Weihnachtszeit und was beschäftigt Foren, Facebook etc.? Zwei Artikel zum Thema Abmahnwahn von VW. Einer erschienen bei Spiegel online, der andere beim Motor Klassik.
Ich glaube jeder vernünftig denkende Mensch weiß: Die Markenrechte schützen ist eine Sache, was Volkswagen da aber in den letzten Jahren getrieben hat, war eindeutig übers Ziel hinausgeschossen. Auch was die kommerziellen Händler angeht. Jahrelang hatte VW es verschlafen, sich um ihre Klassiker zu kümmern und ohne die Versorgung von freien Händlern würde es viele davon heute einfach nicht mehr geben.
Es ist schlichtweg Scheiße, was da gelaufen ist. Der daraus resultierende Shitstorm, an dem ich nicht unbeteiligt war, war verdient. Und man sollte das Thema beobachten.
Mein Gefühl war in den letzten Monaten: Die Wogen haben sich ein wenig geglättet. Man hat sich mit der Situation arrangiert. Geht ja nicht anders. Irgendwie muss es ja weiter gehen. Man weiß, was man darf und was nicht. Schön sind die Einschränkungen nicht, gerade über den Sinn von Fanartikeln, die eigentlich dem Kult der Marke zuträglich sind, kann man wirklich streiten, warum es dem Konzern schaden soll, wenn auf einem Artikel keine 3D Ansicht eines Käfers oder eines T1 Busses sein darf. Da könnte VW wirklich nachbessern. Genau wie in Punkten, wo freie Zulieferer Versorgungslücken schließen, die VW nicht bedienen kann.
Man hat auch den Eindruck, dass auch VW sensibler gegenüber den Fans geworden ist. Ich habe ewig nichts mehr darüber gehört, dass VW gegen Fans angegangen ist. Gerade hier hat VW gelernt, dass das die Fans nicht mit sich machen lassen.
Und jetzt kommen erneute Berichte auf über die Abmahnpraxis von VW. Was ist aktuell passiert? Ich würde mal sagen absolut nix.
Ich bin ja tief in der Szene verwurzelt und habe mich erkundigt. Niemand weiß von einem aktuellen Fall einer Abmahnung. Der letzte mir bekannte Fall war im August. Keiner meiner Quellen weiß was von einem aktuelleren Fall. Wenn jemand mehr wissen sollte kann er es mir gerne mitteilen.
Für mich sind die Artikel aufgewärmter kalter Kaffee ohne aktuellen Anlass. Vielleicht hat es ja auch innerhalb der Verlage so lange gedauert, dass man sich durchringen konnte, das zu veröffentlichen. Schließlich ist es immer schwierig, VW ist wichtiger Anzeigenkunde von vielen Magazinen.
Ich bin einer, der sich gerne über ungerechtfertigte Abmahnungen aufregt. Immer dann, wenn etwas passiert ist, was einfach nicht passieren hätte sollten. Aber genau dafür gibt es derzeit keinen aktuellen Anlass.
Gut, dass du diese Abmahn-Diskussionen auch mal unter diesem Gesichtspunkt darstellst. Nichts ist schlimmer als ein Shitstorm ohne Anlass, bei dem viele Leute ihren privaten Frust rauslassen.
Schöne Feiertage wünscht Bamako-Motors!
Aus gut unterrichteten Quellen (die Classicparts-Auftragsnummer ist auf den SPON-Fotos sichtbar…) ist zu hören, dass der Spiegel-Testkauf im November 2012 stattfand. Noch Fragen?
alexander ja.
Die Teile wurden als classic+ Teile verkauft. Also als markierte Zukäufe, nicht von VW produziert. Originale VW Teile nicht lieferbar und das CPC versucht mit solchen Teilen nicht lieferbare Teile zu ersetzen, weil es einfach Lücken in der Versorgung gibt.
Und das CPC ist NICHT Volkswagen, die die Abmahnungen rausgeschickt hat. Das sind 2 paar Schuhe.
19.12.2013
Volkswagen Classic Parts, eine Tochter der Volkswagen AG, baut ihr Angebot an Ersatzteilen für historische Fahrzeuge der Marke kontinuierlich aus. An unterschiedlichen Stellen kooperiert die Gesellschaft mit ausgewählten Partnern, um eine bestmögliche Ersatzteile-Versorgung der Volkswagen-Enthusiasten und -Fans zu gewährleisten – und das über alle Modellreihen der Marke hinweg. Dies unterscheidet Volkswagen Classic Parts auch von vielen anderen Anbietern, die sich nur auf ein bestimmtes Modell oder eine Modellreihe konzentrieren. Ziel ist es, durch das Ersatzteilsortiment und den Service der Partnerbetriebe eine bestmögliche Betreuung über den gesamten Fahrzeuglebenszyklus sicherzustellen.
