Teileorganisatsionsallerlei / Geht schon nach 100 Jahren kaputt

Ich war so glücklich: Endlich habe ich passende Nabenkappen in Form von leicht anzupassender Blechschalen für die SsangYong Felgen gefunden, aber da war ein Problem: In dem action Markt, in dem ich die Schalen gefunden hatte, gab es nur drei Stück und ich hatte erst eine gekauft. Man munkelt aber, so ein Auto hat vier Räder. Also probierte ich es in drei anderen Märkten, aber Fehlanzeige. Da ich den EAN Code hatte, konnte man mir auch sagen, dass der Artikel nicht nachbestelllbar ist. Ein Mitarbeiter verriet mir sogar, dass sie die letzte Schale in der KW2 verkauft hatte. Wir haben inzwischen die 8. Kalenderwoche.

So kurz vor dem Ziel aufgeben? Ich startete einen Facebook Aufruf, ob andere einmal in ihrem action Markt vor Ort suchen könnten, ob die da noch welche haben. Und es meldete sich eine Bekannte, sie genau diese Schalen zum Verschenken einmal gekauft hatte und noch eine über hatte, die ich haben konnte. Wie geil ist das denn?

Der ursprüngliche Markt, in dem ich die erste Schale gekauft hatte, hatte die restlichen zwei glücklicherweise inzwischen nicht an jemand anderes verkauft. Die von der Bekannten dazu und ich hatte die drei fehlenden Schalen.

Glück gehabt! Ich hätte noch gerne zwei, drei Schalen Reserve gehabt, aber erst einmal habe ich einen kompletten Satz. Damit kann ich arbeiten. Vielleicht finde ich irgendwann noch eine solche Schale als Reserve.

Was ich auch inzwischen organisiert habe, ist ein Tacho von einem Omega A mit der richtigen Wegstreckenzahl für den C20NE Omega.

Nein, ich werde den später nicht so einbauen. Aber ich brauch einen Tacho, der auf den Wagen passt von der Wegstreckenzahl. Gibt jetzt zwei Möglichkeiten: Einen Tacho von einem Tachobauer auf die richtige Wegstreckenzahl umbauen lassen, oder den Tacho aus dem Kombiinstrument nehmen und in ein anderes Gehäuse umbauen und auf alt trimmen. Der Omega Tacho war billig, weil das Glas kaputt ist, also probiere ich es einfach einmal. Ich habe da beispielsweise einen Käfertacho als Gehäusespender über. Hat aber Zeit. Das ist sowas, was man mal macht, wenn man daheim Langeweile hat. Der Omega Tacho hat zudem den Vorteil, dass dann die originale Tachowelle vom Omega passt.

Und noch an einer weiteren Baustelle des ColdRods habe ich organisiert. Ich will dem ColdRod ja eine Split Window Windschutzscheibe verpassen. Also eine zweigeteilte Frontscheibe mit flachen Scheiben. Eine Windschutzscheibe für den Chevy LUV in Deutschland aufzutreiben – die fehlte ja – ist eh sehr schwierig. Aber so ein split Window wirkt auch deutlich älter und ich wollte das eh schon immer einmal bauen. Problem ist der Scheibenrahmen. Ich habe jetzt einmal angefangen, Heckklappen dafür zu suchen. Die erste ist von einem Peugeot 305 Break.

Die Heckklappe gab es für kleines Geld bei Kleinanzeigen und der Verkäufer wohnt nur ein paar Straßen weiter von mir, deshalb habe ich die einfach einmal eingesackt. Da sie nicht in den Kofferraum des Prolos passt, habe ich sie erst einmal in den Keller geworfen. Ob sie sich eignet, werde ich sehen. Ich muss mal sehen, was sich sonst noch günstig findet bzw. was ich noch im Fundus habe, das definitiv wegkann oder ich keine Verkaufschancen sehe. Ich hatte auch mal eine Suchanzeige aufgegeben, die ich gelöscht habe, nach Golf 2 Heckklappen. Präferenzen:

  • schrottig
  • für nen Appel und ein Ei
  • im Umkreis von 50km um Mainz wegen der Abholung

Aber lesen und verstehen ist nicht so die Kernkompetenz von vielen. Da werden dann Heckklappen für 100 Euro im tiefsten Sachsen angeboten. Ja, ne, is klar. Wenn jemand was hat, das für den ColdRod zerschnitten werden kann, eh wegmuss, lang genug Platz gefressen hat und in der Nähe von Mainz liegt… Präferenzen:

  • Scheibe (die ich nicht brauche) sollte mit einem Gummi eingezogen sein, nicht geklebt
  • Möglichst gerade, also die ursprüngliche Heckscheibe sollte Plan und nicht gewölbt gewesen sein
  • Möglichst gerade Kanten

Cool wäre evtl. eine tote Schiebetür von einem VW T3 oder eine hintere Tür einer T3 DoKa.

In der Werkstathölle musste ich mich als Elektriker betätigen. Das letzte Mal, als ich dort war, wollte ich das Hauptlicht anschalten, aber das Licht flackerte nur kurz auf, blieb aber nicht an. Man muss dazu wissen: Die Halle war mal eine Kelterhalle eines Winzers und der Schalter gehörte vermutlich noch zu der ursprünglichen Installation und war sehr kultig. Ein Drehschalter im Porzellangehäuse, daran eine dreiteilige Stange mit Porzellandrehknopf, der über die Jahrzehnte sich im Putz verewigt hatte.

Drehen zum Anschalten, ein lautes Klicken. Das hatte was. Wie alt das wohl war? 80 Jahre? 100 Jahre? Ich habe keine Ahnung. Auf jeden Fall verweigerte der Schalter nach den paar Jahren jetzt seinen Dienst. Ich habe das mal aufgeschraubt und fand Rost. Kabel abgeschraubt – natürlich mit herausgedrehter Sicherung – und mal zusammengedreht. Sicherung wieder rein und das Licht brannte. Es war also definitiv der Schalter. Ich bedauere den Verlust schon. Aber half ja nix. Ich brauche Licht zum Schrauben.

Also habe ich das Problem pragmatisch gelöst. Kabel vom Schalter in eine Abzweigdose geführt und ein weiteres Kabel angeklemmt.

Ich war viel zu faul, ein komplett neues Kabel zum Schalter zu verlegen und so ist es fachgerecht verlängert. Das Kabel zum Schalter konnte ich am vorhandenen Kabelhalter integrieren. Die alten Halter sind daran verschraubt, ich habe sie einfach mit Kabelbindern an den Haltern verbunden. Und dann eben einen Fechtraumschalter angeschlossen.

Hat keinen Style, muss ja aber auch nur das Licht anschalten, was er tut. Ob der 3,49€ Schalter auch so lange hält, wie der alte Schalter? Ich wage es das anzuzweifeln…

4 thoughts on “Teileorganisatsionsallerlei / Geht schon nach 100 Jahren kaputt

    1. Möglich. Hatte ich nicht den Nerv dazu. Schon alleine die Schrauben in der Wand aufbekommen, die da seit gefühlt 100 Jahren in der Wand stecken und vor sich hinrosten…

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