Gestern habe ich eine gebrauchte Zugstrebe für den Titan bekommen.
Ich dachte mir, dann fahr ich doch einmal in die Werkstatt und bau die ein. Ich fuhr aus der Garage und die Geräusche von der Hinterachse gefielen mir gar nicht. Ich habe nachgesehen und gewackelt.
Ich hab gecheckt, habe ich alles daheim, das ich zum Reparieren brauche? Ach, probieren wir es einfach einmal, das im Hinterhof zu fixen.
Ich habe ehrlich gesagt damit gerechnet: Das kurze Stück im Achsschenkel musste ich abflexen, also die Mutter abtrennen. Ich habe daheim nur eine Billigflex, da merkt man echt den Unterschied zu einer Powermaschine.
Damit war das aber nicht raus. Streicheln mit dem Hammer brachte da nix, ich musste schon richtig draufdreschen, bis die Reste rausfielen.
Die Schraube vorne ging glücklicherweise verhältnismäßig einfach auf. Reingeschraubt war der schnell.
Schon irgendwie komisch einen Blogbericht zu schreiben, wo zwei Verschraubungen geöffnet und mit neuem Teil wieder geschlossen werden 😉
Natürlich musste ich überprüfen, ob und wo das Rad geschliffen hat. Und da waren tatsächlich Spuren am hinteren Ende.
Es kann sein, dass das vom Schaden kommt, oder dass ich nicht genug gebördelt habe. Bei Vollbeladung schliff es minimal beim Einfedern. Kann aber eigentlich nicht sein, dass es am Bördeln lag, weil ja auch die Heckschürze angeschliffen ist. Das müsste dann auf der anderen Seite auch so sein. Da war das Rad zu weit hinten.
Ich habe das jetzt erst einmal beilackiert mit Rostschutzfarbe, damit es keinen Rost ansetzt. Sollte es bei Vollbeladung weiterhin minimal Schleifen beim Einfedern, dreschen wir eben noch mal mit dem Hammer von innen drauf – viel ist es ja nicht. Da ein Teil der Bruchstelle rostig ist, war die Zugstrebe schon länger angebrochen.
Keine Ahnung, wie das vorher schon gearbeitet hat, bevor sie endgültig durch war.