Der KLE und der Jägermeister

Da ich mal einen Abend für meine zwei Firmen arbeiten mußte und nicht in die Werkstatt konnte, mal ein kleiner Exkurs im Fusselblog. Der Jägervari, der Jägerkübel – warum verdammt nochmal eigentlich Jägermeister?

Nun, ich sammle seit Jahren so ziemlich alles zum Thema Jägermeister. Das hat neben dem Umstand, daß ich vermutlich schon einen an der Klatsche habe auch n paar andere Hintergründe. Gut, ich liebe die Farbe orange, aber als Grafiker ist auch die Werbegeschichte interessant. Jägermeister war die erste Firma mit Trikowerbung in der Bundesliga. Sie verwendeten damals ein Hintertürchen, sie machten einfach den Hubertushirsch zum Vereinslogo von Eintracht Braunschweig gemacht haben. Oder die Anzeigenkampagne “Ich trinke Jägermeister, weil …”, die nicht über Monate, Jahre, sondern Jahrzehnte ging. Und jede Anzeige erschien nur einmal und wurde durchnummeriert. Wenn an einem Tag mehrere Zeitschriften erschienen mit einer Anzeige von Hörnerwhiskey, dann waren es verschiedene.
Und nicht zuletzt: Die Firma hat es geschafft den Sprung vom Altherrengetränk zum Szenegetränk geschafft.

Ach ja – trinken tu ich das Zeug auch ganz gerne 😉

Da ich nun seit einigen Jahren sammle, ist so einiges zusammengekommen. Hier einmal ein paar Eindrücke:

Ich lebe quasi in einem Museum. Da is so die eine oder andere Vitrine.

Übrigens, die bekannten Reagenzgläser bei Promotions sind keine deutsche Erfindung, genau, wie die Jägerettes. Die Idee stammt aus Amerika, die ursprünglichen Reagenzgläser steckten in einem Schaumstoffblock.

Jägermeister stellte früher noch einige andere Schnäpse her – hier ein paar Beispiele.

Gab viele mehr, heute stellt die Mast Jägermeister AG nur noch zwei Schnäpse her: Jägermeister und Schlehenfeuer.

N paar verschiedene Flaschenformen habe ich auch zusammengetragen.

Es gab übrigens auch ne runde Flaschenform. Hat eine einfache Erklärung: Die eckige Flasche paßte nicht in jede Gastronomiekühlung.

Natürlich habe ich auch von der Anzeigenkampagne ein paar – zwei Leitzordner voll.

Mein Lieblingsstück ist ein Werbeaufsteller aus den 60ern – heute würde man mit sowas keinen Tropfen Schnaps mehr verkaufen.

Die Firma Jägermeister weiß übrigens von meiner Sammlung. 2001 war ich zusammen mit einem befreundeten Sammler dann auch von Jägermeister eingeladen. Also ab nach Wolfenbüttel.

Das Werk haben wir auch besichtigt. Geführt hat uns damals der damalige Vorstandsvorsitzende Hasso Kaempfe (Bild Mitte).

Im Hintergrund sieht man: Auch die gestrichenen Rohrleitungen im Jägermeisterwerk sind in RAL 2004 Jägermeisterorange lackiert.

Im Lager, wo abgelehnte Werbegeschenke und auch alte Promotionartikel gelagert werden, war ich auch – da hat uns der damalige Werbeleiter geführt.

Übernachtet haben wir im Jägermeister Gästehaus.

Den Zimmerschlüssel, oder zumindestens den Anhänger hätte ich gerne geklaut 😉

Die ganze Sammlung ist natürlich nicht auf den Bildern zu sehen – aber ich denke mal, ihr habt jetzt nen Eindruck, warum ausgerechnet im Jägermeisterdesign…

9 thoughts on “Der KLE und der Jägermeister

  1. Kann mich noch an ne Verballhornung in der Satirezeitung Kowalski erinnern. Dort war eine Anzeige in der typischen Aufmachung abgedruckt mit dem Spruch: “Ich trinken keinen Jägermeister… …weil er mir nicht schmeckt!” 🙂

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