Gestern war bisher der heißeste Tag im Jahr. Gut, dass es in der Werkstatthölle nur 20°C hatte. Also der ideale Tag zum Schrauben.
Mich beschäftigt weiter die Kardanwellenfrage. So richtig bin ich mir selbst noch nicht einig, wie ich das lösen werde. Die passende Omega Kardanwelle habe ich noch nicht – aber vielleicht brauche ich die gar nicht? Wenn ich mir noch einmal die Liste meiner vorhandenen Kardanwellen ansehe, fällt auf, dass ich eigentlich eine richtig konfigurierte Kardanwelle bereits habe und zwar die Nummer 2 auf dem Bild. Die stammt von einem Volvo 244. Die richtige Anzahl der Gelenke und einen Längenausgleich HINTER dem Mittellager.
Vorne hat sie auch eine Dreipunktaufnahme. Leider stimmt das mit dem Lochkreis vom Opel nicht überein.
Unters Auto gehoben sieht man auch, dass die Hülse nicht aufs Getriebe passt. Aber die ist bei Opel nur gesteckt.
Was wäre, wenn man da einen Adapter baut mit um 120° verdrehter Dreipunktaufnahme, auf der einen Seite im Lochkreis des Volvos, auf der anderen Seite wie beim Opel? Ich habe das mal sehr grob im Photoshop nachgebastelt, damit man die Idee versteht.
Auf der anderen Seite passen die 4er Lochkreise auch nicht zueinander.
Da ist Abstand aber nicht zu derbe.
Da könnte doch eigentlich auch eine Adapterplatte in entsprechender Dicke einen Ausgleich schaffen? Ich muss einmal mit dem TÜV und mit Lars sprechen, was man da machen kann und was der TÜV akzeptiert.
Einen Fehler bei dem Nachdenken habe ich in der Werkstatthölle aber noch gemacht: Ich habe nicht darauf geachtet, in welcher Stelle der Längenausgleich war, als ich das getestet habe…
Und etwas wundert mich: Das Mittellager.
As wird original mit dem Unterboden und einem Bügel verschraubt.
Das entsprechende Blech vom Unterboden habe ich noch, der Bügel ist auch kein Problem. Nur es ist nur ein Gummilager bei mir und so richtig gut dreht sich die Welle darin nicht wirklich. Ich habe dazu einmal mich durch FB Gruppen gefragt, offenbar fehlt bei mir das eigentliche Mittellager, das normal im Gummi sitzt.
Nächstes Thema: Motorhalter. Den hatte ich ja bereits angefangen zu bauen/abzuändern. Was fehlte, war ein Langloch. Das habe ich mit einem Langlochbohrer gebohrt. Nein, Spaß. Natürlich habe ich mehrere 10er Löcher gebohrt und dann die Zwischenräume mit einer flachen Feile ausgefeilt. Damit passte schon einmal der untere Teil.
Dann eine massive Platte mit Loch an die obere Verschraubung geschraubt und mit einer Pappschablone die Form herausgefunden, die die Streben haben müssen.
Dir Streben habe ich aus einem Rest Vierkantrohr geflext, so dass ich zwei passende L-Schienen hatte. Diese Schienen habe ich am Motor angepunktet. Den Motor dazu mit dem Motorkran angehoben, damit ich den Gummipuffer nicht ankokle.
Motorhalter abgebaut und das Ganze fest verschweißt. Danach die Kanten schön rund verschliffen, damit man sich beim Schrauben nicht die Finger aufreißt und wieder montiert.
Passt doch ganz gut, oder? Auch wenn es nicht 100% symmetrisch ist – das ist mir so etwas von Latte – Hauptsache der Motor ist fest.
Ich habe das Ganze noch soweit möglich entrostet – in die Ecken kommt man bescheiden rein. Und da es nicht 100% rostfrei war eben erst einmal dick Rostwandler.
Mit Rostwandler habe ich nach dem Entrosten des Rohrs für den Ölmessstab auch gearbeitet. So rostig, wie der war, wollte ich ihn nicht einbauen. Nach dem Trocknen grundiert und lackiert. Das kann man nebenbei immer wieder machen und dazwischen trocknen lassen.
Kupfer Effektlack hatte ich noch über. Finde ich lustig. Hat etwas von Steampunk…
Moin KLE,
einfach dort eine weitere Hardyscheibe einbauen, die Kardenwelle und Diff. verbindet.
Mercedes hat definitiv hinten und vorne jeweils zwischen Getriebe und Kardanwelle sowie zwischen Diff und Kardanwelle eine Hardyscheibe.
Gruß vom Nordlicht