An diesem Wochenende war die VW Bugshow in Spa – eines der größten, wenn nicht das größte Käfertreffen in Europa. Spa ist für uns ein Pflichttermin, da muß man einfach dabeisein. Monsterbacke war schon Donnerstag gefahren, um Platz abzusperren, ich konnte mich erst Freitag loseisen – Kunden gehen eben vor. Ich hatte den Jägerkübel dabei, Peter seinen Fridolin.
Schon die Fahrt dahin war ein Abenteuer, denn es regnete. Meine Fresse kam da Wasser runter. Hatte kein Schwein bestellt. Und das dann im Kübel, Wackler auf dem Scheibenwischer, der eh kaum an der Scheibe anliegt, hinten 295er Schlappen älteren Semesters druff und die Leiche am Haken – ich bin teilweise regelrecht nach Spa geschlichen. In Spa regnete es auch. Immer wieder. Es war eine Schlammschlacht.
Klar, man verbrachte viel Zeit damit, auf das Wetter zu schimpfen, aber es gab genug Lichtblicke. Abend war dann das Wetter doch so, daß man cruisen konnte. Und das haben wir dann auch ausgiebig. Nicht überall, das war zu riskant, steckenzubleiben und nicht wieder rauszukommen, aber der Großteil des Platzes wurde auf eigener Achse abgegrast.
Es waren wieder viele extreme Autos aus ganz Europa da. Und es waren 2 Trends zu sehen. Die Radikalschrauber schrauben ihre Autos immer tiefer:
Wobei tiefer nun nicht mehr geht – dann würde der Unterboden aufliegen und die Räder nicht mehr den Boden berühren – mehr geht nicht mehr:
Logischerweise war das Geräusch “Unterbodenblech schleift auf Untergrund” allgegenwärtig. Teilweise waren die Junx auf eigener Achse angereist – da sag ich nur: Gute Besserung! 😉
Zudem sind die Hotrod-Käfer mit nach vorne gesetzter Achse, wie sie in USA schon länger gibt, nun auch in Europa unterwegs. Entweder mit Ford-A-Achse, …
… oder mit nach vorne gesetzter Originalachse:
Für die zweite Lösung bot eine spanische Firma sogar einen Umbaukit an – Kosten: ca. 500 Euro – selbstverständlich ohne TÜV.
Manche Preise schockierten – dieser Barndoor-Bus sollte stolze 15.000 Euro kosten – und das ist KEIN Witz.
Schweller gabs bei dem Preis nicht mit dazu.
Und natürlich waren wieder die ganzen Verrückten in Spa – aber manche sind farblich einfach ein klasse Motiv. Schade, daß meine Cam etwas zum Überbelichten neigt.
Wir wurden naß, wir hatten Spaß – auch bei beschissenem Wetter war Spa eine Reise wert. Auch wenn auch die Heimreise wieder von Regen begleitet wurde. In meinen Kübel drückte überall das Wasser rein. Mein Radio ist sogar abgesoffen.
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