Wer suchet, der findet… / Dacharbeiten

Das verdammte Faltdach am Pirat muss endlich dicht werden. Also ging ich es erneut an. Twingofahrer meinten, es ist evtl. nur nicht richtig gespannt. Aber jetzt hatte ich mir das Twingo Dach besorgt und jetzt kommt das auch rein. Und der Gedanke war gar nicht so doof, wie ich merkte.

Das Twingo Blechteil war vorbereitet, also raus mit dem Faltdach.

Und ich staunte nicht schlecht, als ich das sah, was unter dem Rahmen war. Eine Ecke war ja eingefallen, also tiefer als der Rest. Das war keine Delle, das war ein Riss in der Dachhaut!

Und das nicht nur an einer Ecke, sondern auch an zweien.

So ein Blechdach arbeitet dann doch. Ich hatte damals – Ende 2009 – von dem damaligen Freund, von dem ich das erste Dach hatte, den Tipp bekommen: Schneid einfach ein rechteckiges Loch ins Dach. Das hält. Na offenbar nicht ewig. Das Twingodach hat an den Ecken aus diesem Grund eine gebördelte Kante.

Und dann das übliche Verfahren: Petec Karosseriedichtmasse/Kleber, Blindnieten. Damit ich nicht ganz so viel Sauerei auf dem Dach habe mit der Dichtmasse, die es rausdrückt, habe ich einen Rand mit Kreppband abgeklebt.

Funktioniert nicht 100%ig, aber ein wenig schon. Nach dem Kleben, überschüssige Dichtmasse abwischen mit einem in Bremsenreiniger getränktem Lappen und dann Kreppband abziehen.

Die Nieten habe ich dann mit einem Pinselchen beilackiert, ebenso den Rand. Die Fläche, auf der das Faltdach kam, war aber ja schon vorlackiert, so dass ich direkt mit der Montage anfangen konnte.

Wichtig bei der Montage des Faltdachs: Das Faltdach offen reinschrauben. Ich hatte noch eines in Reserve, da dachte ich mir: Gehst Du auf Nummer sicher und nimmst das nächste.

Ging alles relativ reibungslos. Aber als ich das Dach zumachte, war ich enttäuscht. Auf der Beifahrerseite lag das nicht so gut an.

Also alles auf Anfang und noch einmal versucht mehr zu spannen. Laut Werksvorschrift sollte man das Dach vorne zuerst anschrauben, dann hinten mit Spannung und dann erst an den Seiten. Der zweite Versuch war besser.

Ich jubel jetzt erst einmal noch nicht. Ich hab schon so oft geschrieben, dass es endlich dicht ist – ich werde es beim nächsten Regen merken.

An den ColdRod Felgen bzw. an dem Thema Nabenkappen habe ich auch noch ein wenig gespielt. Nächste Idee: Konservendose. Abgeschnitten und den Rand eingeschnitten und mehrfach umgebogen.

Montiert und naja…

Ein Gag ist es schon, aber das Blech ist schon SEHR dünn. Und so richtig zentriert bekommt man es auch nicht. Der Durchmesser ist 2-3mm zu klein. Das macht keinen Sinn so. Eventuell einen Zentrierring drehen/drucken lassen? Aber die Idee habe ich verworfen. Ich musste eine Kleinigkeit im action Markt einkaufen und ich gehe ja grad mit offenen Augen zu dem Thema durch die Welt. Und da war eine Schale im Regal. 10cm laut Angabe. In der Baumarktabteilung ein Lineal geholt – das passt doch nicht etwa?

In der Werkstatthölle habe ich nur die gewellte Kante mit eine Kombizangen umgebogen.

In eine der Felgen gesteckt und BINGO! Diese Blechschale passt wirklich saugend in das Felgenloch. Und das Ganze sieht auch noch stylish aus mit diesem Hammerschlagdesign!

Auf den Boden noch ein Emblem, dann ist es perfekt. Kosten: ich hab’s nicht genau im Kopf, glaube 69 Cent/Stück. Der Preis ist also auch perfekt. Genau so, wie ich es liebe…

Jetzt wird es noch ein wenig spannend: Bekomme ich die anderen drei davon auch noch? Als ich es ausprobiert habe, war der action schon zu, der hatte aber auch nur drei stück, von dem ich eines gekauft habe, weil ich es ja erst einmal ausprobieren wollte. Keine Ahnung, ob sie diese Schalen, oder zu was man das sonst verwendet, noch einmal nachbekommen, oder ob das ein Auslaufartikel war. Im online Katalog von Action findet sich leider das Teil nicht. Ich werde es einmal in einer anderen Filiale auch probieren.

2 thoughts on “Wer suchet, der findet… / Dacharbeiten

  1. Gut dass dein Pirat nicht fliegt, trotz Flugzeuglook. 😉 Die De Havilland Comet, das erste Passagierflugzeug mit Strahltriebwerken, ist wegen rechteckiger Fensterausschnitte abgestürzt. Hatte uns der Werkstoffkunde-Professor in einer Vorlesung erzählt, und ging in den letzten Jahren immer wieder durch die Presse. Also beim nächsten Ausschnitt 4 Löcher mit entsprechend großem Durchmesser in den Ecken bohren, und dazwischen aussägen.

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