Der Pirat hatte ja eine Fußraumbelüftung. Saudumm ohne Hebebühne zu schweißen. Ich hab das ja bei der Leiche teilweise so machen müssen und es war grausam. Gestern durfte ich glücklicherweise auf die Hebebühne von Felix.
Thomas hat mir das „schnell mal“ geschweißt. Gut, das Loch im Unterboden ging relativ fix.
Das muß ja nicht gut aussehen, einfach dicht sein und halten. Ende der Anforderungsliste. Also flexte Thomas das mürbe Material raus und schweißte ein Blech drauf.
Ich habe das dann vorerst grundiert und die Schweißnähte mit Karosseriedichtmasse versiegelt, lackieren werde ich es in der Werkstatt.
Problem gelöst. Keine große Sache, wenn man auf der Hebebühne von unten gut drankommt. Und da man gut drankam, dachte ich mir, dann können wir uns auch um die Endspitze kümmern, die irgendwie verlustig gegangen war.
Huiuiui, viel Substanz war da nicht mehr. Prämisse war auch hier: Wir wollen keine hochwertige Restauration, aber das soll so wieder zusammengesetzt werden, daß es die nächsten Jahre hält. Man konnte die Brocken der Endspitze mit der losen Hand teilweise rausbrechen. Schön dicke Brocken, denn sie bestand aus 30% Rost und 70% Spachtel. Flex angesetzt und erstmal außen alles weggetrennt, was faul war.
Auch innen fiel der eine oder andere Fetzen der Flex zum Opfer. Der Piz steckte tief. Der Wiederaufbau begann mit einem Innenblech.
Daran ansetzend kam eine abgekantete Fahne, an der das Außenblech angepunktet werden kann.
Das Außenblech hat Thomas dann durchgeschweißt.
Es ist nicht so, daß ich mir solche Reparaturen inzwischen nicht selbst zutraue – habe ich ja auch schon oft gemacht. Aber wenn einem ein Karosseriebauer schonmal hilft, dann sage ich nicht nein und ehrlich gesagt zaubert er deutlich bessere Nähte als ich und er ist mit seiner Erfahrung auch deutlich schneller. Was aber nicht bedeutet, daß das in ner halben Stunde passiert ist. Letztendlich waren wir fast 4 Stunden zugange an den zwei „kleinen“ Stellen.
Die Schweißnaht habe ich noch verschliffen, von innen mit Dichtmasse abgedichtet und rundum grundiert.
Ob ich das großartig verspachtle, entscheide ich in der Werkstatthölle. Denn ehrlich gesagt – von außen sieht man von der Baustelle nicht viel – da sitzt größtenteils die Stoßstange drüber.
Was ich aber sicher machen werde, ist die Geschichte vom Kofferraum aus mit Mike Sanders zu konservieren. Da haben wir ja blankes Blech hinterlassen und das würde wieder Schimmeln auf Dauer. Und auch wenn wir da keine 1a Restaurierung hinlegen wollten – solange ich den Pirat fahre, möchte ich ihn blechtechnisch auch instand halten und nicht noch einmal die Endspitze in Angriff nehmen wollen.
Die Heimfahrt war übrigens brutal: Bei der Endspitze hat Thomas etwas alte Dichtmasse angezündet. Klar, konnte man schnell löschen, aber der Bock hat im Innenraum gestunken – der Horror. Und bei den Temperaturen reißt man auf der Autobahn so ungern die Fenster auf….
Dass der Innenraum stinkt, sehe ich als Pirat`Rache für Deine Zigarettenqualmerei in ihm an. :-))
Adios
Michael
Wundert mich aber das du keine Hebebuene hast.. Bei den umfangreichen und regelmaessigen Arbeiten. Oder zumindest eine improvisierte Auffahrrampe.
@axxez
24.12. is Weihnachten:
Bitte 1x Zweisäulenhebebühne + 1x größere Halle 😉
Wieder das Konzept verwässert und nicht konsequent durchgezogen!
Beim Pirat muß!!!! genietet werden;-)
Gruß Joschy
SRC
Vorsicht Klugscheißerei!
Am 24.12. ist Heiligabend, Weihnachten erst am 25. & 26.12..
Adios
Michael
KLE ist und bleibt der ewige Student.
saubere arbeit, die darf man zeigen – also bitte kein spachtel!
frag mich, wie der gute mann von unten schweißen und dabei so schöne punkte zaubern kann. hab immer das schwerkraftproblem am unterboden.
Tja, der Thomas is eben gelernter Karosseriebauer und versteht sein Handwerk – das verwendete Schweißgerät war übrigens nix Besonderes, sondern auch nur n Einhell SGA 175 – das selbe Gerät, das ich verwende, nur etwas neuer. Meines hat schon über 20 Jahre aufm Buckel…
Vermutlich erneuert er die Verschleißteile aber regelmäßiger und den Rest bringt die Erfahrung ?