Der 2. Kotflügel war noch nicht fertig. Da sich das alles aber wiederholt, erzähle ich das in der Kurzform. Unten Blech eingesetzt, dafür Blech aus der Motorhaube verwendet.
Oben Blech eingesetzt aus Taunus Dach, da sich das Motorhaubenblech schlecht biegen lässt.
Stützstrebe entfernt und alles durchgeschweißt.
Schweißnähte verschliffen – fertig!
Innen geschliffen und mit Brantho Korrux 3 in 1 gestrichen.
Da ich die schwarze Dose offen hatte, habe ich zur blauen Farbe etwas schwarz dazu gemischt, damit das Blau dunkler wird und besser zum Restlack passt. Wie auf der Beifahrerseite habe ich auch beim Fahrerkotflügel den unteren Rand blau lackiert, um einen Akzent zu setzen.
Die Arbeiten am Kotflügel verschlangen den Hauptteil des Abends, aber für meinen Bericht finde ich die letzte halbe Stunde einfach spannender. Ich habe mir meinen nächsten Arbeitsschritt näher angesehen: Das Häuschen. Das hatte ich, als ich mich vor Jahren das letzte Mal damit beschäftigt hatte nach hinten gekippt, dabei war es zusammengebrochen.
Zur Erklärung, wie das passiert ist: Der Framo hat ein Häuschen mit einem Holzskelett, so wie eigentlich nur Vorkriegsautos gebaut sind. Die hölzernen A-Säulen sind mit je einem massiven Winkel am Boden verschraubt. Und da das Holz da durchgefault ist, ist es eben da beidseitig weggebrochen.
Ich habe für mich als ersten Schritt festgelegt, dass ich erst einmal das vordere, weggebrochene Teil des Häuschens wiederaufbaue. Also habe ich den Rest Stirnwand vom Bodenblech noch abgeflext und habe das Teil abgehoben.
Das Holz ist tot, bis nicht mehr vorhanden.
Die Motorhaubenscharniere sind locker, vermutlich haben sich die Schrauben aus dem morschen Holz gearbeitet.
Von der Innenseite sieht man das Holzgerüst sehr gut.
Mein Plan ist es, das marode Holz rauszureißen und dem EuroHotRod ein Stahlskelet zu geben. Es gibt zwar das Holzgerüst als Nachfertigung fertig zu kaufen, aber ich bräuchte ja wenn, dann nur Teile. Zudem: Billig ist das nicht und es widerspricht meinen Prinzipien, so was neu zu kaufen. Aber erst einmal muss das Holz raus.
Dazu muss man das Blech durchtrennen. Original ist das an der Stelle auch zusammengesetzt und wurde im Werk verschweißt und verzinnt. Dann alle Nägel ziehen und man kann die erste Seite abnehmen.
Das abgenommene Blech werde ich weiterverwenden, innen muss es natürlich entrostet werden und unten angesetzt. Denn wo das Holz weggefault ist, ist auch das Blech weggefault.
Jetzt heißt es erst einmal alles sauber trennen, innerlich entrosten und dann schrittweise nach Muster des Holzgerüstes das Metallgerüst zu bauen. Das werde ich dann mit Karosseriekleber einkleben. Ich bin selbst gespannt, ob das alles so klappen wird, wie ich mir das so naiv alles ausmale…
Rein logische Frage:
Du willst eine tragende Struktur durch Teile ersetzen, die du in die ehemals nichttragende Struktur einklebst?
@Nils
Ich versuche mal den Knoten ausm Hirn zu bekommen, den Deine Frage verursacht hat…
Ich will eine neue tragende Struktur aus Vierkantrohr etc. bauen, auf die ich die ehemals und weiterhin nicht tragende Struktur aufkleben will, um wenig Verzug zu haben.
und jetzt hab ich n Knoten im Hirn: wozu tragend wenn du wg. deiner Koerpergroesse eh ein Cabrio draus machen willst???
Tragend ist vielleicht das falsche Wort. Das ganze sollte aber schon eine stabile Konstruktion sein, die sich nicht verwindet. Und die Windschutzscheibe fängt durch den Fahrtwind schon einige Kräfte auf. Die Blechbeplankung über dem Holz ist dünnes Blech, das durch eine vernünftige Unterkonstruktion gehalten werden muß.
die 100km/h des anhängers sind ja schon mehr als der framo hätte fahren können, geschweige denn als cabrio 😛