Es war alles etwas stressig am Anfang. Ich hatte ja dieses Jahr schon Donnerstag meinen Stand in Mannheim aufgebaut, weil ich Freitag auf eine Trauerfeier wollte. Bedeutete Freitagvormittag nach Nürnberg und nach der Trauerfeier wieder nach Mannheim. Als ich dort gegen 17 Uhr aufschlug, lohnte es sich nicht mehr den Stand aufzumachen, also lief ich über das Gelände.
So zwei Stunden reichen nicht ansatzweise alles abzulaufen. Das Gelände ist echt riesig. Aber so ein paar Highlights habe ich gesehen. So wie dieses kleine Mobil:
Käme ich mit meinen 2,04m nur mit Schuhlöffel rein und mit der Rettungsschere wieder raus und tatsächlich ein Campingmobil: Ein Solyto Break Camping. Diesen Schleudersitz konnte ich mich beherrschen zu kaufen – zum Thema Pirat hätte er gepasst, ist aber sicher mächtig unbequem.
Kurios auch dieses Einrad Motorrad:
Gekauft habe ich nur einen Engelmann Spiegel. Nicht, dass ich ihn brauche, aber für 6,-€ nimmt man ihn als Reserve mit. Ich hätte gerne für den ColdRod außenliegende Scharniere für die Motorhaube gefunden in SCHLECHTEM Chrom. Die habe ich leider nicht gefunden.
Samstag war dann mein Stand offen.
Ich hatte wieder einen bunten Gemischtwarenladen dabei. Die Verkäufe waren aber so lala. Ich wäre gerne GROSSE Brocken losgeworden, es ging aber nur Kleinkram. Aber die vielen Gespräche mit den Oldtimerschraubern, die Gemeinschaft an unserem Gemeinschaftsstand waren schon cool.
Apropos cool: Das Wetter war sehr abwechslungsreich. Die Nacht von Freitag auf Samstag war schon sehr schattig, da wir aber 100€ (!) für den Stromanschluss durch die Teilnehmer teilten, musste das ausgenutzt werden: Ich hatte einen Heizlüfter in meinem Hänger, da war das kuschlig warm. Tagsüber war es Samstag und Sonntag trocken, in der Nacht zum Sonntag regnete es aber einmal heftig, so dass es am offenen Ende des gemieteten Hängers reinregnete – meine Schuhe waren klatschnass. Gut, dass ich den Heizlüfter hatte…
Sonntag wurde es sogar richtig sonnig, dass Christian neben mit und ich auf Cabrio Stand umstellten.
Kurios fand ich dann, als ein Besucher an den Stand kam, ob ich seine Sonnenblende signieren könne. Aber natürlich habe ich das gemacht.
Wer die anderen „Promis“ auf der Sonnenblende waren – keine Ahnung 😉
Am Sonntag habe ich mir dann doch noch etwas gekauft – eine Käfer Lenksäule komplett mit Schlüssel, Kabeln etc.
Die meisten Teile davon habe ich eigentlich, hilft aber, dass da die Kabel und vor allem der Schlüssel bei ist – erspart mir die Suche nach den spezifischen Steckern etc. Der Verkäufer wusste, wer ich bin und fand die Geschichte witzig mit dem Autogramm – also habe ich da auch noch einiges gegeben.
Und NEIN, ich fühle mich nicht als Promi. Ich sehe das eher als Spaß…
Sonntags war wie gewohnt weniger los – trotzdem droht jedem Stand eine Konventionalstrafe, wenn er früher abbaut in Höhe der halben Standmiete, obwohl es sich für viele nicht lohnt. Ich fände es ja viel besser, wenn sie den Sonntag durch ermäßigte Eintrittspreise attraktiver machen würden. Dann wären vielleicht auch mehr Besucher sonntags unterwegs.
Der Abbau ging dann recht fix. Glücklicherweise alles trocken. Bei mir ging es dann direkt zurück zur Werkstatthölle, Kisten aus dem gemieteten Hänger ausladen, um die Leihgebühr für einen weiteren Tag zu sparen.
Finanziell gelohnt hat es sich nicht wirklich für mich. Mal sehen, wie lange ich die Veterama noch mitmache. Es war ein schönes Wochenende – aber eben auch mit viel Aufwand verbunden, wirklich rechnet sich das finanziell aber schon lange nicht mehr…
Gefühlt rechnet sich das nie, zumindest dann, wenn man Privatanbieter ist und nur den Kram anbietet den man zuhaus so rumliegen hat. Ein Riesenaufwand ist es auch, aber halt auch ne ziemliche Gaudi. Ich würde nicht drauf verzichten wollen.
Gruß
Wolfgang