Ein Tropfen auf den heißen Stein

Es entwickelte sich immer mehr zur Katastrophe in der Werkstatthölle. Wer Bilder von meiner Werkstatthölle kennt – das “Hölle” im Wort ist nicht übertrieben. Ich kann damit umgehen, wenn es bei mir chaotisch zugeht, aber ab und an wird es eben doch zu viel. Wenn man sich nicht mehr bewegen kann, ist auch bei mir Aufräumen angesagt.

Ich will Euch jetzt nicht langweilen – es langweilt mich schon selbst genug aufzuräumen. Deshalb muss ich zwischendrin auch immer irgendetwas Kreatives zwischendrin machen. Ich hab da so eine mobile Werkbank, Spanntisch, oder wie man das auch nennen mag – inzwischen so 30 Jahre jung. Vielleicht erinnert Ihr Euch, ich hab den für den Einbau der Hinterachse am Prolo verwendet. Zuviel Last für das Teil. Er ist schlichtweg zusammengeklappt, weil Streben verbogen sind. Aber irgendwie gehört der zu meiner Werkstatt, also hab ich irgendwelche Aluschienen eingenietet, die ich als erstes greifen konnte.

Beim Aufräumen fand ich einiges wieder, wie beispielsweise ein Foto von der Techno Classica. Kam an das Zwischentor.

Da hängt inzwischen auch mein Ehrenschrauber Zeugnis vom Schrauberblog. Bekommen normalerweise Azubis, die ihre Ausbildung abgeschlossen haben. Ich hab keinerlei Ausbildung im KFZ Handwerk – das Zeugnis hab ich trotzdem bekommen mit der Lizenz, die Scheiße festzuknallen.

Beim Aufräumen geht es nicht darum, Sachen von der einen Ecke in die andere zu räumen. Mir geht es darum, weniger rumstehen zu haben. Wieder flog viel in den Mülleimer, in eine Kiste für die Veterama, andere Kisten kippte ich zusammen. Einen Teil meiner Schraubensammlung sollte ich wohl auch entsorgen. Brauche ich nie wieder.

Aber wahrscheinlich wirft man dann wieder die Schrauben weg, die man als nächstes braucht…

Werkzeug muss ich auch sortieren. Auf der Veterama kaufte ich mir einen Satz Langnüsse für die 1/4 Zoll Ratsche – wanderte an die Werkzeugwand an der Werkbank, damit man sie findet. Einfach mit einem Rest aufgeschnittenes Vierkantrohr befestigt, das ich für irgendeinen anderen Zweck aufgeschnitten hatte.

Ich sollte viel mehr aufhängen. Doof nur, dass ich keine freien Wände mehr habe. Vielleicht noch die Tür der Werkstatttoilette?

Etwas Platz habe ich gestern geschafft, der Prolo konnte weiter in die Hölle rein auf die Bühne.

Zum vernünftig bewegen braucht es aber nicht nur noch einen Tag aufräumen, entsorgen, etc. Mal sehen, wie lange die Motivation reicht.

4 thoughts on “Ein Tropfen auf den heißen Stein

  1. Ja, das Chaos gehört irgendwie seit all den Jahren zu dir, seit ich das hier lese, aber glaubst du nicht auch, dass du viel effektiver und mit mehr Freude arbeiten könntest, wenn du einmal Ordnung schaffst?

    Also richtig Ordnung schaffst, eine Woche lang alles auf links ziehen und jeden Scheiß wegwerfen, den du mindestens ein Jahr nicht mehr in den Fingern hattest(Werkzeuge und seltene Autoteile natürlich ausgenommen). Ich glaube manchmal, dass es lukrativer wäre, bei Bedarf ein Pfennigteil neu zu kaufen, als dieses jahrelang in irgendeiner Kiste auf dem Boden aufzubewahren und Lagerplatz zu blocken.

    Aber der Fusselblog ohne Chaos wäre auch irgendwie komisch.

  2. Eine verschiebbare Wand vor der Wand mit Werkzeug. Oder wie in der Zeche, den Kram unter die Decke hängen und bei Bedarf runterlassen. Und im Gegensatz zu meiner Garage ist bei Dir doch echt viel Platz, also wenn ich bei mir noch eine Illustrierte dazupacke geht das Tor nicht mehr zu .

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