Da waren noch Probleme, die ich auch vor mir hergeschoben habe, wie das Tankrohr. Das habe ich gestern einmal ausgebaut. Falscher Fehler das zu machen, ohne nachzudenken. Mir lief erstmal der Sprit über die Finger. Panikartig erst einmal die Kippe aus dem Maul gerissen und im hohen Bogen weggeworfen und dann nen Eimer drunter gestellt. Der erste griffbereite war natürlich nicht wirklich sauber – ich habe jetzt ca. 5 Liter Benzin, das sich nur noch zum Reinigen von verölten Teilen eignet…
Als nix mehr tropfte, habe ich das erstmal geschlossen mit dem Deckel einer Sprühdose.
Muß ich erwähnen, daß an dem Schlauch, der Tankrohr und Tank verbindet, keine Schlauchschellen drauf waren?
So, jetzt das Problem: Die Gummis, die das Tankrohr abdichten zur Karosserie, fehlen und da paßt nix vom /8 serienmäßig. Der hatte die Tankklappe am Heck und das ist ja verlängert. Ich hab das seitlich. Und an den Löchern rund um die obere Durchführung sieht man – Rappold hatte da wohl auch improvisiert.
Ich hatte ja auf dem Schrott diverse Tankrohrdichtungen von verschiedenen Karren organisiert.
Es wäre zu schön gewesen, wenn da etwas Plug & Play gepaßt hätte – paßt aber nix. Immerhin sind 2 Dichtungen dabei, die gut um das Tankrohr herumpassen. Eine Dichtung mit Teilenummer – die ist vom VW Polo 6N.
Mit Blechschrauben reinschrauben, wie „original“ ging von der Form nicht. Also habe ich den relevanten Teil der Dichtung ausgeschnitten und ganz pragmatisch mit Dichtmasse eingeklebt. Die Löcher für die Blechschrauben gleich mit zugeschmiert.
Keine schöne Lösung, sollte aber funktionieren. Bevor ich das teste, muß die Dichtmasse aber erst einmal komplett aushärten. Das war der leichtere Part, denn das Rohr geht oben in die Karosserie und unten wieder raus. Die obere Durchführung ist original, unten waren wieder die Pfuscher am Werk. Da sitzt ein selbstgedengeltes Reparatublech und die Deppen haben da ne Art Kranz nach oben gelassen.
Wie um Himmels willen soll man da ne vernünftige Dichtung drauf bekommen? Ich werde wohl den Kranz abflexen und dann weiter sehen.
Dichtmasse kam auch am Heck zum Einsatz – da sitzen auf beiden Seiten selbstgedengelte Reparaturbleche um die Stoßstangenaufnahmen. Auch da hatten die Vorrestauratoren die Dichtmasse mal großzügig weggelassen. Das habe ich nachgeholt.
Die Türen der Fahrerseite sind nun auch grundiert, ich habe Grundierung nachgekauft.
Fehlt jetzt eigentlich nur noch die Haube und das Windleitblech bei den grundierten teilen – da gibt?s nur ein kleines logistisches Problem – die is irgendwie kaum zu sehen :.
Aber das Problem ist zu lösen. Die Komplettlackierung rückt näher…
Moin KLE,
wenn Du das Lüftungsgitter Lackierst, dann schau doch mal gleich noch in den Wasserkasten. Der ist ab Werk nur grundiert und nicht Lackiert……auch Rappold hat dies versäumt. Wenn Du glück hast brauchst Du nur etwas Brunox hinein geben und auslackeren. Fertig! (P.S. die kleinen Kunstoffstiffte der Plastiknieten kannst Du langsam nach hinten durchdrücken, die liegen dann im Wasserkasten parat).
Gruß vom Nordlicht
Hallo KLE,
der „Kranz“ an der unteren Blechdurchführung ist vielleicht garnicht so schlecht. Ich könnte mir als Abdichtung eine (am kleineren Durchmesser zurechtgestutzte) Antriebswellenmanschette (Faltenbalg) vorstellen, vorausgesetzt du findest eine mit passendem Maß. Dann macht der Rand auch Sinn.
Gruß
Armin