Beim Aufräumen hatte ich sie mal wieder in der Hand: Die Kreuzspeichenfelgen. die auf den Titan sollen. Der Titan steht ja auf Alus, aber auf Alus die danach schreien: Ich bin ein Ford Escort! Das will ich nicht. Die „neuen“ felgen sind zwar auch originale Ford Felgen, aber Kreuzspeichen, die gab es ja von den verschiedensten Herstellern. Sozusagen ein Klassiker.
Ich habe die verhältnismäßig günstig geschossen, aber das hatte seinen Grund: Da ist Arbeit dran. Die professionell aufarbeiten zu lassen, würde den Kaufpreis um ein Vielfaches überschreiten. Wäre geil. ist aber irgendwie gegen meine Prinzipien. Irgendwie will ich nicht einmal in das chemische Entlacken investieren. Tun muss ich aber war, denn der Klarlack ist an vielen Stellen hochgegangen – ein Klassiker.
Ich hatte beim letzten Werkstatteinsatz weder die Zeit, alle 4 Felgen aufzuarbeiten, noch hatte ich das Material dafür. Aber ich wollte es einmal testen, wie ich das hinbekomme. Der Klarlack ist relativ zäh. Schleifpapier? Schwierig. Ich habe mich für den Drahtbürstenaufsatz auf dem Akkuschrauber entschieden. Damit geht es.
Aber es dauert… Und dann noch in den ganzen Speichen anschleifen – puh! Aber wer schön sein will muss leiden. Danach gab es eine Dusche Grundierung und der Rest Felgensilber, den ich noch hatte, reichte gerade so für das Felgenbett.
Das Ergebnis kickt mich nicht wirklich. Man sieht noch zu viele Kratzer. Da muss Filler drunter. Hatte ich aber nicht da. Trotzdem wollte ich schon einmal checken, wie ich das abklebe, um das zweifarbig zu machen. Ich hatte da so eine Idee. Erst einmal großflächig abkleben…
…und dann mit dem Cutter an der Kante abschneiden.
Der Test war erfolgreich. Das gibt eine wirklich saubere Kante.
Eigentlich wollte ich eine klassische Farbkombination: Silberner Rand und goldener Stern. In meinem Fall gibt es aber da ein Problem, das mich als Grafiker stört: Der Wagen ist gelb. Und gelb und gold ist zu sehr beieinander, Deswegen wird der Mittelteil wohl schwarz.
Wenn ich denn schon alle vier Felgen geschliffen hätte…
Die Idee mit der Bohrmaschine ist garnicht schlecht, hab auch noch Kreuzspeichenfelgen für mein Mini, die auch neuen Lack brauchen^^
Wie wäre es mit schwarz und einem leichten Goldschimmer 🙂 also Schwarz/Goldmetallic und außen silber, ist dann sicher einzigartig 🙂
Meine sind schwarz mit rotem Rand.
Der Olaf hat doch eine „gründliche Anleitung“ zum Felgenaufbereiten in seinem Blog veröffentlicht 😉
Evtl. geht das entlacken etwas schonender mit Nylonschleifbürsten, ich hab die schon öfter für Lack auf Holz verwendet: http://www.ebay.de/itm/75-mm-Profi-Nylonburste-Nylon-Drahtburste-Schleifburste-Rundburste-Burste/230885803860
Die haben auch den Vorteil das man damit auch gut ohne viel Materialabtrag in Konturen reindrücken kann. Gab oder gibts für einen ähnlichen Preis auch bei Hornbach, ich find sie aber nicht im Onlineshop – keine Ahnung unter welchem Namen die da geführt werden…
Du machst doch sicher noch klassisch die kleinen Dreiecke innen und am Deckel mit, oder?
😉
Schwarz/silber ist doch in Ordnung.
Einfacher wäre es, als Erstes das Schwarze zu lackieren, dann etwas passendes Rundes darüberzustülpen und zuletzt das Felgenhorn zu versilbern.
Adios
Michael
Lass es bleiben oder machs so wie der Olaf, ordentlich!
Machs nicht wie der Olaf, sondern wie der KLE, fusselig!
😉
Die Aufbereitung von Kreuzspeichenfelgen ist eine totale Hassaufgabe. Ich verdiene mein Netto mit Oberflächentechnik (also auch das Sand- und Glasperlenstrahlen) und es dauert einfach ewig, eine BBS-Kreuzspeichenfelge von Lack und Korrosion zu befreien. Auch das Tauchbad ist aufwändiger als bei anderen Teilen. Der Lackierer im nächsten Schritt möchte auch am liebsten flüchten, wenn wieder ein Kunde mit Kreuzspeichenfelgen ankommt.
Entsprechend hoch ist der Preis für einen Satz professionell aufgearbeiteter Felgen. Dahinter stecken neben dem Material auch rund zwei bis drei Tage (Hand-)Arbeit.
Mal ganz abgesehen davon passen blitzblinkendwieneu Felgen auch gar nicht in das Gesamtkonzept vom Fusselblog. Aber der eine oder andere Leser hat hier ja mitunter eine andere Philosophie am Start.