Zwischendrin habe ich mir vorgenommen Schrott wegzubringen. Bringt ein paar Cent in die Werkstattkasse. Die erste Fahrt war quasi ein Test, ob es sich lohnt, selbst zu fahren, oder einem Schrottsammler das zu schenken, weil sich der Aufwand nicht lohnt.
Ich dachte reines Alu bringt mehr, also zerlegen wir den Schrott-Zylinderkopf vom Pirat, um sortenreines Alu zu bekommen. Also die Ventile raus. Ich habe mir dafür ein Werkzeug gebaut. Einfach ein aufgeschnittenes Rohr auf eine Schraubzwinge geschweißt.
Genau für solche Aktionen ist es immer wieder gut, wenn man Werkzeug mitnimmt, wenn man es kostenlos bekommt. Da kann man dann auch schon einmal eine Schraubzwinge opfern, um mall so ein Spezialwerkzeug sich auszudenken.
Damit kann man die Ventile herunterdrücken, wenn man den Kopf einspannt.
Das System hat Verbesserungspotenzial, aber zur Demontage der Ventile taugte es.
Aber neu montieren lässt es sich so nicht. Aber da mache ich mir Gedanken zu, wenn ich einmal einen Zylinderkopf überhole. Dafür habe ich mir die Kleinteile aufgehoben. Ich kenne mich: Irgendetwas fällt davon herunter und ich finde es nicht wieder.
Eigentlich gelohnt hat sich das Zerlegen für den Schrottpreis nicht. Der Alteisenhändler hätte den Zylinderkopf wahrscheinlich auch mit Ventilen als Alu angekauft, weil ein gewisser Anteil an Fremdmaterialien ok ist und selbst wenn er es nur als Mischschrott angenommen hätte: in der Abrechnung hat der Kopf vielleicht 5€ gebracht. Die Arbeitszeit dagegen gerechnet ergibt das einen sehr miesen Stundenlohn.
Und dann wurde der Kofferraum beladen. Erst einmal das, was direkt im Weg lag oder schnell greifbar war.
Ab zum Schrottplatz. Nur die Autobatterien und das Alu haben sie gesondert gewogen, dann das Auto komplett vor und nach dem Ausladen. Den restlichen Schrott warf ich einfach auf den Haufen.
Das Wiegen wurde sehr grob erledigt. Dann wurde es spannend: Was kommt dabei an Geld herum? Sagen wir so: Reich wird man nicht.
Aber ist auch Geld und weg muss es ja eh. Und es ist wieder etwas weniger – nicht, dass man das nur im Ansatz in der Werkstathölle sehen würde. Aber ich werfe weiter weg. Teile von Autos, die ich gar nicht mehr habe, Teile, die sich nicht lohnen aufzuheben, …
Intressant–gestern habe ich auch eine Ladung Altbatterien weggebracht–allerdings “nur” 30 cent/Kilo bekommen–in Zukunft verkaufe ich die wieder als Tauschbatterien–Pfand ist aktuell hier 8 Euro/Stück
Schrott bringe ich schon seit Jahren nicht mehr weg. Dann soll lieber der Schrotti, der ab und an mal hier herumfährt, sein Geld damit machen, der will ja auch leben. Und er holt es hier bei mir ab.
Hast Du noch nie einen Kopf zerlegt? Eine Holzlatte auf die Werkbank, den Kopf so positioniert, dass die Ventile auf der Holzlatte aufliegen und dann mithilfe einer passenden Nuss und Verlängerung mit Hammer und Schwung auf die Ventilteller schlagen. Die Keile fallen nach links und rechts weg und alles ist draussen. Geht ratz-fatz und nix kaputt.
Adios
Michael
Die Preise sind nicht schlecht.
Ich habe vor ein paar Jahren weniger für ein Auto ohne Motor bekommen.
Hat jemand eine Empfehlung für einen Schrotti in der Gegend um Seeheim-Jugenheim, der auch abholt?
Ich habe einen Haufen Kram hier rumfliegen, finde aber niemanden, der das mitnimmt. Und der Alteisen-Typ war schon seit Monaten nicht mehr bei uns um Ort.
Und komme mir nun keiner mit den Schrottbienen, die sind ein Totalausfall und nehmen nur das mit, was ihnen passt. Hier liegt noch ein Staple Elektroheizungen rum (keine Radiatoren, sondern “richtige” Wandheizukörper), die die auch nicht mitnehmen wollen.