Polnischer Feiertag

Die Rahmen für die Türen aus Bügelbrett zu bauen ist ganz schon zeitaufwändig. Sollte man nicht unterschätzen. Ich habe gestern weiter an dem ersten Träger geschweißt und geflext. Bei den originalen Holzleisten hätte man mit der Raspel arbeiten können – aber hier… Nun, sie ist fast fertig.

Kurz vor Feierabend habe ich dann noch die Innenseite der Tür lackiert, damit das am nächsten Tag trocken ist. Ich habe dazu billigeren Lack genommen, als für außen. Muß ja nicht das Geld mit vollen Händen rauswerfen.

Dieses Blau stammt vom Restpostenmarkt. Ich habe es mit etwas Kunstharzhärter versetzt – hoffe, das trocknet bei den Temperaturen. Die Außenseite habe ich Sonntag schon mal gelackt auf dem Rückweg vom BurgerKingen. Das natürlich im seidenmatten Lack aus dem Farbengeschäft.

Inzwischen ist das auch nachpatiniert – hab das nur vergessen zu fotografieren.

Mehr habe ich gestern nicht geschafft? Nun, das liegt daran, daß ich vorher dumm durch die Gegend gefahren bin. In Oppenheim ist allgemeine Sperrmüllabfuhr. Ja, sowas gibt es noch. Eine ganze Stadt stellt ihr Geraffel auf die Straße. Und es ist inzwischen grausam. Das mit dem polnischen Feiertag ist eigentlich ein dummes Vorurteil, aber es stimmt bedingt. Es fuhr wirklich eine große Flotte runtergerittener Kleintransporter durch die Gassen und alle mit polnischem Kennzeichen. Ich war Sonntag und auch gestern da unterwegs. Ich habe nur einen deutschen Abenteurer dabei gesehen – und der war schon bei mir in der Halle zum mithelfen 😉
Die Ausbeute war eher mager. Das mag wohl an der Konkurrenz gelegen haben. Der Schrottpreis ist ja derzeit sehr hoch und da liegt irgendwie kein Stück Metall mehr draußen. Grausam. Alles, was ich zum Türen bauen gefunden habe, war ein Servierwagengestell.

Das reicht leider nicht für beide Türen. Dafür reicht dieses Teil für beide Türen:

Ist eine sehr alte Schrankrückwand aus Sperrholz. Wunderbar patiniert. Die Holzstruktur auf der dunklen Seite ist aufgemalt – oder auf der hellen Seite? Schon lustig, was die früher so alles mit Lack gefaket haben. Das könnte sogar original bei einem Fahrzeug, wie dem Framo gewesen sein – paßt also wie die Faust aufs Auge…

Ach ja – einen Recaro habe ich noch gefunden – der kommt aber nicht in den Rod – das wäre stillos.

Kommt erst einmal in den Fundus, notfalls habe ich was zum Schlachten, wenn wieder eine Wange eines anderen Sitzes durch ist.

Nicht vom Sperrmüll stammen übrigens diverse Vierkantrohre, die ich neuerdings in der Ecke stehen habe.

Die habe ich Freitag vom Schrott geholt. In Mainz gibt es einen Alteisenhändler, bei dem man Schrott auch kaufen kann – zum Kilopreis. Und die stellen am Rand sowas immer weg. Die Auswahl ist nicht groß und man muß Glück haben, etwas zu finden, aber die sehen brauchbar aus. Haben ungefähr die Dimension des Rahmens – könnte man zum Umschweißen verwenden – wenn die Materialdicke paßt. Das weiß ich leider erst, wenn ich den zerflext habe. Ansonsten werde ich die Benutzen für die Grundplatte der Kabine. Die sind schon massiv, darauf kann man aufbauen…

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