Von der einen Ecke in die andere schieben geht schneller…

Ich könnte in meiner Werkstatthölle einfach wieder alles in eine Ecke schieben, wie ich das schon immer gemacht habe. Aber das will ich ja gerade nicht. Deshalb dauert alles diesmal deutlich länger. Ich fahre für ein paar Stündchen in die Hölle und wenn ich Feierabend mache, dann denke ich mir in letzter Zeit immer: Was hast Du eigentlich geschafft und wieso dauert das so lange? Ist aber eben so.

So hatte ich ja diverse Schubladenkästen abgestaubt, die randvoll mit Material waren. Durchaus Brauchbares dabei, aber auch viel Mist oder Sachen, die ich schlichtweg nie brauchen werde. Also nicht einfach aufhängen und so lassen, sondern vorab aussortieren.

Was ich nicht brauche, wird direkt weiterverschenkt. Alles nur Ballast und Platzfresser.

Drei der Kästen wanderten an die Wand – einige Fächer sind leer geblieben. Da mache ich mir aber keine Gedanken. Es kommt der Moment, wo da Sachen reinfinden.

Der obere Kasten hing da schon. Der kleine untere hatte keine Löcher für die Wandbefestigung, also habe ich ihn stumpf festgeklebt mit Karosseriedichtmasse. Ich kenne mich: Hätte ich das nicht gemacht, knallt der mir irgendwann runter und ich sammle Kleinteile vom Boden auf.

Der letzte Schubladenkasten wanderte neben die Werkbank für Bohrer, Stufenbohrer, etc. Da muss ich zukünftig auch besser haushalten. Stumpfe Bohrer sofort ab in den Müll und nicht aufheben. Ich hatte da eine Kiste mit Bohrern – bis man da was findet… Kennt Ihr das? Da ist eine Box mit Bohrern. Aber bis man den passenden findet, kauft man lieber gleich ein neues Set bis man komplett den Überblick verloren hat, was man hat.

Einige Bohrer konnte ich direkt aussortieren: Offensichtlich stumpf, ausgeglüht, oder zu verrostet.

Ab in den Metallschrott damit!

Der Rest der Bohrer ist einsortiert.

Auch habe ich da eine Ablage gebaut. Regalhalter hatte ich noch, das Brett ist vom Sperrmüll. Das ist die Ladestation für meine zwei Akkuschrauber. Dann sind die auch von der Werkbank weg. Das links daneben ist übrigens ein selbst gebastelter kleiner Amboss aus der aufgelösten Kellerwerkstatt. Kann nützlich sein.

Dabei war auch dieser Werkzeughalter.

Eigentlich habe ich den nur mitgenommen, weil es einfacher war ihn abzuschrauben, als das Werkzeug rauszufummeln. Aber als er zu dalag. Hmmm. Könnte man was draus machen. Ich habe das Teil zweigeteilt und auf beiden Seiten eines meiner Werkzeugwagen angenietet. Weil die Löcher teilweise zu groß waren, je eine Plastikplatte draufgenietet und Löcher gebohrt.

So sind die Schraubendreher schön sortiert nach Schlitz und Kreuzschlitz.

Zu viele Schraubendreher? Nein, genug Schraubendreher, um auch mal einen für Dinge benutzen zu können, für die er nicht produziert wurde…

8 thoughts on “Von der einen Ecke in die andere schieben geht schneller…

  1. Nur mal so aus Neugier: an dem Papierhandtuchspender, was hängt da Wichtiges mit Gaffatape angeklebt unter dem Lagern und Stapeln-Schild?

    1. Das muss man aber wirklich können, ich bekomme es auch nicht hin. In der Berufsschule hat das ein Mitschüler für mich übernommen…
      Und wir gehen mal davon aus, dass die von KLE verwendeten Bohrer jetzt nicht zu den hochwertigsten zählen.

      Adios
      Michael

      1. ich kann´s ja auch nicht :-D, aber mein Dad “war” hier echt Profi!
        Mittlerweile würde er das aber bestimmt auch nicht mehr hinbekommen mit seinen 86, aber ok, so ist das eben im Alter…

  2. Ist auch lustig, wenn die Bohrerpitze hinterher aussermittig ist und die Bohrung dann 2mm mehr Durchmesser hat…

    Man kann das tatsächlich lernen, ich hab das zeitweilig auf Baustellen an der Fächerscheibe gemacht. Zugegebenermassen kriege ich aber Bohrer unter 7-8mm auch kaum hin. Wenn richtig was runter muss, weil die Schneide aussen abgebrochen ist, dann kann das auch mal richtig lange dauern. Oder er ist gleich wieder stumpf weil bei schleifen schön durchgeglüht.

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