Neue Gasbuddel geholt und weiter ging?s an der Blechfront. Das zweite Loch, das ich gestern noch geflext hatte, habe ich als erstes zugebraten.
Dann ging?s ins Eingemachte, der untere Abschluß der A-Säule. Noch einfach die Seite, da war auch ein Loch. Knapp daneben das Loch für die Befestigungsschraube. Das mußte natürlich wieder dahin, wo es war. Also habe ich vorher eine Linie aufgezeichnet und einen Fixpunkt mit einem bestimmten Abstand zum Loch.
Dann das faule Blech rausgetrennt und neues eingeschweißt. Dann die Linie wieder verlängert, den Abstand wieder gemessen und dann das Loch wieder gebohrt.
Was weiter darunter kommt, war grausam. Und dafür gab es einen Schuldigen: Mich selbst. Das hatte ich beim Erstaufbau mal Husch Husch gemacht. Das rächt sich jetzt grausam. Ich hatte über das durchgerostete Blech damals einfach von innen ein Blech drübergebraten. Von innen sah das ganz passabel aus.
Aber von unten gammelte das munter weiter. Nicht wirklich schön und nix für die Ewigkeit.
Ich habe erst einmal mit nem Bohrer von unten durchgebohrt und so die Eckpunkte markiert, an denen ich die Blechdopplung komplett raustrennen kann. Das dann oben mit Linien verbunden.
Und dann die Flex geschwungen und raus mit der Scheiße.
Das Ganze war natürlich ein provoziertes Rostnest. Gab der Karre damals zwar Stabilität, aber was nützt das, wenn es letztendlich zum Verfall beiträgt. Damals mußte es eben schnell gehen. Ich wollte das Auto a innerhalb von 3 Monaten fertig haben, weil die Karre auf der Techno Classica stehen sollte. Jetzt habe ich alle Zeit der Welt.
Den Rest des reingepfuschten Blechs mußte ich mühsam rausreißen. Drunter sitzt die Verstärkung, an der man die Karre aufbockt – der muß drin bleiben und ist auch so massiv, daß ich ihn nicht ersetzen muß – nur diesmal werde ich das Bodenblech an dem Träger anpunkten, wie es sich gehört. Die Blechreste des alten, durchgerosteten Bodenblechs müssen natürlich noch weg.
Jetzt war erstmal in der nächsten Ecke alles weg, was gefault hat, und das nächste Blech konnte rein. Danach ein Blech als Steg provisorisch dran, den ich nur zum Teil verwenden werde – aber irgendwie mußte ich ja eine Flucht schaffen, an der ich aus dem Nichts das Ganze rekonstruieren kann.
Daran konnte ich dann den Rest der A-Säule wieder aufbauen.
An der Stelle mußte ich dann dir abendliche Schweißorgie abbrechen – 22 Uhr erreicht. Aber ich konnte noch in meinem Blechteilelager kramen.
Ich hatte im Kopf, daß ich ein Bodenblech Reparaturblech hatte – und es ist wie immer: Ich hatte natürlich nur die Beifahrerseite. Aber immerhin habe ich einen Schweller rausgesucht, den ich teilweise verwenden werde – wenn man das schonmal in Hülle und Fülle hat…
Auch herausgekramt habe ich meinen GLI Tank.
Ich habe den damals aus dem GLI Variant, der mir mal zugelaufen war, in Absprache mit dem Käufer, vor dem Verkauf ausgebaut. Das sind die einzigen Tanks für Einspritzer, die es im 32er Passat gab. Und den brauche ich für den Umbau. Und ich hatte den rostiger in Erinnerung.
Denke, den bekomme ich noch mit dem Drahtbürstenaufsatz rostfrei…
Der Künstler selbst nennt es „Flickschusterei“ – ich nenne es „Fusseltunning auf höchstem Niveau“.
Happy Hippo
Huch… Was für ein Aufwand… Die Karre ist ja eigentlich mehr als Schrott…
„Mindestens haltbar bis: siehe Bodenblech“
Bei mir siehsts auch gruselig aus.
Weiss nich ob das zu retten ist.
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