Als ich vom letzten Schraubereinsatz meine Bilder vom Handy geladen habe, musste ich feststellen: Verdammt, ich habe die ersten Arbeitsschritte nicht fotografiert. Also müsst Ihr Euch das jetzt einmal im Kopf vorstellen. Ich habe an der Stoßstange beim Prolo weitergearbeitet. Zunächst ging es um das Blech zum Abschluss. Das sollte etwas schräg werden nach vorne und natürlich parallel zu dem Radkasten.
Also habe ich die Stoßstange zunächst vorne entsprechend abgeschnitten. Im montierten Zustand habe ich ein Blech angeschweißt, das direkt am Radlauf anlag. So ist die Schräge fluchtend zum Fahrzeug.
Dann war sie oben zu schmal, da habe ich einen 1,5cm breiten Streifen angeschweißt in Richtung Fahrzeug. Wo der Streifen ans Abschlussblech anstieß, habe ich dann das Abschlussblech gekürzt. Soll ja etwas Luft dazwischen sein.
Nächstes Problem: Ich brauchte einen seitlichen Halter. Gemessen, Blech geschnitten und gekantet. Dieses Blech habe ich erst einmal mit 2 Punkten fixiert. Und ab hier, gibt es dann auch die ersten Bilder.
Jetzt musste ich da anzeichnen, wo die Verschraubung sitzen sollt. Doof, dass es da innen verdammt eng hergeht. Da kam ich nicht mit einem Edding rein.
Aber wo ein Problem ist, ist auch eine Flex. Ich verwende in der Werkstatt eh nur billige Edding-Kopien, da kann man auch einmal einen opfern bzw., kürzen.
Damit konnte ich anzeichnen, wo an dem Halter das Loch sitzen muss. Angezeichnet, wo das Blech saß und das wieder abgetrennt. Ein Loch gebohrt und eine Mutter angeschweißt.
Damit war der Halter komplett und ich konnte ihn fest anschweißen. Ich habe zusätzlich ein kleines Blech als Verbindung zum Abschlussblech eingesetzt, damit das unten nicht freisteht und nicht so leicht verbiegt.
Probemontage – jetzt steht die Stoßstange auch immer an der richtigen Position.
Vergleicht man das mit der anderen Seite, versteht man sicher, warum ich das noch einmal ändere:
Sieht doch deutlich harmonischer aus. Natürlich will ich die andere Seite jetzt auch ändern. Leider komme ich so, wie er derzeit auf der Bühne steht, schlecht dran, Also erst einmal die Fahrerseite fertig machen. Den nächste Schritt dafür habe ich bereits getan: Die Schweißnähte mit Brunox sicherheitshalber behandelt.
Hätte ich schon beim letzten Mal machen sollen, dann hätte ich gestern die erste Schicht Spachtel auftragen können, auch wenn ich keine Zeit mehr zum schleifen hatte…
Bei nem richtigen Edding hättest du die Spitze abgeschraubt und damit ohne Schaden und Totalverlust angezeichnet.
Ein richtiger Edding kostet aber auch mehr als 14 Cent 😉
Die originalen Eddings haben zugegebenermaßen eine bessere Spitze, aber egal ob Billigmarker oder Original, sehr lange hält so ein Marker nicht bei mir, weil egal welche Qualität sie haben, wenn man auf fettigen oder staubigen Blechen, die ich immer wieder habe, schreibt, dann verschleißen die Spitzen, egal, wie viel im marker noch drin ist. Dann nehme ich doch lieber die billigen, dann ärgere ich mich nicht so, wenn er hin ist.
Mach das so wie der Andi und der Örg bei YouTube. Die bezahlen nix mehr für ihre Eddingse…
Ich benutze in ähnlichen Situationen eine Anreißnadel mit abgewinkelter Spitze, liegt vielleicht an meiner ursprünglichen Ausbildung im Schleifmaschinenbau
Das funktioniert bei KLE nicht, da eine eine Anreißnadel filigran und damit unauffindbar ist.
Adios
Michael
Wo Michael Recht hat, hat er Recht.