ist. Und vom Engen Einsteigen in der Garage, war die Fahrertürdichtung inzwischen 4teilig. Da ich mehrere aus Schlachtungen hatte, kam einmal eine komplette gute Dichtung rein. Sollte die wieder kaputt gehen, wird wieder gestückelt.

Ich dachte schnell mal die Türverkleidungen etc. dran und dann machen wir die großen Sachen. Letztendlich hat das mit allen Details dann doch so lange gedauert, dass nur noch Zeit für Kleinigkeiten blieb. An einer Ecke der hinteren Stoßstange hatte ich den Kantenschutz verloren und irgendwo in einer Ecke fand sich ein alter Rest.

Kantenschutz

Das ist keine Spielerei, sondern durchaus TÜV relevant. Eine nach vorne gerichtete scharfe Kante – da will man keinen Fußgänger mit schneiden.

Zum Einfüllen der Hohlraumkonservierung musste ich einige Deckel öffnen. Die sind geklipst, aber zusätzlich eingeklebt. Ich habe sie wieder mit Dichtmasse eingesetzt.

Stopfen

Lackieren muss ich das nicht, da kommt Teppich drüber. Aber wenn der Teppich reinkommt, sollte das auch trocken sein, dass der nicht dran kleben bleibt.

Immer Donnerstag ist der Werkstatt-TÜV bei der Werkstatt, wo ich ihn abnehmen lesen will, weil ich in dem Aufwasch gleich noch die Spur einstellen lassen will. Ob das diese Woche noch klappt? Wenn ich mich weiter so aufhalten lasse von Kleinigkeiten, wird es wohl eher kommende Woche werden…

5 thoughts on “Doch wieder etwas Müllsackblau

  1. Sieht wieder wie ein Auto aus, Respekt vor der vielen Arbeit!

    Muss aber leider wieder nörgeln: Das Paketklebeband hält nicht, wir schnell alt und brüchig, mag keinen Regen und hinterlässt nach kurzer Zeit echt fiese Kleberückstände. Nach x Jahren experimentieren und ca. 5-8 methoden kommt an meine und bekannte Türen nur noch die klebrige Affenscheiße von VW. Heißt dort Dicht- oder auch Butylschnur.
    Das ist ne viereckige Wurst auf Rollen im 3er Pack á 2,5m, wenn ich mich recht erinnere. Leider mit knapp 40 Euro nicht ganz billig, aber sehr haltbar. Die ist relativ dick und lässt sich schön zwischen Daumen und Zeigefinger dünner walzen und wird dabei natürlich auch länger (und klebriger).

    Trotzdem: Besser als ganz ohne ist es allemale.

    Bin auch 2 Jahre ohne gefahren und nix ist passiert. Bei Focht wollten die 54 Euro für die geformte Schaumstoffmatte. Aufm Schrott hat dann endlich irgendwann ein 93er Cabrio gestanden, nun hat der 98er auch endlich wieder ne Folie drin – für 3 Euro 😀
    Im Winter wird mich dann nicht mehr der ständige kalte Luftzug am linken Knie aus dem Lautsprechergitter erinnern, das da eigentlich noch was zu tun ist.

  2. Billigrolle kannst du meistens qualitativ vergessen. Da löst sich die Klebeschicht vom Trägermaterial nach kurzer Zeit, da hält nichts mehr, und die alufarbenen Flusen zeigen an, nochmal kaufen und neu machen – also besser gleich richtig.

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