Als Laternenparker wollte ich das Problem mit dem undichten Faltdach am Pirat umgehend angehen. Soll ja kein Aquarium werden. Und Wasser im Auto ist nicht nur angenehm, es fördert auch den Rost. Also bin ich der Vermutung nachgegangen, dass es am losen Spoiler am vorderen Ende des Faltdachs liegt. Der ist extra geschraubt. Also die Verkleidung von innen ab und losgeschraubt.
Nun habe ich noch ein Faltdach stehen, aber ich dachte mir: Wenn es zu fixen ist, dann fixe ich das verbaute Faltdach. Immer gut, eines in Reserve zu haben und nicht ständig neue Faltdächer kaufen zu müssen.
Die Halter sind im Spoiler, der aus Hartplastik ist, nur gesteckt. Eigentlich eine gute Lösung, weil leicht verschiebbar, wenn die Löcher nicht 100% passen, dann kann man sie leicht verschieben. Doof nur, wenn sie nicht mehr halten. Entweder ist da etwas weggebrochen, oder das Plastik ist in 30 Jahren eben zu stark gealtert.
Erst einmal habe ich das Wichtigste gefixt: Die Dichtung. Die habe ich mit Karosseriedichtmasse eingeklebt. Dann dichtet das schon einmal, egal, wie gut es der Spoiler herunterdrückt/klemmt.
Die Halter, die nicht mehr im Spoiler halten haben mich echt derbe geärgert. Sie zu fixieren, dass genau die Löcher passen? Nichts verrutschen lassen und das Ganze bis zum Antrocknen richtig zu fixieren. Ein Geduldsspiel – also eigentlich nichts für mich. Ich habe mich entschieden, das mit einen 2k Kleber zu fixieren.
Einen Halter einkleben, Position zu dem Loch finden, trocknen lassen bis es fest ist und dann den nächsten Halter – und das bei drei losen Haltern. Der Kleber ist so nach 5 Minuten fest. Suche ich vorher das nächste Loch mit dem Halter, verschiebt sich der zuvor geklebt e Halter und reiße wieder alles auseinander.
Der Kleber vermischt sich über eine spezielle Spitze, zwei sind bei so einem Kleber dabei. Bis ein Halter angezogen hat, ist natürlich auch die Mischspitze dicht. Bedeutete, den Kleber manuell mischen, so viele Spitzen hatte ich nicht.
Es nervte hart, aber letztendlich habe ich den Spoiler wieder bombenfest gebracht.
Hoffen wir, dass es jetzt nicht mehr bei Regen auch bei geschlossenem Dach im Innenraum regnet.
Da ich die Verkleidung am Dachhimmel schon abhatte, habe ich gleich noch den Stoff, der sich leicht abgelöst hatte über di Jahre mit Pattex nachgeklebt. Keine große Sache.
Und dann durfte der Pirat auch gleich wieder arbeiten: Ein Bekannter, den ich über die Fastnacht kenne, war auf einem Seminar und kam bei der Rückfahrt bei dem Verkäufer der Felgen für den Rod vorbei – 200km einfache Strecke Fahrt gespart. Die Räder habe ich dann bei ihm daheim abgeholt.
Sind etwas rostiger, als sie auf den Bildern in der Anzeige gewirkt haben, aber das ist ok. Rettbar sind sie allemal. Mal sehen, ob man da irgendwie Chromradkappen dranbringt. Die Reifen fliegen natürlich runter, die sind zu groß/hoch. Aktuell sind es 225/75R15. Ich habe 205/65R15 im Kopf, die sind auf dem Opel Omega A zulässig und da die Hinterachse fast exakt die selbe Übersetzung wie beim Omega hat, würde das passen.
Die beiden äußeren Schraubendinger sind am Spoiler mit ner winzigen Schraube angeschraubt. Wenn ich mich recht erinnere, wird auch die Gummidichtung dabei mit festgeschraubt.
Wenn Du mal das ganze Faltdach wieder draussen hast, kannst Du Kompriband aussem Baumarkt an allen vier Seiten mitanbringen, als zusätzliche Abdichtung, die im monterten Zustand auch nicht sichtbar ist.
Es schadet auch nicht, wenn Du zusätzlich jeder Schraube noch so ne Dichtungs-Unterlegscheibe spendierst, die man meist auch bei den Eisenwaren findet. Kann auch von innen sein, bevor die Aluleisten und die vielen Muttern drankommen.
Oder die Eckhalter werden am Faltdachrahmen angeschraubt, weiß ich nicht mehr genau, sieht man auch auf den Bildern nicht.