Einmal eine für mich neue Technik ausprobieren…

Gestern war ich bei dem Schrauber, von dem ich damals den Motor für den ColdRod gekauft hatte aber auch die Kardanwelle. Die Kardanwelle war ja von einem größer motorisierten Omega und passte vom Lochkreis nicht. Und er bot an sie zurückzunehmen und mir mein Geld dafür zurückzugeben – geiler Typ, hätte nicht jeder gemacht. Aber so gehört sich das eigentlich auch.

Auf der Fahrt von ihm zur Werkstatthölle nahm ich die Fähre und da passierte mir etwas Lustiges, das ich Euch nicht vorenthalten wollte. Ich Social Media Schlampe machte ein Bild vom Pirat auf der Fähre und veröffentlichte das als Story auf Instagram. Und wer antwortete auf die Story? Der Fährmann, ich musste echt lachen…

Ich liebe solche kleinen Alltagsstorys!

Die Motorhalter am ColdRod hatte ich vorab mit Rostumwandler behandelt und mit Hammerschlaglack gestrichen und zum Trocknen aufgehängt.

Das soll Hammerschlag Kupfer sein. Kupfer? Irgendwie hatte Kupferfarben anders in Erinnerung. Ich habe die Halter dann doch mit Kupfer Effektlack übergesprüht.

Die versetzten Motorhalter bewirken übrigens noch etwas Anderes: Jetzt passt die Strebe für das Getriebe nicht mehr. Für das Bild habe ich das Getriebe mit einem Holz und Rangierwagenheber angehoben.

Die Position für das Getriebe lege ich wohl erst fest, wenn die Kardanwelle draufsteckt. Die können wir aber derzeit noch nicht weiterbauen, weil die Zentrierhülse noch fehlt. Die habe ich bei eBay letzte Woche Mittwoch bestellt, ist aber immer noch nicht angekommen.

Für das Mittellager habe ich die Bodengruppe vom zerschnittenen ersten versuch herausgeholt, bei dem ich ja den Kardantunnel vom Volvo verwendet hatte. Ich hatte mich gewundert, wo ich den Haltebügel fürs Mittellager gelassen hatte. Da ist er: verschraubt am Unterboden.

Mal sehen, ob ich das Blech überhaupt nutze, denn das ist eigentlich nur eine Blechrundung. Die könnte man auch aus einem Flacheisen biegen.

Da ich gerade so im Teilerecherchehype bin, habe ich einmal den Spurstangenkopf der Spurstange am Achsschenkel gelöst, um den Konus zu sehen.

Manschette ist Fratze – aber wenn ich das mit Bildern aus den Teilekatalogen vergleiche, könnte das echt mit den VW LT Spurstangen hinhauen ohne Änderung. Aber dazu muss ich sie erst einmal hier haben zum Messen.

Messen könnten für mich einmal die Kadett E Fahrer. Die Koppelstangen für den Stabi sehen so aus, als ob man welche vom E Kadett nehmen könnte.

Ist nur die Frage der Länge. Wobei wenn sie zu lang wären, könnte man sie immer noch kürzen.

Leider fiel mir bei der Begutachtung noch etwas auf – da fehlt ein Anschlagsgummi auf einer Seite der Achse.

Und dieser Anschlagsgummi – wenn dann macht man gleich beide Seiten – ist natürlich mal wieder nicht mehr verfügbar. Bedeutet mal wieder: Recherchieren, recherchieren, recherchieren…

Es ist noch lange noch nicht so weit, aber ich spiele mit dem Gedanken, auf dem Dach mit Lacepaint zu spielen – das habe ich noch nie. Lacepaint kennt der eine oder andere? Ist so eine 60er/70er Jahre Spielerei mit Gardienen. Ich habe letzthin auf dem Flohmarkt eine Gardine zum Testen mitgenommen. Furchtbares Muster, kommt definitiv nicht so zum Einsatz, aber zum Ausprobieren ist da ja egal.

Also habe ich ein lackiertes Blech genommen und erst einmal eine Fläche abgeklebt.

Die Gardine draufgelegt, wichtig ist, dass sie ganz flach ohne Falten aufliegt. Das wird auf einem runden Dach noch spannend.

Dann wird da drüber lackiert. Die Spitzengardine (lace = englisch für Spitze) ist sozusagen die Schablone.

Gardine weggenommen und man sieht ein Zwischenergebnis.

Jetzt noch schön den Rand einnebeln.

Das Abklebeband und das Linierband abziehen und man sieht das Ergebnis.

Das Muster meiner Gardine ist natürlich sensationell beschissen sowohl, um sie sich an das Fenster zu hängen, als auch für die Technik. Ich brauche da eher so etwas:

Aber ich denke ich werde den Gedanken einmal weiterspinnen, denn das Unperfekte Muster, das eben keine komplett klaren Konturen hat, ist schon reizvoll.

Die Technik hat etwas…

2 thoughts on “Einmal eine für mich neue Technik ausprobieren…

  1. Lacepaint, genau so was habe ich für die Deckenverkleidung von meinem Boot vor. Was meinst Du, kann man die Gardine nach dem trocknen noch mal verwenden?

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