Blechdoppelungen sind doch scheiße

Ich mache weiter mit den Schweißarbeiten am LUV. Eigentlich könnte ich ja auch behaupten es ist ein Bedford KB, dann wäre es weiterhin ein EuroHotRod 😉

Weiter ging es am unteren Ende der B-Säule, da war er noch nicht ganz durch, aber fast. Also rausgetrennt.

Und da habe ich gemerkt, warum das da rostete: Blechdoppelung und keine Versiegelung. Brauch ich da doppeltes Blech? Ich habe es einmal anders gelöst. Den Blechstreifen der Doppelung noch herausgetrennt, ein Blech oben gesetzt und mit der Kante unten verschweißt.

Und dann ein Blech gekantet und das festgeschweißt – keine Doppelung mehr und trotzdem alles verbunden.

Den Schweller mache ich, wie schon einmal geschrieben, wenn ich die Verlängerung nach hinten mache. Auch diese Schweißstelle habe ich danach gesäubert, entfettet und grundiert.

So langsam ist die Karre einfach die längste Schweißnaht der Welt 😉

Gibt aber noch mehr zuzubraten. Oben an der A-Säule sind auch Löcher.

Aber auch die ganze Kante am Türausschnitt hoch quillt der Gammel durch.

Da ist eine Leiste aufgepunktet, also die Regenrinne. Die wollte ich ja eh entfernen. Aber dass ich die auf der Länge bis oben einfach abreißen kann, damit habe ich nicht gerechnet. Die Leiste war schon so weit untendrunter dünn gerostet, dass die Punkte ausgerissen sind – damit hatte ich nicht gerechnet. Und natürlich: Darunter war nur Rost.

Doppelte Bleche, drunter blank und nichts abgedichtet. Ich muss da eh schweiße, weil ich den Scheibenrahmen ändern will, überlege aber das, was noch fest ist nur mit Rostwandler zu behandeln und stehen zu lassen. Es wird ein verdammter Ratrod. Wenn ich bedenke, wenn man den original wiederherstellen wollte – was wäre das für ein Aufwand bitte?

Vorne an der A-Säule sah ich auch eine Durchrostung – aber nein, es ist mal wieder ein doppeltes Blech…

Ich hätte mit dem Schweißen weitermachen können. Aber so langsam habe ich keine Blechreste mehr. Aber ich muss eh den letzten Stand des EuroHotRod klein machen – wieso nicht Bleche heraustrennen, wie hier unter den Sitzen?

Von dem Bock ist immer weniger über.

So langsam sollte ich einen offenen Anhänger besorgen und den Rahmen kleinschneiden, damit ich den zum Schrotthändler karren kann. Den Aufbau behalte ich vorerst einmal…

8 thoughts on “Blechdoppelungen sind doch scheiße

  1. Fühlt sich das nicht komisch an, das alte Werk zu zerpflücken, in das man einiges investiert hat, auch wenn es als Spender fürs neue gedacht ist ? Denn wenn das aus irgendeinem Grund mit dem neuen nichts wird, hat man gleich zwei Ruinen und nur noch Bilder von der (fertigen) alten Karre …
    Gutes Gelingen !

      1. das war doch von Anfang an ziemlich klar. 😉
        Aber ich bin bei dir. Besser einer auf der Strasse als einer in der Sammlung.
        Vielleicht fehlt jetzt nur noch der richtige Arbeitstitel…
        EuroRod goes Strasse…

        Also Abschied nehmen vom EuroRod. Bin gespannt wie der Neue nun werden wird.

  2. Ich hab in allen Eurohotrod-Artikeln gesucht, es aber nicht gefunden: Warum wechselst du jetzt auf einen anderen Rahmen? Die Einblicke in dein Seelenleben und deine Vorgehensweise sind grandios. Danke dafür!

    1. Ich arbeite ja inzwischen mit einem aufgeschlossenen TÜV Prüfer zusammen. Er macht viel, aber eban auch nicht alles. Und beim Framo hat er stets abgewunken, weil
      a) der Rahmen abgeändert ist
      b) einfach zu viele Komponenten zusammengewürfelt sind (Rahmen, Bremsen, Achsen, Motor, etc.)
      Es wäre auf einen Eigenbau hinausgelaufen, der dann die Bestimmungen eines Neuwagens mit aktueller EZ erfüllen hätte müssen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.