Ich war von meinem Roadtrip zurück, der Isuzu war aber noch nicht in der Werkstatthölle. Das hatte nicht nur den Grund, dass ich nachts keinen Bock mehr hatte. Auch musste meine Vermieterin ihr Auto rausfahren, damit ich reinkomme. Und nach Mitternacht fragt man da nicht mehr.
Aber gestern tagsüber konnten wir das durchziehen. Ich bat Joschy, der keinen zu langen Anreiseweg hatte, ob er mal schnell helfen könne. Er konnte.
Bis er kam, machte ich ein paar Bilder, wie der von innen aussieht.
Die Oberseite vom Armaturenbrett ist komplett fertig. Das Lenkrad sollte ein amerikanisches Grant Lenkrad sein. Das kann man nach wie vor neu kaufen.
Vom Zustand ist das nicht mehr so dolle – eigentlich richtig für den Framo, aber das hat leider keine KBA Nummer.
Der Tacho ist in Meilen und Kilometern, dominant die Meilenanzeige.
Auch die Schalter sind in Englisch beschriftet.
Beschriftung englisch, Meilentacho, amerikanisches Sportlenkrad, amerikanische Sportstahlfelgen, ein verwitterter Edelbrock Aufkleber. Das alles legt den Verdacht nahe, dass der Wagen als Chevrolet LUV ausgeliefert wurde. Vielleicht war das mal die Karre von einem US Soldaten, der den mit über den Teich gebracht hat und hier verkauft hat?
Aber selbst wenn er als LUV verkauft wurde – gebaut hat ihn trotzdem Isuzu.
Es gibt übrigens eine Folge der Gebrauchtwagenprofis mit einem Chevy LUV.
Leider haben sie in der Folge kaum etwas an der Technik gemacht, hätte mich interessiert. Aber man sieht in der Folge die Armaturen und die sind identisch zu meinen.
Dem Betrachten von dem Wagen fiel mir noch etwas auf, das ich noch nie gesehen hatte. Oder habt Ihr schon einmal einen so zerstörten Stoßdämpfer gesehen?
Durchgerostete Stoßdämpfer habe ich schon gesehen, einen geknickten bisher noch nicht.
Das Reinrangieren war kein Thema, der Isuzu rollt gut und ist leicht. Ratz Fatz war er in die Hölle eingezogen.
Danke an Joschy für die spontane Hilfe. Ich hatte leider nicht so viel Zeit, um mich länger mit ihm zu unterhalten. Mein Gespann stand im absoluten Halteverbot und Oli wollte seinen Hänger ja auch wiederhaben. Also brachte ich den Hänger im Anschluss zu ihm. Natürlich erklärte ihm auch, was wir alles bei unserem Roadtrip an dem Hänger repariert haben. Ich hatte ihn auch von unterwegs auf dem Laufenden gehalten. Und er hatte schon einmal nach Ersatzteilen gegoogelt. Ist wohl gar nicht so einfach für so einen Anhänger. Aber für einen Chevrolet LUV leider auch…
Is der vielleicht mal falsch auf ne Staplergabel genommen worden, was den Dämpferknick verursacht haben könnte?
Eigentlich schad um die Ladefläche, die hätte doch noch nen Anhänger ergeben können. Son Ladefächenbodenwellblech gibts doch bestimmt von anderen Transportern und Pickups brauchbar zu kaufen.
Ich muss ja zugeben, auf dem ersten Bild von dem Wagen auffm Schrottplatz, das hat was. Die Kabine wirkt irgendwie Schnittig, und die Ladefläche sah aus als könnte man da schön mit angesetzten Kotflügeln spielen wie bei alten Amis. Bis ich gelesen hab dass die Ladefläche seitlich verschoben war. Und Bilder gesehen hab wie grausig die Front original aussieht
Hab mich dann mal in Caddy-Umbauten, Datsun-PickUps etc verstiegen..schon geil. Könnte das Heckfenster für VW Caddy passen, vielleicht was für die Veterama demnächst.?
Die Handbremsseile kann man problemlos als Universalteile im Anhängerhandel bekommen und sie sind auch nicht teuer.
Auf jeden Fall gleich alle ersetzen und vielleicht bei der Gummimanschette ein wenig Fett reinpressen, damit kein Wasser reinkommt.