Raus mit den Lagern!

Ich habe letzthin mit Jürgen telefoniert, der hat diese Vorderachsüberholung letzthin selbst durchgezogen und der hat auch nicht jedes Werkzeug. Bauerntricks sind gefragt.
Bei den Querlenkerlagern war es relativ easy.

In den Schraubstock einklemmen.

Lager ausbauen

Den äußeren Gummi mit nem Messer abschneiden.

Gummi wegschneiden

Dann eine große Langnuß draufsetzen.

Lager herausschlagen

Fäustel, draufdreschen, draußen!

Lager herausschlagen

Die Lager werden übrigens von mir ersetzt durch welche, die eigentlich für Fahrzeuge mit Servolenkung sind. Is n alter Passatschraubertrick. Die passen genauso – sind aber deutlich leichter mit Hobbymethoden einzupressen.

Mit den Lagern im Aggregateträger ging es ähnlich, wenn die Lager eindeutig hartnäckiger waren. Verdammt, was hab ich draufgedroschen. 3 der 4 Lager gingen so raus, aber eines wollte ums Verrecken nicht raus. Drecksding! Dann die übliche Vorgehensweise. Erst einmal fluchen, dann nach ner Pause nochmal fluchen, dann fluchen und schließlich ne andere Lösung suchen. Man müßte das durch einen massiven Rahmen drücken, nur welchen Rahmen sollte ich nehmen? Irgendwann kam ich auf den Flansch, in dem der Anschlagpuffer der vorderen Motorstütze steckt. Lag vom 5ender gerade ausgebaut herum.

Folgender Aufbau im Schraubstock: Große Nuß, Vorderachse mit Lager, Flansch.

Lager auspressen

Und dann einfach mit dem Schraubstock zusammenpressen. Ging turbo easy. Die Idee hätte ich früher haben sollen. Hätte mir mächtig viel Hämmern und ne Menge Zeit gespart. Das Leben kann so einfach sein…

Lager vermessen – es gibt verschiedene je nach Baujahr und dann nochmal entrostet. Zum Abschluß gab?s ne Lage Brunox.

Brunoxieren

Brunoxieren

Jetzt heißt es eine große Bestellliste zu bestellen. Bisher habe ich nur die Lager für die Querlenker liegen…

8 thoughts on “Raus mit den Lagern!

  1. Besonders schnell bekommt man die Gummis raus, wenn man sie per Brennerflamme etwas anbrennt. Und der Einbau (mit denen der Servolenkung) geht im Vgl. zur Hinterachse auch echt puppig.

  2. 150 Euro sind auch Geld – und man braucht auch Platz, sowas zu stellen. Und in den letzten Jahren ist das exakt das 2. Mal, daß ich mit ner Presse weitergekommen wäre. Macht 75,- Euro/Einsatz. Dafür kann ich das auch in die Werkstatt bringen.

    @Robby: Ich komm auf Dich evtl. beim Einpressen der neuen Lager zu…

  3. hat man einmal sowas stehen, benutzt man es auch viel öfter. z.B. geht damit auch super was zu richten, von auspuffrohr bis zu stahlprofilen
    evt. würde dann auch mal ein Kumpel zu dir kommen und was pressen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.