Mein Freund der Hammer

Mein Ziel gestern war den Verschränkungstest mit den großen Rädern zu bestehen. Angefangen habe ich hinten. ein beherzter Schnitt unter der Absetzkante und dann konnte ich das mit dem Hammer rausdreschen – immer mit einem Fäusten auf der anderen Seite zum Gegenhalten. Ich habe den Verschränkungstest wiederholt und siehe da – genug Platz!

Die Freigängigkeit hinten habe ich. Den Schnitt muss ich natürlich noch zuschweißen. Leider war es das noch nicht am Radlauf hinten. Ich habe mich mit dem TÜV abgesprochen. Er wollte ein Bild direkt von hinten sehen. Kein Problem.

Die seitliche Abdeckung geht im nicht weit genug herunter. Schade eigentlich.

Für die, die sich wundern, wie die Abdeckung eigentlich sein muss – es gibt da zwei legale Variationen.

Nach nationaler Vorschrift

Hier muss lediglich die Lauffläche abgedeckt sein. Felge und Reifenflanke dürfen nach außen überstehen. Dafür muss bis Mitte des Rades vorne und hinten die Lauffläche abgedeckt sein.

Nach EU Vorschrift

Hier muss das komplette Rad abgedeckt sein, dafür muss die vollständige Abdeckung nur 30° nach vorn und 50° nach hinten gegeben sein. Zudem muss die Abdeckung beidseitig bis 15cm über die Radmitte reichen.

Wonach der Ingenieur das prüft, bleibt ihm überlassen. Aber er muss dann auch den Rest des Fahrzeugs entweder nach nationaler oder EG Vorschrift prüfen.

Aber gehen wir nach vorne. Da war es viel knapper. Ich habe erst einmal probiert, ob das Umlegen der Kante reicht – also habe ich auch da gehämmert.

Der Verschränkungstest klappt aber nur, wenn das Rad gerade steht. Da tauchte das Rad jetzt ein ohne zu schleifen.

Nicht aber, wenn man einlenkt. Ich habe erst einmal probiert, ob es geht, wenn ich den Radlauf einschneide und minimal breiter mache.

Funktionierte nicht so, wie ich mir das ausgedacht hatte. Das wäre nicht minimal, sondern deutlich breiter. Und das lag am Reifen an auf dem Bild!

Das würde bedeuten, das noch deutlich breiter zu machen, das harmoniert aber dann nicht mehr mit hinten. Und hinten verbreitern wäre ein größerer Aufwand, weil da das mit dem Radkasten verbunden ist.

Guter Rat war teuer. Obwohl? Teuer? Bei mir natürlich nicht. Mir kam da eine absurde Idee. Den Radlauf höher setzen! Bei den zweiten Kotflügeln hatte ich einen Schrottkotflügel kostenlos dazubekommen, der unten an der A-Säule durch war.

Da habe ich den Radlauf 2cm kürzer abgetrennt. Anprobiert und ja, das könnte klappen.

In der Mitte eingekürzt und erst einmal mit ein paar Punkten fixiert. Hätte ja sein können, dass es nicht passt. Vorne blieb eine Ecke stehen, weil da der Corsa Kotflügel einen Absatz macht und ich das nicht noch einmal ansetzen wollte.

Ich konnte wieder den Verschränkungstest machen mit eingeschlagenem Rad. Na also! Es passt.

Jetzt, wo ich das auf dem Bild sehe: Den Test muss ich wiederholen. Da war die Kabeltrommel unter die Bühne gerutscht, war mir in der Werkstatthölle nicht aufgefallen. Nicht, dass das Fahrzeug nicht 100% frei war.

Sieht es jetzt albern aus im Normalzustand? Auch das musste ich testen.

Pervers große Radausschnitte, große Räder am Polo 86C, Räder die fett in den Radkästen stehen. Was will man mehr?

3 thoughts on “Mein Freund der Hammer

  1. Wieviel Prozent mehr Abrollumfang haben denn die großen Räder? Die Kosten vermutlich ganz schön Leistung…
    Aber was tut man nicht alles für die Optik

    1. Der 55ps Traktor wird es schon weg stecken und wenn net kann er ja noch auf nen 1.3er mit 75ps umbauen ohne groß an den bremsen was ändern zu müssen

    2. Wer schön sein will muss leiden 😉 Wobei ich nicht glaube, dass es soooo schlimm wird. Laut Reifenfreigabe von Bridgestone sind die äder nur 1,3% größer vom Abrollumfang zu den Serienrädern, was meiner Meinung nach schon sehr gutmütig geschätzt. Die vorher montierten Räder waren kleiner als die serienmäßigen 145R13

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