Dieses Wochenende habe ich auf der Veterama verkauft. Ich hatte ja leider keinen Platz reserviert, also fuhr ich auf gut Glück. Am Freitag gegen 12 Uhr Mittags war ich da. Anstellen, 125 Euro(!) zahlen und hoffen, daß es einigermaßen ein brauchbarer Platz wird. Es war auf Gelände 10b in der letzten Reihe – am Arsch der Welt. Schlimm. Und es war auf dem Rasen – das bei sehr feuchter Vegetation. Beim Aufbauen gab es etwas Verwirrung, der Nachbar neben mir wurde an seinen Platz, auf dem er bereits aufgebaut hatte, gelotst, der war aber laut Plan gar nicht seiner. Irgendwie konnten sie sich einigen – mein Platz war noch frei und sogar einigermaßen trocken. Also Pavillon aufgestellt etc. Am Freitag ist schon viel los – gebrauchte Sachen gehen da oft schon weg, wenn sie begehrt sind.
Und abends – da wird eben gesoffen. In meinem Fall machten wir das zu dritt – der Arbeitsklamottenstand neben mir fing zusammen mit mir schon Nachmittags mich Whisky-Cola an. Wieso lasse ich mich eigentlich immer zu so ner Scheiße überreden? Abends mußten wir dann mit Rum-Cola weitermachen – am Getränkestand gabs keinen Whisky. Absurde Diskussionen z.B. mit Holländern, die auf den Spruch „Käse macht doof“ lautstark bestritten Käse zu essen.
Sicher, und Wohnwagen hatter dann sicher auch nicht, ist kein Fußballfan und hat kein Fahrrad…
Gepennt wurde in der Leiche. Nachts muß wohl ein Platzregen gewesen sein, denn Samstag Morgen hieß es erst einmal Land unter.
Der ganze Bereich, in dem ich stand soff quasi ab. Ich organisierte über die derbste Pfütze erst einmal eine Gummimatte, damit ich nicht total versinke. Glücklicherweise hatte der Arbeitsklamottenstand in Person von Stefan und Erwin, ein paar Arbeitsschuhe in meiner Größe (48!) im Angebot – sie verkauften einen Restposten der Schuhe für gerade mal 15 Euro. So blieben wenigstens die Füße trocken.
Mein Lieblingsgespräch am Stand: „Haste mal ne Visitenkarte“ „Ja, aber ich habe kein Ladengeschäft“ „Das ist mir Wurst, wir brauchen die Karte als Filter für unsere Tüte“…
Es kamen einige Bekannte vorbei, vom BurgerKingen, vom OSG, befreundete/bekannte Käferfahrer. Wenn ich keine Verkaufsgespräche hatte, hatte ich immer jemanden zum Babbeln.
Ständig gabs Regenschauer – es war ein Kampf gegen die Naturgewalten.
Und Stefan holte dann wieder den Whisky…
Als ich den Stand abgebaut hatte, hechtete ich über den Markt – alles was ich kaufte, war eine Wollmütze – es wurde langsam kalt. Richtig kalt. Nach dem „Abendprogramm“ – „unser“ Getränkestand hatte extra für uns Whisky besorgt, den uns dann größtenteils leider andere wegsoffen – wurde es selbst in der Leiche sehr kalt – ich schlief mit der Wollmütze überm Kopf, anders hätte ich mächtig gefroren. Sollen so 5 Grad gewesen sein. Nicht gerade Campingwetter…
Am Sonntag dann war früh alles vom Tau naß – abwischen und Aufbauen.
Viel war aber nicht mehr los am Sonntag – es war nicht mehr der Rede wert. Also baute ich gegen 13 Uhr ab um endlich auch einkaufen zu gehen. Ich kaufte 2 vordere Stoßstangen für den Goldfinger, fand einen Kamei Spoiler für den Urpassat. 5 Euro – ich mag keine Spoiler, aber so hat man was zu tauschen.
Und dann war ich doch irgendwie zu fertig und habe einen Unsinnigen Kauf gemacht – Boranifelgen, umgeschweißt auf 6,5J13 und 7,5J13 für den Spottpreis von 40 Euro. Warum waren die so billig? Beim Ausladen habe ich es dann gemerkt.
Kann man so blind sein? Ich schiebs mal auf Übermüdung, drohende Erkältung und Sonnenstich – das Wetter am Sonntag war so, wie man es sich wünschte, trocken sonnig, warm. Weiß noch nicht, was ich mit den Felgen mache – auf jeden Fall werde ich den Felgenstern schwarz lacken, damit es nicht so auffällt. Wären eigentlich was für den 5ender, oder?
Um halb fünf gings zurück nach Mainz, Auto ausgeladen, Badewanne eingelassen und nu bin ich fertig. Das Wochenende hat doch geschlaucht…
Naja Scheisse passiert 😉 Habs auch erst beim zweiten mal hinsehen bemerkt…. Was solls, der Pornstyler hatte auch 2 Paar Felgen :-).. Indem Fall könnte man es schon fast als „Zwangs-Fusseln“ bezeichen 😀