Natürlich hat Volkswagen Classic Parts als Vertreter des Herstellers eine besondere Verantwortung. Dass aber auch viele freie Teilehändler mit Waren aus diesem Sortiment versorgt werden, ist ein Beleg für die faire Zusammenarbeit, auf die wir ausdrücklich Wert legen. Volkswagen Classic Parts wirkt seit fast zwei Jahrzehnten aktiv daran mit, auch über 15 Jahre nach Produktionsende einer Modellreihe Ersatzteile vorzuhalten und bei Bedarf sogar nach Originalspezifikation neu fertigen zu lassen.
Als Vertreter des Herstellers stellt Volkswagen Classic Parts selbstverständlich besonders hohe Qualitätsansprüche an ihre Ersatzteile. Daher besteht der überwiegende Teil des Sortiments aus Classic Parts bzw. nachfrageorientierten Nachfertigungen – d.h. Teilen, die im Auftrag von Volkswagen Classic Parts nach der technischen Spezifikation des Original Teils gefertigt worden sind. Nur in Fällen, in denen kein Classic Part mehr verfügbar und eine Neufertigung exklusiv für Volkswagen Classic Parts nicht realisierbar ist, wird das Sortiment mit sogenannten Classic+ Teilen (Handelsware) ergänzt. Dabei wird stets auf die beste am Markt verfügbare Qualität zurückgegriffen und im Sinne der Versorgung der Kunden in Einzelfällen auch geringfügige Abweichungen in Kauf genommen. Zudem unterliegen die Classic+ Teile natürlich einer ständigen Qualitätskontrolle.
Zur Wahrung der eigenen Interessen und dem Schutz ihrer Kunden muss die Volkswagen AG auf Marken- und Schutzrechtsverletzungen seitens kommerzieller Anbieter eingehen. Damit sich Volkswagen-Kunden auch weiterhin darauf verlassen können, Ersatzteile mit Markenzeichen in gewohnter Qualität zu erhalten.
Mich hat die Abmahnung von einer Kanzlei aus Düsseldorf die VW vertritt im Oktober 2013 getroffen. Ich hatte in der Bucht aus einem Restposten 6 Bögen mit 4 Emblemen für Felgen bzw. Nabenkappen angeboten. Gesamtumsatz für die 6 Bögen die in der Zeit zwischen August und Septeber 2013 verkauft wurden waren 21 Euro !!!
Zahlung über 4000 Euro bis Anfang November. Ich habe mich also an einen Anwalt gewannt und zu hören bekommen, das auch wenn ein Hersteller, in diesem Fall brillant Design, solche Logos druckt und Verkauft ist das ok. Verkauft man die als gewerblicher weiter, hätte man sich die Genehmigung von VW einholen müßen. Das habe ich natürlich nicht gemacht.
Ich habe mich an die Oldtimer Markt gewendet und von einem Mitarbeiter Hilfe bekommen, der sich mit VW in Verbindung gesetzt hat. Nur wurden aus den 4000 Euro nun 2000 Euro. Nach einer weiteren Absprache bekam ich eine Nummer direkt von VW und habe dort mit einem Mann aus der Rechtsabteilung telefoniert. Dieser Mann hat mir sowohl meine Rechte als auch meine Pflichten als kleiner Händler mit einem Nebengewerbe erklärt.
Alles meckern hätte wohl nicht geholfen aber dieser Anruf bescherte mir einen weiteren Brief und nun war alles mit 300 Euro vom Tisch. Klar steht das in keiner Relation aber wenn man überlegt welchen Fehler ich aus unwissenheit begangen habe und was doch alles möglich ist, wenn man erklärt das es ein Fehler war und sich direkt bei VW meldet, es arbeiten da auch nur Menschen, klar die Vertreten Ihre Marke aber ich sehe die Abmahnwelle nun von einer etwas anderen Seite.
Gruß flash
Vw ist bei mir durch fertich ich habe ne menge vws besessen und wen die mir n neuen golf schenken würden könnten die den behalten wär sowas macht ist bei mir auf lebzeiten unter durch sollen sich andere dumme suchen (da far ich lieber fiat)
Ob die Abmahner von VW innerhalb des Konzerns die Abteilung gewechselt haben?
http://ps.welt.de/2015/05/13/der-pocg-wird-gerettet-der-porsche-chef-kuemmert-sich/
Dem Porsche Owners Club Germany untersagen zu wollen, den Namen Porsche im Vereinsnamen zu tragen… da hätten sie denen ja gleich die Autos enteignen können!