Der Wurm hatte mächtig Appetit

Wenn ich eine Idee im Kopf habe, kann ich nicht damit aufhören daran zu denken, endlich anzufangen. Also will ich mal mein Regalprojekt starten. Schon alleine, weil ich dann neu sortierte Kisten direkt einordnen kann. Als erstes mussten die alten Schränke raus. Eigentlich reut mich es, sowas zusammenzuschlagen, aber die Schränke hatten es hinter sich. Der Holzwurm ist wohl nicht mehr aktiv, hat aber an einigen Stellen ganze Arbeit geleistet. Manche teile konnte ich mit der Hand auseinanderreißen.

Besonders schlimm hat es den Boden des Mittleren Schranks erwischt – ein wenig Druck und der Boden ist einfach rausgebrochen.

Auch den Rest des Sockels: Verpulvert! Da war nichts mehr großartig zu retten. Gut, ein paar noch stabile Seitenwände habe ich als Regalböden gesichert, das meiste landete aber direkt im Kofferraum. Ab zum Recyclinghof damit! Nachhaltigkeit hat auch seine Grenzen.

In den Schränken fanden sich auch einige Neuteile, von denen ich definitiv nicht mehr wusste, dass ich sie habe. Und ich muss sehen: Brauche ich die wirklich, oder sollte ich sie einfach vergolden?

Und dann ging es eben ans bauen. Ungehobelte Leisten für die ersten Meter musste ich leider kaufen. Es fand sich bisher nichts Ausgemustertes. Die sind schon anständig teurer geworden. Aber Hand aufs Herz: Die Investition muss jetzt einfach sein, um da System reinzubekommen.

Leisten hinten habe ich mit der Wand verschraubt. Ich suche jetzt erst einmal alle Winkel zusammen, die noch rumliegen. Egal wie sie geformt sind, es wird jetzt alles aufgebraucht, was da ist. Die vorderen Stützen sind mit der ehemaligen Galerie oben verschraubt.

Wie man sieht: Ich habe diesmal nicht ins Blaue gebaut, sondern ich nehme da Rücksicht auf die Größe der Kisten, die ich habe. Klar, man kann sie stapeln, aber viel besser ist, wenn man sie einzeln aus dem Regal ziehen kann. Und klar, es ginge pro Element breiter. Aber ich habe Angst, dass sich die Bretter dann durchbiegen.

Es ist ein Anfang gemacht, aber die Wand ist noch wirklich lang.

3 thoughts on “Der Wurm hatte mächtig Appetit

  1. Ich hab mal irgendwann angefangen, nach Tegometall-(Supermarkt)-Regalen zu schauen und hab mittlerweile Einiges davon in der Halle.
    Gibts immer mal wieder günstig bei Geschäftsauflösungen zum Selbst-Abbau & -Abholen, werden aber teilweise auch recht teuer von Wiederverkäufern gehandelt.
    Die sind total schnell auf- und abgebaut und sehr flexibel in der Fachhöhengestaltung.

    Natürlich nicht so billich wie Sperrmüll, aber manchmal echt günstig zu schnappen!

    Wobei, wenns der Falsche mitbekommt, wirst Du als Sperrmüll-Mitnehmer ja auch schnell mal zum “Straftäter”.

    1. Also ich liebe diese Konstruktion des Regals. Denn ich kann es so bauen, wie es passt mit Anbindung an die Galerie darüber, genau die Tiefe der Schäferkisten etc. Bei einem Supermarktregal bin ich auf dessen Tiefe angewiesen. Und so billig bekommt man die leider selten, da geiern einfach viel zu viele drauf. Is auch klar: Sind super Kellerregale, die sogenannten Schwerlastregale aus dem Baumarkt für nen Zwanni halten meist nur von 12 Uhr bis Mittag.

      Sperrmüll hole ich übrigens inzwischen direkt bei Leuten ab, die mir das anbieten. Morgen voraussichtlich wieder einen Kleiderchrank. Und über nebenan.de bekomme ich wohl Leisten von jemanden der eine Holzdeccke und einen Parketboden rausreißt. Das ist scheiße nachhaltig und viiele freuen sich, wenn ihr vermeintlicher Müll noch einen Nutzen hat…

  2. Du könntest die Regalböden länger machen und an den Ecken für die Stützen ausklinken.
    Dann hast du keine Lücken zwischen den Brettern wenn du das nächste Regal daneben baust.
    Irgendwann wirst du auch den Platz hinter den Stützen und zwischen den Kisten nutzen… 😉

    Gruß Dirk

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