Stimmbruch

Ich habe gestern das Endrohr bekommen für den Auspuff. Schon kurios: Die ABE, die versprochen war, ist ein Wisch von „LUXCONTROL“ einem Unternehmen aus Luxemburg, das eine französisch/englische Website hat – auf einer deutschen Domain. Und in dem Wisch steht nicht mal die Nummer des Endrohrs. Hersteller ist die Firma Power Rohr, eine deutsche Firma, die keine eigene Webseite hat. Kann sein, dass es die Firma gar nicht mehr gibt und das Endrohr so günstig war, weil es ein Restposten war.

Aber ich hoffe, die Prägung auf dem Rohr geht als E-Prüfzeichen durch. Wenn nicht, kann man das eintragen lassen.

Also ans Werk, denn die Optik des Serienrohrs ging gar nicht, wie das sich unterm Auto quasi rausmogelte. So klang das mit dem Serienauspuff: Da ich mit dem „kleinen“ Auspuff auch ein Endrohr aufgeschweißt hatte, empfand ich das als sehr brav.

Das alberne Endrohr abgetrennt und das neue Endrohr, das ich günstig auf eBay geschossen habe, angehalten.

So weit daneben war das gar nicht, das musste ich nicht schräg dranbraten. Ich habe versucht, es so weit, wie möglich mittig dranzubraten. An welcher Stelle das Abgas in das Endrohr strömen muss, ist nicht definiert im „Gutachten“. Um mehr in die Mitte zu kommen habe ich sowohl am Topf etwas weggeschliffen…

…als auch am Rohr. Das habe ich so gekürzt, dass es nicht über die Stoßstange herausragt.

Und dann eben dran damit. Einmal rundum angeschweißt und mit Zinkspray behandelt. Schön ist es nicht geworden, aber hält und ist dicht.

Abkühlen lassen und wieder aufgesteckt, um zu testen, wie es mit dem Heckblech hinhaut. Da eckte es etwas an, aber nicht viel. Klar, das Rohr sitzt nicht 100% mittig.

Da ich kein Klappern haben wollte, hab ich eben noch ein Stück weggeflext. Es ging mir aber nicht nur um die Optik, sondern auch um den Sound. Dank des Absorbers klingt der Auspuff jetzt dumpfer. Nicht lauter, einfach dumpfer. Ist natürlich etwas prollig, stehe ich aber zu.

Der Auspuff ist quasi durch den Stimmbruch gekommen und klingt etwas erwachsener. Klar, Sportwagensound ist es nicht, aber es ist ja auch kein Sportwagen.

Das Lackieren der Haube hatte ich absichtlich nach hinten geschoben. Bei den Arbeiten entsteht Staub und den wollte ich nicht im frischen Lack haben. An der Haube habe ich je eine Schraube des Scharniers rausgeschraubt, damit ich sie unterbauen konnte. So konnte ich vermeiden, dass ich beim anschleifen andere Flächen berühre. Nach dem Anschleifen ging es los mit der Rolle, alles wurde wieder orange.

Es ist so geworden, wie ich es geplant habe – sanfter Übergang, als ob das nie getrennte Teile gewesen wären.

Ich bin gut im Zeitplan. Bis zum TÜV Termin am Dienstag werde ich trotz des Einschubs der Motorhaubenänderung fertig…

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