Motor, Motor Du musst wandern…

Ich war gestern relativ kurz in der Werkstatthölle. Ich musste einmal raus, weil ich es sonst vor Samstag nicht mehr geschafft hätte. Da habe ich eine Kaperfahrt vor mir, Ich bekomme eine andere Volvo Kardanwelle und der Kumpel, den ich deshalb besuche, braucht auch ein paar Teile von mir und die wollte ich vorher heraussuchen. Hatte ich schon einmal, aber wer kennt das nicht: Ich habe das schon einmal herausgesucht und einen besonderen Ort herausgelegt, dass ich das gleich wiederfinde. Aber verdammt noch mal: Welcher besondere Ort war das?

Aber es hatte auch einen Vorteil, bei den Temperauren rauszufahren: In der Werkstatthölle ist es angenehm kühl…

Bei schwülen Temperaturen echt angenehm.

Aber wenn ich schon einmal in der Werkstatthölle war, wollte ich auch einmal ausprobieren, was mein Hirn in der Zwischenzeit ausgebrütet hatte. Ich habe echt ziemlich lange darüber nachgedacht, wie ich jetzt die Position der Motorhalter finde. Hatte schon an so Lösungen gedacht, wie einen Getriebeheber – den ich nicht habe – drunterzustellen etc. Dabei ist die Lösung einfacher.

Ich habe mir zwei Winkeleisen geschnitten und auf die die Löcher der Motorhalter übertragen / gebohrt.

Die Winkeleisen habe ich dann anstelle der Motorhalter beidseitig am Motor verschraubt.

Den Motor mit dem Kran abgelassen, so dass ich beidseitig die Halter mit den Motorlagern verschrauben konnte und dann den Motor wieder angehoben, so dass die Halter an den Winkeleisen anliegen.

Ich habe auch das Gefühl, dass der Motor etwas schief zur Fahrtrichtung stand. Das kann ich jetzt ausrichten.

Ich muss noch ein Rohr mit 16mm Innendurchmesser organisieren, das stecke ich dann auf den Zentrierdorn auf dem Getriebe und so kann ich sehen, ob das Rohr gerade nach hinten weggeht, indem ich vorne und hinten den Abstand zum Rahmen messe.

Plan ist dann, die richtige Position am Winkeleisen anzuzeichnen und die unteren zwei Befestigungspunkte zu verschrauben mit von hinten durchgeschobene, festgeschweißte Schrauben. Festgeschweißt wird der Halter nicht am Winkeleisen, denn sonst komme ich nicht mehr an die Schrauben zum Festschrauben am Motorblock. Die Strebe zum oberen Befestigungspunkt schweiße ich jeweils komplett neu.

Die Motorlager habe ich übrigens neu bestellt. Und zwar nicht vom Chevy LUV, sondern vom Opel Omega A – die bekommt man in Deutschland einfacher. Und wenn die sich von der Höhe etwas unterscheiden sollten, müsste ich sonst wieder neu anfangen, wenn die derzeitigen Motorlager durch sein sollten. Die machen zwar einen relativ guten Eindruck, könnten aber durchaus noch die ersten von 1980 sein, also 44 Jahre alt und könnten im Zeitraffer verschleißen.

Noch habe ich die endgültige Position nicht bestimmt, aber ich sehe jetzt schon: Das Ganze erfüllt seinen ursprünglichen Zweck: Die Ölwanne liegt nirgends mehr an.

Der Stab auf dem Bild ist übrigens der Drehstab für die Federung und die Ölwanne scheint schon einmal einigermaßen parallel dazu zu stehen. Ich bin also auf dem richtigen Weg…

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