…mit der Enge im Motorraum des Ford Escort Diesel, der sollte verurteilt werden, bis zu seinem Lebensende an diesen Motoren Zahnriemen zu wechseln.
Aber der Reihe nach. Ich habe mir gestern den Zahnriemen einmal näher betrachtet. Nach dem Abnehmen des Zahnriemenschutzes wollten die Reste des Zahnriemens kaum herauskommen. Und was waren das denn da noch für Fetzen im Motorraum? Ah! Das könnte der Grund für den frühzeitigen Tod des Zahnriemens gewesen sein: Der Keilriemen war ebenfalls gerissen!
Der läuft direkt neben dem Zahnriemen und die Reste klemmten unter dem Zahnriemen. Meine Theorie: Beide Enden des Keilriemens verklemmen sich unter dem Zahnriemen, blockieren ein Rad und der Zahnriemen reißt. Der Keilriemen stand auf der To Do Liste. Sollte ja nochmal durchgewartet werden der Bock.
Und da stand ich nun vor der Enge des Motorraums. Nur wenige cm neben dem Motor Platz – da, wo auf dem folgenden Bild meine Finger dazwischen klemmen soll ich laut Etzold einen gekröpften 32er Ringschlüssel ansetzen.
Hand aufs Herz Herr Etzold – sind Sie mit David Copperfield verwandt? Wie soll das da dazwischen passen?
Vielleicht geht es ja vom Radkasten aus. Also aufgebockt, Rad ab, Verkleidungen ab. Naja, viel besser ist das nicht.
Es ist definitiv kein 32er Ringschlüssel, den man braucht, wohl eher ein 22er – aber den bekommt man nicht dazwischen gequetscht.
Wie machen die das in der Ford Werkstatt? Motor ausbauen? Irgendein Zauberringschlüssel, der sich erst im Motorraum kröpft? Tauschmotor einbauen? Verschrotten und Neuwagen andrehen? Aber selbst wenn man das im eingebauten Motor gestemmt bekommt – wie erkennt man die Markierungen auf der Riemenscheibe? Und: Sind da überhaupt Markierungen? Herr Etzold lässt mich auch hier im Stich. Er spricht immer nur von Markierungen bzw. Sicherungsstiften am Nockenwellenrad. Sorry, das Nockenwellenrad ist aber keine Referenz für die Stellung der Kurbelwelle, wenn der Zahnriemen gen Jordan gegangen ist. Manchmal sind Reparaturhandbücher aber sowas für die Füße. Oder hab ich da irgendetwas überlesen?
Ich denke mit Motor Absenken kommt man dem Problem näher. Also hab ich den Motor an den Kran gehängt.
Motorhalter auf der Seite aufgeschraubt – der Motor hängt unten dran, sollte gehen.
Geht nicht, ich muss da wohl noch mehr wegschrauben, bis er sich mit dem Kran absenken lässt.
Ich hab an der Stelle gestern abgebrochen. Immerhin habe ich ein Erfolgserlebnis u verzeichnen. Zwischendrin habe ich einmal die eine Flex, die ich für die Drahtbürste verwende, aufgemacht und nachgesehen, warum der Schalter klemmt.
Warum auch immer, der Plastikschalter klemmte mechanisch. Ein wenig beigeschnitten (nicht am Schalter, nur den aufgesteckten Betätigungsknopf) und sie funzt wieder wie am ersten Tag. Wäre echt Verschwendung gewesen, die wegen dem kleinen Defekt wegzuwerfen…
Herr Etzold spricht auch von einem Einstellstift im Motorblock….
Motor hochziehen geht auch nicht? Und den Ausgleichsbehälter würde ich da wegnehmen, dann haste mehr Platz. Soweit ich weiss, muss bei dem Motor wie bei VW auch der Ventildeckel runter um die Nocke zu arretieren, kann mich aber irren. Ich sehe mal im Werkstattrechner nach…
Google sacht:
https://www.fiesta-ka-forum.de/fiesta-mk3-23/1-8-d-zahnriemenwechsel-83280/
Ich irre wohl nicht…
@OST
Ja, aber nur für ESP und Nockenwelle – so ist es bebildert.
Also meiner Erfahrung sind die Bücher von Etzold inhaltlich alle gleich, übertrieben gesagt werden da wohl nur die Marken- und Typennammen ausgetauscht.
Ich empfehle die Bücher von Bucheli, da habe ich aber nichts für den Escort Diesel gefunden.
Aber ein original Werkstatthandbuch von Ford:
http://www.originalanleitungen.de/ford-escort-orion-90-01-1-8l-dieselmotor-werkstatthandbuch
Igor das Problem ist: Ein passendes Buch zu finden. Und das ist schwer, denn den Motor gab es nur von 01/89 bis 07/90.
Für den Passat habe ich viele Bücher, Bucheli, so wird´s gemacht, jetzt helfe ich mir selbst, größtenteils sogar die originalen VW Werkstattbücher.
Dein verlinktes Buch ist für das Nachfolgermodell MK5, also den rundgelutschten. Prinzipiell der selbe Motor, aber der Teufel steckt im Detail. Mein Motor hat den Kennbuchstaben RTB. Denke mal RT steht für den Block, der dritte Buchstabe für die Ausführung.
lässt sich son diesel nich von hand und mittels schraubendreher auf ot drehen..?
seitdem ich einmal n tuningopfer motor hatte bei dem keine markierung mehr stimmte …mach ich das nur noch so…
kein bock auf die verzweiflung warum der bock nich läuft
Okay, da sehe ich ein, es wird schwierig die richtige Literatur zu finden.
Viel Erfolg beim finden der richtigen Lösung.
*Ähem*, *hüstel*…sehe ich das richtig, dass da die Radhausschale die Sicht versperrt?
Wenn dem so ist, spricht was gegen eine unkonventionelle Lösung mittels Flex?
Kann man nachher ja wieder festpunkten.
Die Lebensdauer des Bocks ist ja eh „überschaubar“. Da sollte Raum für pragmatische Lösungen sein.
An der Stelle sitzt wohl eher ein Längsträger. Ob man den „mal eben“ wegflexen sollte?
Einen Träger zerflexen, um an ne Schraube zu kommen? So schwachsinnig bin selbst ich nicht
Mein ich ja. Adrian siehts evtl. anders?
„Kann man nachher ja wieder festpunkten.“ +g+
Ich dachte, es ginge nur um die Schraube des Stirnrades?
Auf dem Bild mit dem gekröpften Ringschlüssel (4. v. unten) ist da lediglich ein Blech mit Sicke zu sehen und es fehlen ein paar cm….