Innen relativ nackisch

Eigentlich standen gestern in der Werkstatt zwei Dinge an: die entrosteten Stellen am Unterboden das 2. mal brunoxieren und Teile zusammenpacken, die ich beim Passattreffen vertickern will, um Platz zu schaffen bzw. Teile, die versprochen sind.

Das ist aber nich abendfüllend. Brunox sauen? Da könnte ich doch mal die Winterfelchn machen. Gesagt, getan. Ich entschied mich für die Felchn vom „Hotel“. Sahen schön schwul aus.

Eine Felche ist die vom Reserverad des Hotels, deswegen silber.

Eine zeigte Kampfspuren.

Gut. Ich hätte einfach ne andere nehmen können. Hab noch n paar Felchn von dem Format, aber ich wollte es einfach mal probieren, die zu richten. Raushämmern ging nur bedingt und es fehlte einfach etwas Rand. Also Material aufschweißen – an der Stelle dichtet ja nix.

Danach verschleifen. Geht doch.

Wärs in die Hose gegangen, hätte ich die Felche eben in die Tonne gekloppt. So kommt sie zum Einsatz.

Flex, Drahtbürstenaufsatz und gib ihm!

Sandstrahlen wäre professioneller, kostet aber Geld, da ich keine Kabine hab, also muß es so gehen.

Danach ne Dusche Brunox, das auch in die Vertiefungen gelaufen ist, an die ich mit der Drahtbürste nicht reingekommen bin.

Und ab in die Ecke mit den Dingern. Das nächste mal gibts das zweite Brunoxkleid. Und dann gleich das offene Brunox nehmen und den eigentlichen Auftrag des Abends erledigen, die Roststellen am Unterboden brunoxieren.

Und nu? Ok, Innenraum ausräumen. Rücksitzbank war noch die originale. Und die hats hinter sich – also der Stoff.

Das is wie Papier, das könnte man mit 2 Fingern abreißen – auch auf der Sitzfläche.

Da kommt die Sitzbank vom „Hotel“ rein, den Stoff der Rücksitzbank aus nem Golf drüberimprovisiert. Macht ein Freund von mir. Ich weiß nicht, ob ich in dem Zusammenhang seinen Namen nennen darf, wird keine professionelle Arbeit, sondern einfach etwas angepaßt und drübergezogen, fertig. Ohne die Konturen, die die Bank im Golf hatte. Besser als die blaue Bank wirds allemal. Und Martin verzeih mir, aber das Geld für ein professionelles Beziehen der Rücksitzbank spare ich mir. Ich denke, das Geschenk is wirklich groß genug.

Den vorderen Teil des Teppichs habe ich auch rausgerissen – die Plastikfläche unter den Fahrerfüßen ist zerissen.

Auch da kommt der Teppich vom Hotel rein. Wenn mich noch einmal einer fragt, warum ich das Hotel geschlachtet habe, der hat bei diesen Aktionen nun die Antwort.
Noch etwas anderes muß ich von dem Schlachter suchen: Den Behälter der Scheibenwaschanlage der Heckscheibe. Der fehlt.

Bisher habe ich ihn aber leider noch nicht gefunden – ich meine aber, da war einer drin. Bin mir aber nicht 100% sicher. Wenn nicht, muß ich Urs mal anfragen, der hat ja auch diverse Varis geschlachtet.

Warndreieck stammt aus dem Teilepaket von Lars, wenn ich mich recht entsinne. Verbandskasten muß sich der Kerl selber kaufen. Zum TÜV lege ich geschwind meinen rein. An was man alles denken muß…

Das Reserverad hat auch seinen Platz gefunden – besagtes 4. Rad vom Hotel, weil da der Reifen noch nett Profil hat, Radschlüssel aus dem schwarzen 32B Schlachter, Wagenheber war der erste, den ich gefunden habe, der aus nem Passat 35i, den ich mal geschlachtet hab. Egal, der hebt auch und steht vermutlich auch stabiler, als die aus Passat 32/33/32B.

An die Reserveradmulde muß ich nicht mehr, die kann zu. Den restlichen Innenraum habe ich leer.

Ich hab sogar mal gesaugt. Ich fand viel Sand, Schleifreste, Reste der Rostfördermatten unterm vorderen Teppich, die ersatzlos gestrichen werden, …

Von Innen kommt man jetzt gut an die Servicelöcher der Schweller – keine Ahnung, ob die dafür gedacht sind, aber durch diese Locher innen, die mit Klebeband verschlossen sind (kein Witz) kommt man gut ins Schwellerinnere für den Einsatz von Mike Sanders Korrosionsschutzfett. Und davon bekommt der reichlich, soll ja nicht weiterrosten und auch im Winter gefahren werden. Und die Winter in Oberfranken sind nicht von Pappe…

Vorher sollten aber erst alle Lackarbeiten abgeschlossen sein – die besagten am Unterboden. Auf Fett hält der Lack so beschissen – eigentlich garnicht…

6 thoughts on “Innen relativ nackisch

  1. Wie denn, Warndreieick und Verbandkasten für den TÜV? Mir ist am Wochenende aufgefallen das ich ohne rumfahre, und das schon 2 Wochen. Immerhin hat der TÜV-Ingenieur nicht mal bei der Vollabnahme gemerkt das da was fehlt 🙂

  2. „…drüberimprovisiert. Macht ein Freund von mir. Ich weiß nicht, ob ich in dem Zusammenhang seinen Namen nennen darf, wird keine professionelle Arbeit, sondern einfach etwas angepaßt und drübergezogen, fertig…“
    Gibts hier einen, der in dem Zusammenhang nicht an Peter gedacht hat? ;-)))

  3. Jetzt fängt er an die Allerwelts-32/33er-Felgen zu schweißen, ich kann mich nur wundern 😉

    Was den Heckwaschwasserbehälter angeht, kann ich heute mal ein Auge offenhalten, wenn ich in der Halle bin, aber zum PKD-Treffen werde ich dieses Jahr wohl nicht kommen…

    Gruß Urs

  4. Nu regt Euch nicht uff, ich hätte genug andere Felchn von der Sorte gehabt, ich wollt eben mal ausprobieren, ob das mit dem Schweißen klappt. Wenn ich das an ner Felche mache, die rar ist, beiß ich mir n Monogramm innen Arsch, wenns in die Hose geht. War ne gute Gelegenheit, das mal zu testen. An der Stelle liegt der Reifen kaum an, die wird da nicht undicht. Und an Felchn wird ja auch geschweißt, wenn sie z.B. verbreitert werden und das hält auch, oder?

    @Urs, ich muß selber nochma kucken, im Hinterkopp habbich, daß im Hotel ein Behälter war, vielleicht hab ich den doch schon einsortiert. In den noch einzusortierenden Kartons war er aber nicht, was mich sehr verwundert hat vorgestern. Ich muß wieder mal aufräumen, ich find nix mehr…

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