Normalerweise schraube ich nicht am Wochenende. Aber da Ronny in der Gegend war und seine Hilfe angeboten hat, habe ich einmal eine Sonderschicht am Titan eingelegt.
Was lag an, zu dem man einen zweiten Mann braucht? Nun der Tank musste noch raus, da ist ein 2. Mann echt hilfreich.
Hintergrund: Der zusätzliche Träger musste noch festgeschweißt werden. Und das direkt über dem Tank. Das ist a) gefährlich und b) eine Sollroststelle, wenn man den weggebrannten Lack da nicht wieder korrigieren kann. Also sicher ist sicher.
Ronny hat eine Schweißausbildung und da e ja zum Helfen gekommen war, ließ ich ihn schweißen.
Ich achtete anfangs vom unten darauf, dass nichts abfackelte – sieht schon faszinierend aus, wenn sich so eine Schweißnaht durchs Blech schmilzt.
Mitten in der Arbeit war Schluss mit lustig: Das Schweißgerät beförderte den Draht nicht mehr. Ronny schraubte das Gerät auf, konnte aber den Fehler nicht finden. Motor durchgebrannt? Sicherung geflogen? War waren ratlos. Telefonjoker! Ich rief meinen KFZ Elektriker Michael an. Der hatte glücklicherweise Zeit. Also luden wir das Schweißgerät ein und fuhren zu ihm.
Auf den ersten Blick nichts zu finden, also baute er den Motor aus, das Getriebe sah gut geschmiert aus.
Motor lief, alles neu abgeschmiert, wieder zusammengebaut, getestet – nix ging. Michael maß den Saft, der am Motor ankommt. das war verschwindend gering. Nur warum?
Wir haben lange gesucht, bis wir den relativ banalen Fehler gefunden haben. Denn es war nicht direkt an der Ansteuerung des Motors. Eine dicke Aluleitung war abgegammelt.
Die Stelle repariert und alles funktionierte wieder. Das Leben kann so einfach sein. Man muss so einen doofen Fehler nur mal finden.
Doch zurück zum Titan: Der Träger ist nun auch fest mit dem Unterboden verbunden.
Da zwischen Bodenblech und Träger ein Spalt war, hat Ronny Stücken von einer alten Haubenaufstellstange eingeschweißt. Damit war er im Innenraum noch nicht fertig. Es kamen noch Streben zwischen Träger und höher liegender Ladefläche rein. Da soll später ein Blech drüber, um eine einheitliche Ladefläche zu bekommen.
Ohne Unterbau würde sich das Blech viel zu sehr durchbiegen.
Natürlich stand ich nicht mit Händen in den Hosentaschen daneben. Spachteln und schleifen wollte ich aber nicht, das wäre fies gewesen, Ronny beim Schweißen einzustauben. Anfangs habe ich ihm zugearbeitet, dann habe ich mich um andere Dinge gekümmert. Da war die Heckschürze, die ich vom Verkäufer zerflexen lies, um den Sperrgutaufschlag zu sparen. Die musste ja wieder verbunden werden. Dazu habe ich 2 Bleche gekantet, dich ich innen beigefüttert habe. Auf dem Bild nur eines der zwei Bleche.
Das Ganze ist verklebt und vernietet. Und siehe da – es ist wieder ein Teil.
Und da wir zu zweit waren, haben wir das auch mal drangehalten und Schraubenpositionen angezeichnet.
Huh! Das mit der hinteren Stoßstange – das wird noch spannend…
Das eine zurechtgeschnittene Blech für die Seite ist schon einmal gelocht für die Blindnieten.
Die Hecktüren habe ich wieder hervorgeholt. Auch die brauchen ein wenig Spachtel, wenn auch nicht viel. Und die Scheiben mussten raus. Da ist noch eine billige Folie auf den Scheiben. Die muss ab, denn das ist total ausgeblichen und luftunterwandert. Das sieht einfach nur billig aus. Zudem ist es so besser zu lackieren. Eigentlich sollte ich die Sicke auf der Beifahrerseite noch schließen, denn die ist bei dem Auto unsinnig.
Mir würden dafür ja die Buchstaben KLE aus einer VW Caddy 1 Heckklappe gefallen. Aber diese Klappen sind nicht mehr zu bezahlen. Und eine kaputte, bei der ausgerechnet diese drei Buchstaben überlebt haben, zu finden für kleines Geld – nein, das wird nicht klappen…
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/vw-caddy-14d-heckklappe/598256070-223-2960
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/vw-caddy-1-heckklappe/601526970-223-18686
Falls 80€ für dich kleines Geld sind….. 😉
80 Euro? So viel hat damals die Basis für die Sackratte gekostet. Dafür kaufe ich mir Autos und keine rostigen Heckklappen…
Hmm…das könnte man doch mit einer Holz ider Metallschablone im Sandwich Verfahren selbst pressen. Wenn du so eine baust oder jemanden hast der CNC fräsen kann (Ronny?) Kann ich Dir das sicher auf meiner Presse passend kaltverformen. ;o)
80 Euro? So viel hat damals die Basis für die Sackratte gekostet. Dafür kaufe ich mir Autos und keine rostigen Heckklappen…
Ja KLE,die Geschäfte laufen eben schlecht….
wer behauptet denn ich hätte Zugriff auf ne cnc-fräse???
wenn ich das hätte, wäre die Weltherrschaft schon in meiner Hand…
ich fräse wenn dann oldschool.
man könnte aber die Buchstaben von Hand in ein Stück Blech dengeln, oder und der Vorschlag gefällt mir noch besser, Buchstaben als durchgehende Schweißnaht auf ein Stück Blech ziehen….
ansonsten und das muss ich auch mal betonen, es ist großes Kino was da entsteht!!!!
Auch wenn die Basis dafür ein seltener Diesel mit grüner plakette herhalten musste.
Genau. Ganix kannste.
Aber das immerhin ziemlich gut…*lol*