Nackt.

Ich konnte die letzte Woche nicht schrauben – mein Job als Grafiker hatte Vorrang. Zudem war ich derbe erkältet und man verschleppt das leicht, wenn man dann in eine ungeheizte Werkstatt zum Schrauben geht.

Jetzt eilt es langsam, den alten Rod kleinzumachen. Das Heck, also die Käferfront war nur mit 2 Schrauben und zwei Schraubzwingen befestigt. War ja nur eine Probemontage. Das ließ sich schnell lösen. Also losgemacht und auf dem Rahmen hochgekippt.

Eigentlich wollte ich das Heck erst einmal zusammenlassen. Aber ehrlich gesagt wozu? Der Plan hatte sich eh erledigt, denn der Brocken war zu schwer, um ihn ohne fremde Hilfe vom Rahmen zu wuchten. Also Dauerfeuer mit der Tigersäge. Einige Teile gehen mit in den Schrott, andere werden im Neuaufbau wieder Verwendung finden. Die Seitenteile hätte ich noch kleiner filetieren können, stehen jetzt aber erst einmal in der Ecke.

Der Rahmen ist nackt. Schade drum, aber auch den werde ich wohl beim nächsten Mal kleinsägen.

Ich hätte das auch zerflexen können, dass hätte aber unendlich viele Flexscheiben gekostet. So hat es mich eine Blase an der rechten Hand gekostet – trotz Handschuhen.

So eine billige Tigersäge vibriert echt mächtig.

Am “neuen” Rod habe ich die Schweißnähte am Türeinstieg abgedichtet mit PETEC Karosseriedichtmasse.

Ich war da früher etwas schludriger beim Abdichten. a) hatte ich billige Dichtmasse genommen, die teilweise wieder abgeblättert ist und b) habe ich das nicht richtig trocknen lassen vor dem Überlackieren. Man lern aus Fehlern.

Es hat auch einen Grund, dass ich das jetzt schon abdichte. Zum Anpassen der Front muss die Tür wieder rein und ich hätte das ganz gerne schon einmal blau rauslackiert. Und ob ich die Tür noch einmal zum Lackieren demontiere? Ich kenne mich doch. Beim Pirat habe ich das auch erst lackiert, als die Türen eh einmal raus mussten…

In Sachen Felgen hat sich übrigens etwas getan. Ich habe Felgen gefunden und auch schon gekauft in 7J15, die nicht so nach Geländewagen aussehen.

Sind von einem SsangYong Korando. Einem was? Das ist ein koreanischer Jeep CJ-7 Nachbau. Echt exotische Felgen. Aber sie erfüllen meinen Wunsch, dass sie nicht so nach Geländewagen aussehen.

Liegen leider in der Nähe von Kassel. Und ich habe noch nicht wirklich jemanden gefunden, der die Strecke eh fährt und mir mitbringt. Notfalls muss ich die Strecke wegen den Felgen eben doch selbst fahren. Eventuell lässt sich das auch verbinden mit einem Roadtrip in die neuen Bundesländer.

Bisher hat sich kein Bestattungsanhänger gefunden als Heck. Alles was ich bisher gefunden habe war vierstellig im Preis oder von der Form her ungeeignet. Da stieß ich bei meinen Recherchen auf TSA Anhänger (Tragkraftspritzenanhänger) bzw. STA Anhänger (Schlauchtransportanhänger) aus der DDR.

Die Anhänger haben vorne und hinten Türen, die ein wenig nach Kühlschrank aussehen. Das könnte evtl. ganz witzig aussehen. Und die Dinger gab es in der DDR quasi bei jeder Dorffeuerwehr. Deshalb sind auch einige im Angebot. Zwei günstige wurden mir schon vor der Nase weggekauft, einige stehen einfach zu weit weg.

Wenn einer einen abzugeben hat für kleines Geld – kann derbe Patina haben und ist für einen guten Zweck…

6 thoughts on “Nackt.

  1. Die optimale Haftung Dichtmasse zu Lack bekommt man hin, wenn man den Lack nass-in-nass aufträgt.
    Zu lange trocknen lassen bringt da also eher Haftungsprobleme.
    Wenn die Dichtmasse länger als 24h getrocknet ist kann man sich mit Kunststoffprimer behelfen.

    Zum Heck: Hast du jetzt noch Bedarf an nem Transitarsch?

    1. war die erste Idee, is eben deutlich aufwändiger, als nen Hänger zu nehmen. Das schwierigste wäre, die Heckklappe dicht zu bekommen.
      Und Du wohnst weit weg von Mainz, oder?

  2. Ich fahre mit unserem SsangYong Rodius und einem Anhänger nach Kassel, um meine Arcadeautomaten zu holen. Für die Felgen hätte ich sicher noch Platz. Also … wenn das noch aktuell ist?

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