Kleingeschnitten

Heute fahre ich Schrott weg. Um den Rahmen transportieren zu können ohne Helfer, musste ich ihn kleinsägen. Der erste Schnitt fällt dabei immer am schwersten, wobei ich dazusagen muss: Je länger etwas ungenutzt rumsteht, desto einfacher geht es sich zu trennen. Und der Platz wird ja gebraucht.

Angefangen habe ich damit, den Rahmen noch mit montierten Rädern erst einmal in drei Teile zu sägen.

Die Achsen? Nun, einerseits sin die noch einigermaßen ok, aber es sind Halter drangebraten und damit für die Fahrer von originalen Fahrzeugen quasi wertlos. Eh keine sooo gute Idee da etwas anzuschweißen, das sieht der TÜV nicht so gerne. Also weg damit. Von der Hinterachse habe ich vorher noch das Öl abgelassen.

Eigentlich dachte ich, den Rahmen in drei Teile sägen und gut. Bis ich versucht habe, das hintere Teil anzuheben. Zusammen mit den Blattfedern? Ich habe Rücken. Es wurden dann doch mehr Teile.

Ich muss jetzt genau nachdenken, was kann definitiv weg und aus was könnte ich vielleicht doch noch Teile verwenden? Nicht, dass es mich noch reut, etwas weggeworfen zu haben. Wird wohl zwei Schrottabfuhrtermine geben. Oder ich ruf so einen Schrottsammler am Ende an. So viel Geld bringt der Schrott nicht und die schweren Teile fahre ich heute weg.

Den Türrahmen habe ich übrigens nebenbei noch blau rausgestrichen.

Grundfarbe des Rods bleibt blau. Also irgendwelches blau. Alles was noch so an angefangenen Dosen, Resten etc. rumsteht. Quasi wie eine Jeans mit vielen Flicken.

Apropos Flicken. An der Beifahrertür habe ich auch weitergemacht. Da sind ja noch viele Löcher. ich habe mir einmal diese Ecke vorgenommen.

Ich habe das in mehreren Schritten durchgezogen, um die Form hinzubekommen. Ganz egal ist die leider nicht, denn beim LUV sitzt die Türdichtung an der Tür. Also erst einmal das große Blech, ohne alles andere wegzutrennen.

An den geraden Stellen habe ich ein Blech gekantet, bei den Rundungen musste ich aber mit zwei Blechen arbeiten.

Irgendwie habe ich vergessen, ein abschließendes Foto zu schießen. Natürlich kam da noch ein Blechstreifen rein, um es komplett dicht zu bekommen. Ich darf nicht vergessen, da ein paar Löcher reinzumachen, damit Kondenswasser wieder rauslaufen kann.

Abends habe ich dann noch “mal schnell” bei einem Kumpel einen Hänger abgeholt. Und wir wissen: “mal schnell” geht oft in die Hose. Hingefahren, angehängt und den Stecker der Elektrik anstecken. Äh ja. Ich habe eine 7polige Dose am Heck, der Hänger hat einen 13poligen Stecker. Ich habe auch irgendwo einen Adapter dafür. Nur im Auto gefunden habe ich den nicht. Schöne Scheiße. Guter Rat war teuer – im wahrsten Sinne des Wortes. So ein Adapter, wie ich ihn eigentlich habe kostet im Restpostenmarkt so einen Fünfer. Erfüllt seinen Zweck. War aber keiner um´ s Eck, aber ein Baumarkt. Und da kostete er dann auch gleich 15,99€. Aber was sollte ich machen? Der Kumpel wartete in seiner Halle, wollte auch Feierabend machen. Also habe ich den eben gekauft. Es war dunkel und dann mit Hänger ohne Licht, Blinker und Bremslicht – so wollte ich dann auch nicht herumfahren…

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